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Einfluss kognitiver und emotionaler Störungen auf die subjektive Erwerbsprognose und Arbeitsfähigkeit bei Multipler Sklerose am Ende der medizinischen Rehabilitation
Der Einfluss kognitiver und emotionaler Störungen auf die subjektive
Erwerbsprognose und Arbeitsfähigkeit wurde bei 50 Patienten mit Multipler Sklerose
(MS) im Rehabilitations-(Reha)-verlauf über Fragebögen sowie psychologische
Testverfahren analysiert. Es konnte eine signifikante Verbesserung der subjektiven
Prognose der Erwerbstätigkeit und Arbeitsfähigkeit am Reha-Ende festgestellt
werden. Dabei profitierten MS-Patienten, die an Depressionen und Angststörungen
litten, deutlich stärker von der Reha als Patienten mit ausgeprägter Fatigue-
Symptomatik. Ebenso verbesserte sich die Kognition der Patienten im Reha-Verlauf.
Die Ergebnisse der vorliegenden Studie belegen, dass emotionale Störungen und
kognitive Defizite wichtige Einflussgrößen für die Prognose der Erwerbstätigkeit sind.
Um den Reha-Erfolg von Patienten mit subjektiver Gefährdung der Erwerbstätigkeit
und Arbeitsfähigkeit zu verbessern, sollten die psychischen Beeinträchtigungen durch
die MS-Erkrankung sowohl zum Reha-Beginn als auch im weiteren Verlauf
berücksichtigt werden. Dafür sind spezifische Assessments und Interventionen
empfehlenswert