24 research outputs found
Does the balancing of profession cultural dissonances in differential learning environments induce new old educational inequality? The potential influence of structure and composition effects and school cultural institution-environment-matching on the interpretations of teachers and social work professionals
Nach den PISA-Studien entstanden viele unterschiedliche Deutungen über die Gründe dafür, weshalb das deutsche Schulsystem Bildungsungleichheiten verstärkt (Kap. 1). Neben tendenziell monokausalen Deutungen existieren als zwei ausdifferenzierte Erklärungsansätze die quantitativ operierenden Studien zu Struktur- und Kompositionseffekten sowie die dem Paradigma qualitativer Sozialforschung entstammenden Untersuchungen zu schulkulturellen Institutionen-Milieu-Passungen. Im Kontext der Diskussion dieser Erklärungsmodelle wird die Hoffnung formuliert, durch multiprofessionelle Teams den Ungleichheit stiftenden Effekten Abhilfe schaffen zu können, indem diese die Widersprüchlichkeit der Institution Schule - gleichzeitig Ort der Förderung persönlicher Entwicklung und Selektionsagentur zu sein - besser zu bearbeiten helfen (Kap. 2). Im Beitrag wird anhand von Fallstudien (Kap. 3-5) der Frage nachgegangen, inwieweit die Hoffnung auf die positiven Effekte unterschiedlicher Professionskulturen berechtigt sein könnte oder inwiefern nicht durch Dissonanzausgleiche in den Deutungen der Professionellen erneut davon auszugehen ist, dass schulformspezifische und/oder schulkulturelle Passungsverhältnisse durchschlagen, so dass eben jene Schülerinnen und Schüler weiterhin benachteiligt werden, die schon jetzt im Schulsystem nicht die ausreichende kompensatorische Unterstützung erhalten. (DIPF/Orig.)The Programme for International Student Assessment (PISA) has revealed that the school system in Germany reproduces and even increases educational inequalities. Until today there have been many different interpretations of this result (chapter one). Beside interpretations that are rather monocausal there exist two more differentiated explanations. Firstly, re-analyses of the large-scale assessments explain the phenomenon by effects relating to the type of school as well as to the composition of pupils. Secondly, in the paradigm of structure theory, qualitative studies explore the matching of the institution and the social environment of the pupils. In the discussion following these approaches, multi-professional teams are seen as a possible answer to the problem of educational inequalities. The reason is that they might help to deal with the main contradiction of school: On the one hand, schools have to support the individual development of each pupil. On the other hand, schools must select (chapter two). Based on case studies, the article deals with the question whether the cooperation of multi-professional teams can indeed reduce educational inequalities (chapter three to five). Or may the balancing of dissonances in the professionals\u27 interpretations induce a school typical or school cultural matching, which leads to the fact that those pupils are disadvantaged who are already not sufficiently supported at school? (DIPF/Orig.
"Das verzauberte Märchenland". Ein Theaterprojekt in der Kindertagesstätte St. Benedikt
Im Kindergartenjahr 2008/2009 war das Theater-/Rollenspiel ein häufiges Element im Freispiel, an dem viele Kinder mit großem Interesse beteiligt waren. [...] Um das Interesse der Kinder zu würdigen und ernst zu nehmen, wurden neben einer externen Fachkraft auch Kooperationspartner und Eltern mit ins Boot geholt. Durch Eltern bestand ein Kontakt zum Theater im Deutschen Haus in St. Georgen [...] im Schwarzwald.[...] [Die Erzieher haben sich] ganz bewusst gegen ein »fertiges« Theaterstück entschieden, denn die Ideen und Eigenschaften der beteiligten Kinder sollten eine wichtige Rolle spielen. Auch die Ergebnisse des Arbeitsschwerpunktes [...] – Thema: »Sprache« – sollten im Rahmen des Projektes präsentiert werden können. (DIPF/Orig.
Soziale Arbeit als Gerechtigkeitsprofession. Eine Konturierung aus disziplinärer Perspektive
Faller C, Thieme N. Soziale Arbeit als Gerechtigkeitsprofession. Eine Konturierung aus disziplinärer Perspektive. Soziale Arbeit. 2013;62(2):53-59
Eine rekonstruktive Perspektive auf professionelle Selbstverständnisse von Sozialpädagog/inn/en im Ganztag: Zwischen Identitätsbehauptung und Entgrenzung?
Thieme N, Faller C. Eine rekonstruktive Perspektive auf professionelle Selbstverständnisse von Sozialpädagog/inn/en im Ganztag: Zwischen Identitätsbehauptung und Entgrenzung? Presented at the 24. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Berlin, Germany
Bildungs(un)gerechtigkeit als fuzzy concept? Eine rekonstruktive Perspektive auf Re Produktionen von Bildungsungerechtigkeit durch Professionelle in ganztägigen Arrangements
Thieme N, Faller C. Bildungs(un)gerechtigkeit als fuzzy concept? Eine rekonstruktive Perspektive auf Re Produktionen von Bildungsungerechtigkeit durch Professionelle in ganztägigen Arrangements. Presented at the SGBF-Kongress „Bildungsungleichheit und Gerechtigkeit. Wissenschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen“, Bern, Switzerland
Reduktion von Bildungsungleichheit durch sozial- und schulpädagogische Professionelle? Zum utopischen Gehalt des an Ganztagsbildung adressierten Leitziels
Thieme N, Faller C. Reduktion von Bildungsungleichheit durch sozial- und schulpädagogische Professionelle? Zum utopischen Gehalt des an Ganztagsbildung adressierten Leitziels. Presented at the Jahrestagung der DGSA, Dresden, Germany
Der Fall Melanie: Zur Konstruktion von Krisen individueller und/oder kollektiver Lebensführung durch sozial- und schulpädagogische Professionelle
Thieme N, Faller C. Der Fall Melanie: Zur Konstruktion von Krisen individueller und/oder kollektiver Lebensführung durch sozial- und schulpädagogische Professionelle. Presented at the 8. Bundeskongress Soziale Arbeit, Hamburg, Germany
„Aber, wie gesagt, der Handlungsrahmen ist eben auf einen bestimmten Radius beschränkt…“ Eine rekonstruktive Perspektive auf sozialpädagogische Deutungen zum Umgang mit Bildungsungerechtigkeit
Thieme N, Faller C. „Aber, wie gesagt, der Handlungsrahmen ist eben auf einen bestimmten Radius beschränkt…“ Eine rekonstruktive Perspektive auf sozialpädagogische Deutungen zum Umgang mit Bildungsungerechtigkeit. Presented at the Empirie AG der Kommission Sozialpädagogik der Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der Frühen Kindheit der DGfE, Bielefeld, Germany
Soziale Arbeit als Gerechtigkeitsprofession. Sozialpädagogische Deutungen der Kategorie der (Un-)Gerechtigkeit
Faller C, Heinrich M, Thieme N. Soziale Arbeit als Gerechtigkeitsprofession. Sozialpädagogische Deutungen der Kategorie der (Un-)Gerechtigkeit. Soziale Arbeit. 2013;62(3):98-105
Neue alte Bildungsungleichheit durch professionskulturellen Dissonanzausgleich in differenziellen Lernmilieus? Zum möglichen Einfluss von Struktur- und Kompositionseffekten und schulkulturellen Institutionen-Milieu-Passungen auf Deutungen von Lehrkräften und Professionellen der Sozialen Arbeit
Heinrich M, Faller C, Thieme N. Neue alte Bildungsungleichheit durch professionskulturellen Dissonanzausgleich in differenziellen Lernmilieus? Zum möglichen Einfluss von Struktur- und Kompositionseffekten und schulkulturellen Institutionen-Milieu-Passungen auf Deutungen von Lehrkräften und Professionellen der Sozialen Arbeit. Die deutsche Schule. 2014;106(1):30-49.Nach den PISA-Studien entstanden viele unterschiedliche Deutungen über die Gründe dafür, weshalb das deutsche Schulsystem Bildungsungleichheiten verstärkt (Kap. 1). Neben tendenziell monokausalen Deutungen existieren als zwei ausdifferenzierte Erklärungsansätze die quantitativ operierenden Studien zu Struktur- und
Kompositionseffekten sowie die dem Paradigma qualitativer Sozialforschung entstammenden Untersuchungen zu schulkulturellen Institutionen-Milieu-Passungen.
Im Kontext der Diskussion dieser Erklärungsmodelle wird die Hoffnung formuliert,
durch multiprofessionelle Teams den Ungleichheit stiftenden Effekten Abhilfe schaffen zu können, indem diese die Widersprüchlichkeit der Institution Schule – gleichzeitig Ort der Förderung persönlicher Entwicklung und Selektionsagentur zu sein – besser zu bearbeiten helfen (Kap. 2). Im Beitrag wird anhand von Fallstudien (Kap. 3-5) der Frage nachgegangen, inwieweit die Hoff nung auf die positiven Effekte unterschiedlicher Professionskulturen berechtigt sein könnte oder inwiefern nicht durch Dissonanzausgleiche in den Deutungen der Professionellen erneut davon auszugehen ist, dass schulformspezifische und/oder schulkulturelle Passungsverhältnisse durchschlagen, so dass eben jene Schülerinnen und Schüler weiterhin benachteiligt werden, die schon jetzt im Schulsystem nicht die ausreichende kompensatorische Unterstützung erhalten