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    Der Rho-GTPase Effektor WAVE1 im endosomal-lysosomalen Pathway in primÀren Makrophagen

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    Makrophagen spielen innerhalb des zellulĂ€ren unspezifischen Abwehrsystems eine wesentliche Rolle. FĂŒr die AusĂŒbung ihrer Funktion sind dynamische Änderungen des Zytoskeletts sowie Aufnahmeprozesse wie Phago- und Pinozytose von entscheidender Bedeutung. Diese Prozesse werden u. a. von Rho-GTPasen und ihren Effektorproteinen reguliert. Zu diesen Effektorproteinen gehören die Proteine der WASp-Familie, die aus WASp, N-WASP und den drei WAVE-Isoformen besteht. In unserer Arbeitsgruppe konnten mittels eines pan-WAVE-Antikörpers Akkumulationen von WAVE an vesikulĂ€ren Strukturen gezeigt werden (Dissertation B. Schell, 2003). Über eine Beteiligung von WAVE an der Regulation von Vesikeln ist jedoch bisher nichts bekannt. Deshalb beschĂ€ftigt sich diese Arbeit mit der Rolle und Funktion von WAVE im Rahmen der Vesikelbildung in Makrophagen. Mittels FĂ€rbungen gegen die verschiedenen WAVE-Isoformen konnte erstmals in J774- und primĂ€ren Makrophagen gezeigt werden, dass WAVE1 an vesikulĂ€ren Strukturen lokalisiert. Überexpressionen von WAVE1- und WAVE2-GFP bestĂ€tigten dieses Ergebnis. DarĂŒber hinaus war es möglich, WAVE1 nach Stimulierung der Makrophagen durch chemoattraktive Stoffe wie fMLP und LPS an Vesikeln zu lokalisieren. Im Rahmen ihrer Rolle als Fresszellen sind Makrophagen insbesondere zu Phagozytose und Pinozytose befĂ€higt. Da Vesikel gerade bei derartigen Prozessen auftreten, wurde untersucht, ob im Rahmen endozytotischer VorgĂ€nge auch WAVE1-Vesikel vorkommen. Da es sich bei der Phagozytose um die Aktin-abhĂ€ngige Internalisierung von Partikeln > 0,5 ”m handelt, wurde ein Phagozytose-Assay mit latex-beads gewĂ€hlt. Dabei werden von der Zelle Aktin-reiche Strukturen, sog. phagocytic cups, um den aufzunehmenden Partikel erzeugt. In den durchgefĂŒhrten Experimenten wurde jedoch nur eine geringgradig gesteigerte Bildung von WAVE1-Vesikeln beobachtet. Eine Assoziation zwischen WAVE1 und den entstandenen phagocytic cups wurde dabei nicht festgestellt. Da die phagocytic cups auch nicht den gesuchten vesikulĂ€ren Strukturen entsprachen, standen Phagozytose und phagocytic cups nicht im Fokus der weiteren Arbeit. Zur Stimulation der Pinozytose wurden sog. fluid phase marker wie z. B. Dextrane und Lysotracker verwendet. Damit konnte gezeigt werden, dass WAVE1-haltige Vesikel mit fluoreszenzmarkierten Dextranen in pinozytotischen Vesikeln kolokalisieren. Durch Verwendung von Lysotracker konnten die kolokalisierenden Vesikel sauren Kompartimenten im endosomallysosomalen Pathway, am ehesten Lysosomen entsprechend, zugeordnet werden. Endozytotische VorgĂ€nge sind hochregulierte Prozesse. Da sich Makropinozytose sowie der anschließende Vesikeltransport entlang von Filamenten u. a. durch Manipulationen des Aktinund Mikrotubuli-Zytoskeletts inhibieren lĂ€sst, wurde der Einfluss des Aktin- bzw. Mikrotubuli- Zytoskeletts auf die WAVE1-Vesikel Bildung durch die Verwendung von Cytochalasin D und Nocodazol untersucht. Die Bildung von WAVE1-Vesikeln zeigte sich dabei unabhĂ€ngig von der Manipulation sowohl des Aktin-Zytoskeletts als auch des Mikrotubuli-Netzwerkes. Im Gegensatz dazu steht die Bildung von Dextran-Vesikeln: diese konnte durch Zerstörung des Aktin- Zytoskeletts mittels Cytochalasin D reduziert werden. Damit konnte die in der Literatur beschriebene Aktin-AbhĂ€ngigkeit von Dextran-Vesikeln bestĂ€tigt werden. Desweiteren scheint, wie erwartet, durch Zerstörung des Mikrotubuli-Netzwerkes mittels Nocodazol nicht die Aufnahme, sondern der intrazellulĂ€re Transport der Dextran-Vesikel entlang von Filamenten inhibiert zu werden. WAVE1 stellt ein MultidomĂ€nenprotein dar. Um die Rolle der einzelnen DomĂ€nen von WAVE1 in Bezug auf die Bildung von WAVE1- und Dextran-Vesikel zu analysieren, wurden verschiedene Mutanten von WAVE1 als GST-Fusionsproteine in Makrophagen mikroinjiziert. Einen Effekt bezĂŒglich der Bildung von Dextran-Vesikeln konnte mit der WA-DomĂ€ne von WAVE1 gezeigt werden. Dieses Resultat stimmt mit der zuvor beschriebenen Aktin- AbhĂ€ngigkeit der Dextran-Vesikel ĂŒberein. Die Konstrukte WAVE1-P ebenso wie WAVE1- PWA fĂŒhrten zu einer signifikanten Reduktion der Bildung von Dextran-Vesikeln. Dies lĂ€sst den Schluss zu, dass die Prolin-reiche Region eine essentielle Rolle in der Regulation sowohl von WAVE1- als auch Dextran-Vesikeln spielt. Zur Beschreibung eines möglichen Signalweges, der WAVE1- und Dextran-Vesikel beeinflusst, wurde nach Interaktionspartnern von WAVE1 gesucht. Mit NCK-1 und PAK-1 konnten in der Immunfluoreszenz zwei mit WAVE1 kolokalisierende Proteine gefunden werden. Transfektionsversuche lassen den Schluss zu, dass PAK1 die Bildung von WAVE1-Vesikeln beeinflusst. Weitere Experimente mit verschiedenen Mutanten von NCK-1 geben Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen NCK-1 und WAVE1. Dabei scheinen vor allem die drei SH3- DomĂ€nen von NCK-1 einen Einfluss auf die Bildung der Dextran-Vesikel zu besitzen. WAVE1 wird durch die sog. mitogen activated protein kinase (MAPK) beeinflusst (Miki et al., 1999). Eine Phosphorylierung von WAVE1 durch die MAPK konnte in der vorliegenden Arbeit nicht nachgewiesen werden. Jedoch konnte durch Verwendung eines Inhibitors der MAPK ein deutlicher Einfluss sowohl auf die Bildung der WAVE1-Vesikel als auch auf die Bildung der Dextran-Vesikel gezeigt werden. Dies lĂ€sst den Schluss zu, dass die MAPK, ob direkt oder indirekt, eine wichtige Rolle im Rahmen der Bildung von WAVE1- und Dextran-Vesikeln spielt. Es konnte ein hypothetisches Modell eines Signalweges von WAVE1 erstellt werden: Phagozytotische Stimuli wie Dextrane aktivieren die GTPase Rac. Dies fĂŒhrt zur Rekrutierung und Aktivierung von Effektorproteinen wie PAK1 und NCK-1. Aktiviertes NCK-1 bindet WAVE1 und kann dieses seinerseits an die Plasmamembran rekrutieren. Dort könnten bspw. an der Zellfront WAVE1-abhĂ€ngig membrane ruffles entstehen. Durch einen möglichen positiven feedback loop wird die Aufnahme von Dextran erleichtert. Aktiviertes PAK1 aktiviert die MAPK und beeinflusst WAVE1. Durch die Aktivierung von WAVE1, NCK-1 und PAK1 erfolgt die Bildung von WAVE1-Vesikeln. Diese WAVE1-Vesikel kolokalisieren im Laufe des endolysosomalen Pathway mit den internalisierten Dextran-Vesikeln und werden wahrscheinlich Lysosomen zur Degradierung zugefĂŒhrt

    Der Rho-GTPase Effektor WAVE1 im endosomal-lysosomalen Pathway in primÀren Makrophagen

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    Makrophagen spielen innerhalb des zellulĂ€ren unspezifischen Abwehrsystems eine wesentliche Rolle. FĂŒr die AusĂŒbung ihrer Funktion sind dynamische Änderungen des Zytoskeletts sowie Aufnahmeprozesse wie Phago- und Pinozytose von entscheidender Bedeutung. Diese Prozesse werden u. a. von Rho-GTPasen und ihren Effektorproteinen reguliert. Zu diesen Effektorproteinen gehören die Proteine der WASp-Familie, die aus WASp, N-WASP und den drei WAVE-Isoformen besteht. In unserer Arbeitsgruppe konnten mittels eines pan-WAVE-Antikörpers Akkumulationen von WAVE an vesikulĂ€ren Strukturen gezeigt werden (Dissertation B. Schell, 2003). Über eine Beteiligung von WAVE an der Regulation von Vesikeln ist jedoch bisher nichts bekannt. Deshalb beschĂ€ftigt sich diese Arbeit mit der Rolle und Funktion von WAVE im Rahmen der Vesikelbildung in Makrophagen. Mittels FĂ€rbungen gegen die verschiedenen WAVE-Isoformen konnte erstmals in J774- und primĂ€ren Makrophagen gezeigt werden, dass WAVE1 an vesikulĂ€ren Strukturen lokalisiert. Überexpressionen von WAVE1- und WAVE2-GFP bestĂ€tigten dieses Ergebnis. DarĂŒber hinaus war es möglich, WAVE1 nach Stimulierung der Makrophagen durch chemoattraktive Stoffe wie fMLP und LPS an Vesikeln zu lokalisieren. Im Rahmen ihrer Rolle als Fresszellen sind Makrophagen insbesondere zu Phagozytose und Pinozytose befĂ€higt. Da Vesikel gerade bei derartigen Prozessen auftreten, wurde untersucht, ob im Rahmen endozytotischer VorgĂ€nge auch WAVE1-Vesikel vorkommen. Da es sich bei der Phagozytose um die Aktin-abhĂ€ngige Internalisierung von Partikeln > 0,5 ”m handelt, wurde ein Phagozytose-Assay mit latex-beads gewĂ€hlt. Dabei werden von der Zelle Aktin-reiche Strukturen, sog. phagocytic cups, um den aufzunehmenden Partikel erzeugt. In den durchgefĂŒhrten Experimenten wurde jedoch nur eine geringgradig gesteigerte Bildung von WAVE1-Vesikeln beobachtet. Eine Assoziation zwischen WAVE1 und den entstandenen phagocytic cups wurde dabei nicht festgestellt. Da die phagocytic cups auch nicht den gesuchten vesikulĂ€ren Strukturen entsprachen, standen Phagozytose und phagocytic cups nicht im Fokus der weiteren Arbeit. Zur Stimulation der Pinozytose wurden sog. fluid phase marker wie z. B. Dextrane und Lysotracker verwendet. Damit konnte gezeigt werden, dass WAVE1-haltige Vesikel mit fluoreszenzmarkierten Dextranen in pinozytotischen Vesikeln kolokalisieren. Durch Verwendung von Lysotracker konnten die kolokalisierenden Vesikel sauren Kompartimenten im endosomallysosomalen Pathway, am ehesten Lysosomen entsprechend, zugeordnet werden. Endozytotische VorgĂ€nge sind hochregulierte Prozesse. Da sich Makropinozytose sowie der anschließende Vesikeltransport entlang von Filamenten u. a. durch Manipulationen des Aktinund Mikrotubuli-Zytoskeletts inhibieren lĂ€sst, wurde der Einfluss des Aktin- bzw. Mikrotubuli- Zytoskeletts auf die WAVE1-Vesikel Bildung durch die Verwendung von Cytochalasin D und Nocodazol untersucht. Die Bildung von WAVE1-Vesikeln zeigte sich dabei unabhĂ€ngig von der Manipulation sowohl des Aktin-Zytoskeletts als auch des Mikrotubuli-Netzwerkes. Im Gegensatz dazu steht die Bildung von Dextran-Vesikeln: diese konnte durch Zerstörung des Aktin- Zytoskeletts mittels Cytochalasin D reduziert werden. Damit konnte die in der Literatur beschriebene Aktin-AbhĂ€ngigkeit von Dextran-Vesikeln bestĂ€tigt werden. Desweiteren scheint, wie erwartet, durch Zerstörung des Mikrotubuli-Netzwerkes mittels Nocodazol nicht die Aufnahme, sondern der intrazellulĂ€re Transport der Dextran-Vesikel entlang von Filamenten inhibiert zu werden. WAVE1 stellt ein MultidomĂ€nenprotein dar. Um die Rolle der einzelnen DomĂ€nen von WAVE1 in Bezug auf die Bildung von WAVE1- und Dextran-Vesikel zu analysieren, wurden verschiedene Mutanten von WAVE1 als GST-Fusionsproteine in Makrophagen mikroinjiziert. Einen Effekt bezĂŒglich der Bildung von Dextran-Vesikeln konnte mit der WA-DomĂ€ne von WAVE1 gezeigt werden. Dieses Resultat stimmt mit der zuvor beschriebenen Aktin- AbhĂ€ngigkeit der Dextran-Vesikel ĂŒberein. Die Konstrukte WAVE1-P ebenso wie WAVE1- PWA fĂŒhrten zu einer signifikanten Reduktion der Bildung von Dextran-Vesikeln. Dies lĂ€sst den Schluss zu, dass die Prolin-reiche Region eine essentielle Rolle in der Regulation sowohl von WAVE1- als auch Dextran-Vesikeln spielt. Zur Beschreibung eines möglichen Signalweges, der WAVE1- und Dextran-Vesikel beeinflusst, wurde nach Interaktionspartnern von WAVE1 gesucht. Mit NCK-1 und PAK-1 konnten in der Immunfluoreszenz zwei mit WAVE1 kolokalisierende Proteine gefunden werden. Transfektionsversuche lassen den Schluss zu, dass PAK1 die Bildung von WAVE1-Vesikeln beeinflusst. Weitere Experimente mit verschiedenen Mutanten von NCK-1 geben Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen NCK-1 und WAVE1. Dabei scheinen vor allem die drei SH3- DomĂ€nen von NCK-1 einen Einfluss auf die Bildung der Dextran-Vesikel zu besitzen. WAVE1 wird durch die sog. mitogen activated protein kinase (MAPK) beeinflusst (Miki et al., 1999). Eine Phosphorylierung von WAVE1 durch die MAPK konnte in der vorliegenden Arbeit nicht nachgewiesen werden. Jedoch konnte durch Verwendung eines Inhibitors der MAPK ein deutlicher Einfluss sowohl auf die Bildung der WAVE1-Vesikel als auch auf die Bildung der Dextran-Vesikel gezeigt werden. Dies lĂ€sst den Schluss zu, dass die MAPK, ob direkt oder indirekt, eine wichtige Rolle im Rahmen der Bildung von WAVE1- und Dextran-Vesikeln spielt. Es konnte ein hypothetisches Modell eines Signalweges von WAVE1 erstellt werden: Phagozytotische Stimuli wie Dextrane aktivieren die GTPase Rac. Dies fĂŒhrt zur Rekrutierung und Aktivierung von Effektorproteinen wie PAK1 und NCK-1. Aktiviertes NCK-1 bindet WAVE1 und kann dieses seinerseits an die Plasmamembran rekrutieren. Dort könnten bspw. an der Zellfront WAVE1-abhĂ€ngig membrane ruffles entstehen. Durch einen möglichen positiven feedback loop wird die Aufnahme von Dextran erleichtert. Aktiviertes PAK1 aktiviert die MAPK und beeinflusst WAVE1. Durch die Aktivierung von WAVE1, NCK-1 und PAK1 erfolgt die Bildung von WAVE1-Vesikeln. Diese WAVE1-Vesikel kolokalisieren im Laufe des endolysosomalen Pathway mit den internalisierten Dextran-Vesikeln und werden wahrscheinlich Lysosomen zur Degradierung zugefĂŒhrt

    American Cutaneous Leishmaniasis: Imported cases in Berlin 2000-2023.

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    BackgroundAmerican Cutaneous Leishmaniasis (ACL) shows variable response to therapy, but data on species-specific treatment efficacy is scarce. We describe the clinical characteristics and outcome of patients with ACL imported to a tertiary centre in Germany and determine whether species-specific therapy according to the 2014 "LeishMan" group recommendations is associated with cure.MethodsA retrospective chart review was conducted at the Charité Institute of International Health in Berlin. We analysed data on PCR-confirmed ACL cases collected between 2000 and 2023. Systemic therapy included liposomal amphotericin B, miltefosine, pentavalent antimony, ketoconazole or itraconazole. Localized therapy included perilesional pentavalent antimony or paromomycin ointment. Cure was defined as re-epithelialization of ulcers or disappearance of papular-nodular lesions after 3 months of treatment. Logistic regression models were used to quantify the effect of species-specific systemic therapy on the outcome.Results75 cases were analysed. Most patients were male (62%), median age was 35 years, no patient had a history of immunosuppression. The most common reason for travel was tourism (60%), the most common destination was Costa Rica (28%), the median duration of illness was 8 weeks, and most patients presented with ulcers (87%). Lesions were complex in 43%. The most common Leishmania (L.) species was L. braziliensis (28%), followed by L. panamensis (21%). 51/73 (70%) patients were cured after initial therapy and 17/21 (81%) after secondary therapy. Cure after systemic therapy was more frequent when species-specific treatment recommendations were followed (33/45; 73%), compared to when not followed, (6/17; 35%, P = 0.008). This association was independent of age, sex, previous therapy, complex lesions, and Leishmania species (adjusted OR, 5.06; 95% CI, 1.22-24.16).ConclusionsACL is a rare, imported disease in Germany. Complex lesions were common, challenging successful therapy. This study highlights the importance of identifying the parasite species and suggests that a species-specific approach to treatment leads to better outcomes
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