139 research outputs found

    Welfare state stabilization of employment careers: Unenployement benefits and job histories in the United States and West Germany

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    Economic job search theory offers two complementary predictions about the effects of unemployment benefits on job search outcomes among unemployed workers. By raising workers reservation wages, unemployment benefits should contribute to both prolonged spell duration and improved post-unemployment job quality. In contrast to many previous empirical studies that have addressed the negative benefit effect on duration only, the current paper jointly addresses the causal effect of unemployment benefits on both unemployment duration and post-unemployment job quality. Based on discrete-time event history methods and U.S. and German panel data for the 1980s and 1990s, the paper establishes empirical support for both types of benefit effects in both countries. Hence, the effect of unemployment benefits on employment careers is more appropriately described as career stabilization induced by welfare state provision of job search resources. Against some prolongation of unemployment spells, unemployment benefits effectively enable workers to maintain previously accumulated human capital by fostering adequate reemployment in terms of earnings, occupations, or job duration. Consistent with this view, unemployment benefits turn out as particularly effective in preventing severe losses in postunemployment job quality, but also in terms of maintaining job qua lity among highskill workers. Through these effects of benefits on job histories, cross-national differences in welfare state generosity also assume an important role in explaining U.S.-German differences in terms of unemployment dynamics. -- Die ökonomische Suchtheorie macht zwei komplementäre Vorhersagen über die Einflüsse auf die Dynamik von Arbeitslosigkeit, die aus den Ansprüchen an die Arbeitslosenversicherung erwachsen. Wenn die Anspruchslöhne bei Arbeitnehmern angehoben werden, ist davon auszugehen, daß die daraus erwachsenden Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung zu einer verlängerten Dauer der Arbeitslosigkeit und zu einer besseren Qualität der anschließenden Beschäftigung beitragen. Im Gegensatz zu vielen bisherigen empirischen Studien, die nur den negativen Effekt der Dauer der Arbeitslosigkeit betrachten, wird in diese Analyse der kausale Zusammenhang der Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung sowohl auf die Dauer der Arbeitslosigkeit als auch auf die Qualität der an die Arbeitslosigkeit anschließenden Beschäftigung einbezogen. Auf der Basis ereignisanalytischer Modellschätzungen und amerikanischer bzw. deutscher Paneldaten für die 80er und 90er Jahre werden beide Effekte, die durch die Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung ausgelöst werden, empirisch nachgewiesen. Der Effekt, den diese Ansprüche auf den weiteren Beschäftigungsverlauf haben, lässt sich angemessener beschreiben als die Stabilisierung von Erwerbsverläufen, erzielt durch wohlfahrtsstaatliche Transferleistungen zugunsten einer Stärkung der Ressourcen bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung. Trotz einer gewissen Verlängerung der Dauer von Arbeitslosigkeit fördern die Unterstützungszahlungen während der Arbeitslosigkeit die Arbeitnehmer eindeutig bei der Erhaltung früher erworbenen Humankapitals, indem sie eine adäquate (bzgl. Einkommen, Tätigkeiten, Beschäftigungsdauer) Wiederbeschäftigung begünstigen.

    Unemployment benefits as a search subsidy: new evidence on duration and wage effects of unemployment insurance

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    "Job search models offer two complementary predictions about the effects of unemployment benefits on job search outcomes among unemployed workers. By raising workers' reservation wages, unemployment benefits should contribute to both prolonged spell duration and improved post-unemployment job quality. In contrast to many previous empirical studies that have addressed the negative benefit effect on duration only, the current paper jointly addresses the causal effect of unemployment benefits on both unemployment duration and post-unemployment wages. Based on panel data from the Survey of Income and Program Participation and the German Socio-Economic Panel for the 1980s and 1990s, the paper establishes empirical support for both benefit effects in both countries. If anything, there is evidence of a slightly more negative duration effect for the U.S. data, while positive UI effects on post-unemployment wages are stronger in the German data. In any event, the empirical estimates for the positive effects of unemployment benefits on wages substantially exceed those obtained in Addison and Blackburn's recent paper based on Displaced Worker Survey data. In contrast to their findings, the data also provide ample evidence of stronger UI effects in the lower tails of the wage change distribution. At the cost of a fairly small prolongation of unemployment duration, unemployment benefits thus substantially reduce the scar effects of unemployment on workers' future job records." (author's abstract)"Die Suchtheorie macht zwei komplementäre Vorhersagen über den Einfluss der Arbeitslosenversicherung auf die Dynamik von Arbeitslosigkeit. Indem die Anspruchslöhne der Arbeitslosen erhöht werden, sollte die Arbeitslosenversicherung sowohl zu einer verlängerten Arbeitslosigkeitsdauer als auch zu einem verbesserten Matching bei Wiederbeschäftigung beitragen. Im Gegensatz zu anderen empirischen Studien, die nur den negativen Effekt der Dauer der Arbeitslosigkeit betrachten, werden im vorliegenden DP beide Effekte empirisch untersucht. Auf der Basis des sozio-ökonomischen Panels sowie vergleichbarer Paneldaten des Survey of Income and Program Participation können diese Effekte für beide Arbeitsmärkte empirisch nachgewiesen werden. Im Vergleich sind allenfalls die negativen Dauereffekte der Arbeitslosenversicherung in den USA etwas stärker, während in der Bundesrepublik die positiven Effekte auf die Qualität des Matchings vergleichsweise höher ausfallen. Die geschätzten positiven Lohneffekte wohlfahrtsstaatlicher Transfers liegen insgesamt höher als in der Studie von Addison und Blackburn, die auf Daten des Displaced Worker Survey basierte. Im Gegensatz zu dieser Studie lassen sich auch besonders starke Transfereffekte im unteren Bereich der Lohnveränderungsverteilung nachweisen. Auf Kosten einer geringen Verlängerung der Dauer von Arbeitslosigkeit reduzieren wohlfahrtsstaatliche Transferleistungen folglich die negativen Konsequenzen von Arbeitslosigkeit für den weiteren Erwerbsverlauf." (Autorenreferat

    Welfare state stabilization of employment careers: unemployment benefits and job histories in the United States and West Germany

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    "Economic job search theory offers two complementary predictions about the effects of unemployment benefits on job search outcomes among unemployed workers. By raising workers' reservation wages, unemployment benefits should contribute to both prolonged spell duration and improved post-unemployment job quality. In contrast to many previous empirical studies that have addressed the negative benefit effect on duration only, the current paper jointly addresses the causal effect of unemployment benefits on both unemployment duration and post-unemployment job quality. Based on discrete-time event history methods and U.S. and German panel data for the 1980s and 1990s, the paper establishes empirical support for both types of benefit effects in both countries. Hence, the effect of unemployment benefits on employment careers is more appropriately described as career stabilization induced by welfare state provision of job search resources. Against some prolongation of unemployment spells, unemployment benefits effectively enable workers to maintain previously accumulated human capital by fostering adequate reemployment in terms of earnings, occupations, or job duration. Consistent with this view, unemployment benefits turn out as particularly effective in preventing severe losses in postunemployment job quality, but also in terms of maintaining job quality among highskill workers. Through these effects of benefits on job histories, cross-national differences in welfare state generosity also assume an important role in explaining U.S.-German differences in terms of unemployment dynamics." (author's abstract)"Die ökonomische Suchtheorie macht zwei komplementäre Vorhersagen über die Einflüsse auf die Dynamik von Arbeitslosigkeit, die aus den Ansprüchen an die Arbeitslosenversicherung erwachsen. Wenn die Anspruchslöhne bei Arbeitnehmern angehoben werden, ist davon auszugehen, dass die daraus erwachsenden Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung zu einer verlängerten Dauer der Arbeitslosigkeit und zu einer besseren Qualität der anschließenden Beschäftigung beitragen. Im Gegensatz zu vielen bisherigen empirischen Studien, die nur den negativen Effekt der Dauer der Arbeitslosigkeit betrachten, wird in diese Analyse der kausale Zusammenhang der Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung sowohl auf die Dauer der Arbeitslosigkeit als auch auf die Qualität der an die Arbeitslosigkeit anschließenden Beschäftigung einbezogen. Auf der Basis ereignisanalytischer Modellschätzungen und amerikanischer bzw. deutscher Paneldaten für die 80er und 90er Jahre werden beide Effekte, die durch die Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung ausgelöst werden, empirisch nachgewiesen. Der Effekt, den diese Ansprüche auf den weiteren Beschäftigungsverlauf haben, lässt sich angemessener beschreiben als die Stabilisierung von Erwerbsverläufen, erzielt durch wohlfahrtsstaatliche Transferleistungen zugunsten einer Stärkung der Ressourcen bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung. Trotz einer gewissen Verlängerung der Dauer von Arbeitslosigkeit fördern die Unterstützungszahlungen während der Arbeitslosigkeit die Arbeitnehmer eindeutig bei der Erhaltung früher erworbenen Humankapitals, indem sie eine adäquate (bzgl. Einkommen, Tätigkeiten, Beschäftigungsdauer) Wiederbeschäftigung begünstigen. Passend zu dieser Sichtweise lässt sich feststellen, dass die aus der Arbeitslosigkeit herrührenden finanziellen Transferzahlungen besonders geeignet sind, tiefgreifende Verschlechterungen bei einer der Arbeitslosigkeit folgenden Beschäftigung zu vermeiden. Gleiches gilt bezüglich der Erhaltung der Qualifikation von Hochqualifizierten. Im Zusammenhang mit diesen Auswirkungen auf die Beschäftigungsverläufe erklären die - hinsichtlich der Großzügigkeit der wohlfahrtsstaatlichen Regelungen - bestehenden Unterschiede in Deutschland und den USA in erheblichem Maße die Unterschiede bei den Arbeitslosigkeitsdynamiken in beiden Ländern." (Autorenreferat

    Assessing bias in the estimation of causal effects: Rosenbaum bounds on matching estimators and instrumental variables estimation with imperfect instruments

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    Propensity score matching provides an estimate of the effect of a treatment variable on an outcome variable that is largely free of bias arising from an association between treatment status and observable variables. However, matching methods are not robust against hidden bias arising from unobserved variables that simultaneously affect assignment to treatment and the outcome variable. One strategy for addressing this problem is the Rosenbaum bounds approach, which allows the analyst to determine how strongly an unmeasured confounding variable must affect selection into treatment in order to undermine the conclusions about causal effects from a matching analysis. Instrumental variables (IV) estimation provides an alternative strategy for the estimation of causal effects, but the method typically reduces the precision of the estimate and has an additional source of uncertainty that derives from the untestable nature of the assumptions of the IV approach. A method of assessing this additional uncertainty is proposed so that the total uncertainty of the IV approach can be compared with the Rosenbaum bounds approach to uncertainty using matching methods. Because the approaches rely on different information and different assumptions, they provide complementary information about causal relationships. The approach is illustrated via an analysis of the impact of unemployment insurance on the timing of reemployment, the postunemployment wage, and the probability of relocation, using data from several panels of the Survey of Income and Program Participation (SIPP). -- Propensity score matching ermöglicht die verzerrungsfreie Abschätzung der Kausalwirkung einer treatment-Variable auf eine Ergebnisvariable sofern Verzerrungen allein aus dem Zusammenhang zwischen Kausalfaktor und beobachteten Kovariaten resultieren. Matchingverfahren sind allerdings anfällig für Schätzverzerrungen aufgrund von hidden bias durch unbeobachtete Variablen, die sowohl die Zuweisung des Kausalfaktors als auch die Ergebnisvariable bestimmen. Im letzteren Fall besteht eine mögliche Strategie darin, mit Hilfe der Methode der sogenannten Rosenbaumschranken abzuschätzen, wie stark der Einfluss unbeobachteter Kovariaten auf die Zuweisung des Kausalstatus sein müsste, um die beabsichtigten Schlussfolgerungen im Hinblick auf den interessierenden kausalen Effekt qualitativ zu verändern. Instrumentalvariablenschätzer (IV) wären ein zweites Verfahren, um in dieser Situation kausale Effekte abschätzen zu können, allerdings führt das Verfahren in der Regel zu wenig präzisen Schätzungen und beinhaltet in der Anwendung zusätzliche Unsicherheiten aufgrund der empirisch nicht testbaren Annahmen des IV-Ansatzes. In diesem Aufsatz wird eine Methode zur Abschätzung dieser Unsicherheiten vorgeschlagen, wodurch die potentiellen Verzerrungen innerhalb einer IV-Schätzung mit den durch die Rosenbaumschranken abgeschätzten Verzerrungen innerhalb eines entsprechenden Matchingansatzes verglichen werden können. Da diesen Verfahren jeweils unterschiedliche Informationsgrundlage sowie unterschiedliche Annahmen zugrunde liegen, erbringen sie komplementäre Informationen über den Gehalt kausaler Beziehungen. Wir illustrieren die vorgeschlagene Vorgehensweise anhand einer Analyse des kausalen Effekts der Arbeitslosenversicherung auf die Dauer der Arbeitslosigkeit, den Lohn bei Wiederbeschäftigung sowie der Wahrscheinlichkeit geographischer Mobilität auf der Basis von Daten des amerikanischen Survey of Income and Program Participation (SIPP).

    Unemployment benefits as a search subsidy: New evidence on duration and wage effects of unemployment insurance

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    Job search models offer two complementary predictions about the effects of unemployment benefits on job search outcomes among unemployed workers. By raising workers reservation wages, unemployment benefits should contribute to both prolonged spell duration and improved post-unemployment job quality. In contrast to many previous empirical studies that have addressed the negative benefit effect on duration only, the current paper jointly addresses the causal effect of unemployment benefits on both unemployment duration and post-unemployment wages. Based on panel data from the Survey of Income and Program Participation and the German Socio-Economic Panel for the 1980s and 1990s, the paper establishes empirical support for both benefit effects in both countries. If anything, there is evidence of a slightly more negative duration effect for the U.S. data, while positive UI effects on post-unemployment wages are stronger in the German data. In any event, the empirical estimates for the positive effects of unemployment benefits on wages substantially exceed those obtained in Addison and Blackburns recent paper based on Displaced Worker Survey data. In contrast to their findings, the data also provide ample evidence of stronger UI effects in the lower tails of the wage change distribution. At the cost of a fairly small prolongation of unemployment duration, unemployment benefits thus substantially reduce the scar effects of unemployment on workers future job records. -- Die Suchtheorie macht zwei komplementäre Vorhersagen über den Einfluß der Arbeitslosenversicherung auf die Dynamik von Arbeitslosigkeit. Indem die Anspruchslöhne der Arbeitslosen erhöht werden, sollte die Arbeitslosenversicherung sowohl zu einer verlängerten Arbeitslosigkeitsdauer als auch zu einem verbesserten Matching bei Wiederbeschäftigung beitragen. Im Gegensatz zu anderen empirischen Studien, die nur den negativen Effekt der Dauer der Arbeitslosigkeit betrachten, werden im vorliegenden DP beide Effekte empirisch untersucht. Auf der Basis des sozio-ökonomischen Panels sowie vergleichbarer Paneldaten des Survey of Income and Program Participation können diese Effekte für beide Arbeitsmärkte empirisch nachgewiesen werden. Im Vergleich sind allenfalls die negativen Dauereffekte der Arbeitslosenversicherung in den USA etwas stärker, während in der Bundesrepublik die positiven Effekte auf die Qualität des Matchings vergleichsweise höher ausfallen. Die geschätzten positiven Lohneffekte wohlfahrtsstaatlicher Transfers liegen insgesamt höher als in der Studie von Addison und Blackburn, die auf Daten des Displaced Worker Survey basierte. Im Gegensatz zu dieser Studie lassen sich auch besonders starke Transfereffekte im unteren Bereich der Lohnveränderungsverteilung nachweisen. Auf Kosten einer geringen Verlängerung der Dauer von Arbeitslosigkeit reduzieren wohlfahrtsstaatliche Transferleistungen folglich die negativen Konsequenzen von Arbeitslosigkeit für den weiteren Erwerbsverlauf.Unemployment insurance,unemployment duration,wage change,displaced workers,search theory

    Assessing bias in the estimation of causal effects: Rosenbaum bounds on matching estimators and instrumental variables estimation with imperfect instruments

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    "Propensity score matching provides an estimate of the effect of a 'treatment' variable on an outcome variable that is largely free of bias arising from an association between treatment status and observable variables. However, matching methods are not robust against 'hidden bias' arising from unobserved variables that simultaneously affect assignment to treatment and the outcome variable. One strategy for addressing this problem is the Rosenbaum bounds approach, which allows the analyst to determine how strongly an unmeasured confounding variable must affect selection into treatment in order to undermine the conclusions about causal effects from a matching analysis. Instrumental variables (IV) estimation provides an alternative strategy for the estimation of causal effects, but the method typically reduces the precision of the estimate and has an additional source of uncertainty that derives from the untestable nature of the assumptions of the IV approach. A method of assessing this additional uncertainty is proposed so that the total uncertainty of the IV approach can be compared with the Rosenbaum bounds approach to uncertainty using matching methods. Because the approaches rely on different information and different assumptions, they provide complementary information about causal relationships. The approach is illustrated via an analysis of the impact of unemployment insurance on the timing of reemployment, the postunemployment wage, and the probability of relocation, using data from several panels of the Survey of Income and Program Participation (SIPP)." (author's abstract)"Propensity score matching ermöglicht die verzerrungsfreie Abschätzung der Kausalwirkung einer "treatment"-Variable auf eine Ergebnisvariable sofern Verzerrungen allein aus dem Zusammenhang zwischen Kausalfaktor und beobachteten Kovariaten resultieren. Matchingverfahren sind allerdings anfällig für Schätzverzerrungen aufgrund von "hidden bias" durch unbeobachtete Variablen, die sowohl die Zuweisung des Kausalfaktors als auch die Ergebnisvariable bestimmen. Im letzteren Fall besteht eine mögliche Strategie darin, mit Hilfe der Methode der sogenannten Rosenbaumschranken abzuschätzen, wie stark der Einfluss unbeobachteter Kovariaten auf die Zuweisung des Kausalstatus sein müsste, um die beabsichtigten Schlussfolgerungen im Hinblick auf den interessierenden kausalen Effekt qualitativ zu verändern. Instrumentalvariablenschätzer (IV) wären ein zweites Verfahren, um in dieser Situation kausale Effekte abschätzen zu können, allerdings führt das Verfahren in der Regel zu wenig präzisen Schätzungen und beinhaltet in der Anwendung zusätzliche Unsicherheiten aufgrund der empirisch nicht testbaren Annahmen des IV-Ansatzes. In diesem Aufsatz wird eine Methode zur Abschätzung dieser Unsicherheiten vorgeschlagen, wodurch die potentiellen Verzerrungen innerhalb einer IV-Schätzung mit den durch die Rosenbaumschranken abgeschätzten Verzerrungen innerhalb eines entsprechenden Matchingansatzes verglichen werden können. Da diesen Verfahren jeweils unterschiedliche Informationsgrundlage sowie unterschiedliche Annahmen zugrunde liegen, erbringen sie komplementäre Informationen über den Gehalt kausaler Beziehungen. Wir illustrieren die vorgeschlagene Vorgehensweise anhand einer Analyse des kausalen Effekts der Arbeitslosenversicherung auf die Dauer der Arbeitslosigkeit, den Lohn bei Wiederbeschäftigung sowie der Wahrscheinlichkeit geographischer Mobilität auf der Basis von Daten des amerikanischen Survey of Income and Program Participation (SIPP)." (Autorenreferat

    Marriage and Masculinity: Male-Breadwinner Culture, Unemployment, and Separation Risk in 29 Countries

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    Scholars argue that gender culture, understood as a set of beliefs, norms, and social expectations defining masculinities and femininities, plays an important role in shaping when romantic relationships end. However, the relevance of gender culture is often underappreciated, in part because its empirical identification remains elusive. This study leverages cross-country variation in gender norms to test the hypothesis that gender culture conditions which heterosexual romantic relationships end and when. We analyze the extent to which male-breadwinning norms determine the association between men's unemployment and couple separation. Using harmonized household panel data for married and cohabiting heterosexual couples in 29 countries from 2004 to 2014, our results provide robust evidence that male-breadwinner norms are a key driver of the association between men's unemployment and the risk of separation. The magnitude of this mechanism is sizeable; an increase of one standard deviation in male-breadwinner norms increases the odds of separation associated with men’s unemployment by 32 percent. Analyses also show that the importance of male-breadwinner norms is strongest among couples for whom the male-breadwinner identity is most salient, namely married couples. By directly measuring and leveraging variation in the key explanatory of interest, gender culture, our study offers novel and robust evidence reinforcing the importance of gender norms to understand when romantic relationships end

    Bildungspolitik als Talentsuche: einige theoretische Ăśberlegungen

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    "Nachdem das klassische Status attainment-Modell Peter Blaus und Otis Duncans die Sozialstrukturanalyse lange Zeit geprägt hat, betonen neuere Analysen zunehmend (wieder) die Rolle von Persönlichkeitseigenschaften - etwa vererbte genetische Unterschiede, Begabung, Motivation, sprachliche Kompetenz oder Selbstbewusstsein - zur Erklärung von Bildungsbeteiligung und Arbeitsmarkterfolg. Der Vortrag greift in diesem Zusammenhang die Frage auf, ob mit diesen Forschungsergebnissen der modernisierungstheoretische Konsens der soziologischen Ungleichheitsforschung ernsthaft gefährdet ist, wonach die Entkopplung von Bildungschancen und wirtschaftlichen wie kulturellen Ressourcen der Herkunftsfamilien in zentraler Weise zur Verringerung gesellschaftlicher Ungleichheit wie zur Steigerung gesellschaftlichen Wohlstands beiträgt. Dazu wird eine theoretische Modellierung des Zusammenhangs von Persönlichkeitseigenschaften, Bildungsentscheidungen und Arbeitsmarkterfolg vorgeschlagen, in der individuelle Akteure neben ihren wirtschaftlichen und kulturellen Herkunftsressourcen über eine Persönlichkeitseigenschaft - Talent - verfügen, welche sowohl die schulische Erfolgswahrscheinlichkeit wie auch die arbeitsmarktlichen Erträge von Bildungsinvestitionen erhöht. Es lässt sich formal unmittelbar ableiten, dass sich eine egalitäre Bildungspolitik als umso erfolgreicher erweist, je bedeutender der Einfluss der Persönlichkeitseigenschaft für die späteren Arbeitsmarktchancen und je schwächer die Korrelation zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Herkunftsressourcen empirisch ausfällt. Eine Bildungspolitik, die unteren und mittleren Schichten Zugang zu Bildung verschafft, ist nach diesem Modell deshalb erfolgreich, weil diese neu eröffneten Zugänge von überdurchschnittlich talentierten Kindern wahrgenommen werden, die diese höhere Bildung im späteren Erwerbsleben aufgrund einer Kombination von formaler Bildung und Talent produktiv einsetzen können. Das theoretische Argument wird durch empirische Analysen auf der Basis des sozio-ökonomischen Panels gestützt, die zeigen, dass egalisierende bildungspolitische Maßnahmen zu Bildungsinvestitionen geführt haben, die mit überdurchschnittlich hohen Lohn- und Einkommenserträgen verbunden waren." (Autorenreferat

    Der Arbeitsmarkt als Weg aus der Sozialhilfe: eine empirische Analyse auf der Grundlage der Bremer Längsschnitt-Stichprobe von Sozialhilfeakten

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    "Das Arbeitspapier, welches im Rahmen des Sfb 186 entstanden ist, hat zum Ziel, das Verhältnis zwischen Sozialhilfe und Arbeitsmarkt empirisch zu beleuchten. Dazu werden auf der Basis der Bremer Längsschnitt-Stichprobe von Sozialhilfeakten empirische Längsschnittanalysen durchgeführt, anhand derer insbesondere die Bedingungsfaktoren der Überwindung des Hilfebezugs durch Erwerbsarbeit herausgearbeitet werden.
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