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    Bewertung natuerlicher, organischer Faserdaemmstoffe Abschlussbericht

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    Die emittierten Staub- und Faserkonzentrationen, insbesondere beim in-situ-Einbau der Daemmstoffe im Ein- oder Ausblasverfahren, sind mit Werten von teilweise ueber 100 Mio. Fasern/m"3 als sehr hoch zu bezeichnen. Gleiches gilt fuer Staubkonzentrationen von ueber 14 mg/m"3 A-Staub und von ueber 100 mg/m"3 E-Staub. Die hoechsten Staubbelastungen werden nicht beim Daemmstoff-Einbau sondern beim Befuellen der Einblasmaschine festgestellt. Staubbelastungen beim Einbau von vorkonfektionierten Matten und Platten sind abhaengig von der Art der Verarbeitung. Werden diese Daemmstoffe auf Mass gefertigt bzw. mit Messer oder abgesaugten Bandsaegen zugeschnitten, liegen die A-Staub-Konzentrationen bei #<=#0,6 mg/m"3, beim Zuschnitt mit einer baustellentypischen, nicht abgesaugten Kreissaege bei 1,6 mg/m"3. Pflanzenbehandlungs- und Schaedlingsbekaempfungsmittel (PSM) wurden in den untersuchten Daemmstoffen nicht nachgewiesen. Der bestehende Grenzwert fuer Bor im E-(Gesamt-)Staub wird auch unter worst-case-Bedingungen deutlich eingehalten. Geuebte gewerbliche Daemmstoff-Verarbeiter arbeiten wesentlich staubaermer als ungeuebte Verarbeiter bzw. Heimwerker. Einfluesse der eingebauten Daemmstoffe auf die Nutzer werden ueberlagert von sonstigen Baustellenaktivitaeten, es werden keine signifikant erhoehten Werte gemessen. Es ist festzustellen, dass Verarbeiter beim Umgang mit NOFD ein deutlich geringeres Problembewusstsein hinsichtlich potentieller Gesundheitsgefaehrdungen haben als bei der Verarbeitung konventioneller Daemmstoffe. Gleiches gilt auch fuer Bauherren und Nutzer. Es bestehen begruendete Zweifel an der homogenen Verteilung der Brandschutzzusaetze in den eingebauten Daemmstoffen. Aus Brandschutzgruenden/Vorsorgegruenden erscheint ein dringender Forschungsbedarf notwendig zu sein. Bei Ueberarbeitung bzw. Neueinfuehrung von Grenzwerten sollten fuer organische Faserstaeube Staubgrenzwerte und keine Fasergrenzwerte diskutiert werden, da Faser-Auswertungen von Baustellenstaeuben aus unserer Sicht nicht oder nur sehr schwer zu standardisieren sind. Auf Grund morphologischer Unterschiede sind die organischen Fasern licht- und rasterlektronenmikroskopisch eindeutig voneinander zu unterscheiden, bei luftgetragenen Staeuben sind diese morphologischen Unterschiede nicht zu erkennen. Das Staubsammelsystem Respicon TM-3F ist trotz der beschriebenen Nachteile fuer Staubmessungen geeignet. In Kombination mit einer zeitlich gleichgeschalteten Videoanalyse ('online-Schwachstellenanalyse') bietet es als einziges Staubmesssystem die Moeglichkeit, jede Taetigkeit und jeden Handgriff separat zu bewerten sowie Querstoerungen, die von aussen die Messung beeinflussen koennen, zu erkennen. (orig.)The dust- and fibre-emission, especially during in-situ installation (by blowing processes, e.g. spray-on-process) and the filling of the insulation blowing machines is extremely high with amounts of more than 100 Mio F/m"3, more than 14 mg/m"3 alveolar dust and more than 100 mg/m"3 inhalable dust. The maximum amount of dust is measured while filling the insulation blowing machines. Dust exposures during installation of prefabricated blankets and boards depend on the method of processing. Less than 0.6 mg/m"3 alveolar dust are measured while this insulation material is fittingly produced respectively is cut by knives or by vacuumed processes. Whereas the use of a typical circular saw used on every building site shows alveolar dust-concentrations of 1.6 mg/m"3. Biocides like insecticide and fungicide could not be found in the examined insulation materials. The existing exposure limit of Boron in the inhalable dust is kept also under worstcase conditions. Trained insulation users work definitely with less dust exposure than beginners. Influences of the installed insulation materials on the occupants are covered by other working processes on the building site. The users of insulation materials based on natural fibres show a lower awareness for the problems concerning potential health risks in comparison to the users of traditional insulation materials. The same applies for the owners and the occupants. There are reasonable doubts on the homogeneous distributions of the fire retardant chemical additives of the installed insulation materials. An urgent need for research seems necessary because of the prevention of fire. In case of introduction or adaptation of exposure limits of organic fibres it is necessary to discuss dust-exposure-limits instead of fibre-exposure-limits since fibre measurements from building sites can hardly be standardised. The organic fibres can clearly be differentiated by light- or scanning-electron-microscopy because of their morphological differences. This might be difficult for airborne dusts. In spite of the above mentioned disadvantages the dust sampling system 'Respicon TM-3F' is well suited for workplace measurements. Combined with a simultaneous video-documentation it uniquely offers the possibility to evaluate every single action separately as well as to notice outside disturbances that might influence the measurement. (orig.)Available from TIB Hannover: RN 5905(2902) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDeutsches Inst. fuer Bautechnik (DIBt), Berlin (Germany)DEGerman
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