5 research outputs found
Perioperative complications in infant cleft repair
BACKGROUND: Cleft surgery in infants includes special risks due to the kind of the malformation. These risks can be attributed in part to the age and the weight of the patient. Whereas a lot of studies investigated the long-term facial outcome of cleft surgery depending on the age at operation, less is known about the complications arising during a cleft surgery in early infancy. METHODS: We investigated the incidence and severity of perioperative complications in 174 infants undergoing primary cleft surgery. The severity and the complications were recorded during the intraoperative and the early postoperative period according to the classification by Cohen. RESULTS: Our study revealed that minor complications occurred in 50 patients. Severe complications were observed during 13 operations. There was no fatal complication in the perioperative period. The risk of complications was found to be directly correlated to the body weight at the time of the surgery. Most of the problems appeared intraoperatively, but they were also followed by complications immediately after the extubation. CONCLUSION: In conclusion, cleft surgery in infancy is accompanied by frequent and sometimes severe perioperative complications that may be attributed to this special surgical field
STEMPICOM â Geodatenkonzept fĂŒr gemeinschaftsbasierte Lieferdienste in lĂ€ndlichen Regionen
Die strukturellen Probleme in lÀndlichen RÀumen sind hinreichend beschrieben und umfassen eine Vielzahl
unterschiedlicher Themenbereiche. Eines davon ist der fortdauernde Strukturwandel im lokalen Einzelhandel
und seine Konsequenzen auf die Versorgung der dort lebenden Bevölkerung mit GĂŒtern des tĂ€glichen
Bedarfs. In Folge von LadenschlieĂungen mangels lokaler Kaufkraft, kommt es mancherorts bereits zu
strukturellen VersorgungslĂŒcken, die insbesondere fĂŒr die alternde und damit immobilere Bevölkerung
spĂŒrbar sind. Die Wegestrecken zum nĂ€chsten Nahversorger bedeuten fĂŒr die dort lebenden Bewohner ein
wachsendes Zeit- und MobilitÀtserfordernis.1
DarĂŒber hinaus gibt es kaum Kenntnisse darĂŒber, ob das verĂ€nderte (digitale) Konsumverhalten und der
daraus folgende, immer populÀrer werdende Onlinehandel, diese Entwicklungen in lÀndlichen Regionen
eher verschÀrfen oder potenziell entgegenwirken können. Logistisch betrachtet, wird die spezielle Situation
des lĂ€ndlichen Raums besonders an der sogenannten âletzten Meileâ deutlich. Das durch den Onlinehandel
entstehende Paketaufkommen wird gröĂtenteils von Kurier-Express-Paket-(KEP)-Dienstleistern abgewickelt,
die den Transport und die Wegestrecken der Waren vom HĂ€ndler oder Distributionslager bis zur HaustĂŒr
jedes Kunden ĂŒbernehmen. Das letzte WegestĂŒck der Transportkette ist in der Regel das teuerste, da die Zahl
der verschiedenen Ablieferungsorte, zu denen immer kleinere Warenmengen geliefert werden, wÀchst.2
Auch
aus einer Zukunftsstudie (2016) vom Fraunhofer IML geht hervor, dass ein zunehmender Zeit- und
Kostendruck auf der letzten Meile entsteht. Im lĂ€ndlichen Raum ist dies vor allem in der Ăberwindung
groĂer Distanzen sowie unterdurchschnittlich wachsenden GĂŒtermengen begrĂŒndet.3
Dennoch bestehen, laut Fraunhofer Institut IML, groĂe Chancen fĂŒr Einzelhandelsversorger im lĂ€ndlichen
Raum durch die Potenziale einer digitalen Vernetzung.4
Gerade neue und innovative Zustellkonzepte, zu
denen beispielsweise eigeninitiative oder gemeinschaftsbasierte Lieferdienste, wie das Projekt âDigitale
Dörferâ des Fraunhofer IESE zĂ€hlen,5
können sich einerseits positiv auf das Wachstum bzw. das Bestehen
der regionalen Erzeuger, andererseits auf eine Verbesserung der Nahversorgungssituation der Bewohner
lÀndlicher Gebiete auswirken.6
Analysiert man die genannten Logistikprozesse etwas detaillierter, lassen sich
im Wesentlichen drei relevante Akteursgruppen identifizieren: Nachfrager, Lieferanten und Anbieter.
Der Forschungsschwerpunkt ânextPlaceâ der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe untersuchte im
Rahmen einer vom Bundesministerium fĂŒr Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten
mFUND1-Vorstudie das Zusammenwirken dieser Akteursgruppen und deren technische
Optimierungsmöglichkeiten in Form geodatenbasierter Konzepte und qualitativer, raumplanerischer
Umfragen. Die Online-Befragung der Akteursgruppen stellt aktuell nur eine Stichprobe dar und ist bislang
nicht reprĂ€sentativ. Aber aus den ersten RĂŒcklĂ€ufen zeichnet sich ab, dass auf Seiten der Nachfrager
besonders in Klein- und groĂen MittelstĂ€dten tendenziell ein hohes MaĂ an Offenheit gegenĂŒber einem
gemeinschaftsbasierten Dienst besteht. Allerdings ist den demographischen Merkmalen zu entnehmen, dass
die Nachfrage insgesamt mit steigendem Alter abnimmt. Aus technologischer Perspektive ergaben die
Experteninterviews mit bestehenden Lebensmittel-Lieferservices, dass auĂer einer ĂŒblichen Smartphone-Navigation, aktuell kein spezieller Routing-Algorithmus und folglich bislang auch keine Echtzeitdaten zum
Einsatz kommen.
Im Ergebnis lĂ€sst dies darauf schlieĂen, dass Erfolg und Akzeptanz eines digitalen, gemeinschaftsbasierten
Dienstes sehr stark von der Optimierung einzelner, konkreter Probleme und deren ausfĂŒhrlicher ErlĂ€uterung
abhĂ€ngt und nicht unbedingt automatisch von einer âDigital ist besserâ-Disruption ausgegangen werden
kann. FĂŒr das nun zu beantragende mFUND-Hauptprojekt hat dies zur Folge, dass, neben einer noch
stÀrkeren Zielgruppenausrichtung, insbesondere auch das individuelle MobilitÀtsverhalten jeder
Nutzergruppe und die unterschiedlichen AbhĂ€ngigkeiten ihrer einzelner Wegeketten zu berĂŒcksichtigen sind