12 research outputs found

    The Russian Banking Sector: Unsolved Problems Seven Years after the Crisis

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    The Russian foreign exchange and financial market crisis of summer 1998 was caused by international movements of capital following the Asian crisis, and it plunged the Russian commercial banks into major difficulties. Practically the entire banking sector was hit by acute liquidity shortage. The main cause of the banking crisis must be seen in the banking sector regulation, which was defective if not lacking altogether. This encouraged the banks to take big exchange rate risks on liabilities in foreign currencies, and to lend with little risk diversification, which proved fatal in the crisis. The method used by the Russian authorities to deal with the crisis was also unorthodox by western standards. The crisis was overcome without major restructuring in the banking sector and accomplished at astonishingly little cost to the economy as a whole. However, the success in the form of good growth rates in every year since 1998 only seemingly justifies this neglect, for the relatively weak constitution of the banking sector in Russia _ compared with other transition economies _ has certainly hampered even better economic development. Although some more recent legislative initiatives do give reason to hope for improvement here, powerful interests are still preventing the optimal restructuring of the banking scene that is necessary for the economy as a whole.

    Zunehmende wirtschaftliche Integration fördert regionale Währungskooperation in Asien

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    Die Volkswirtschaften Ost- und Südostasiens wachsen wirtschaftlich immer stärker zusammen. Der intraregionale Handel und die wechselseitigen Direktinvestitionen haben in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Nur die Integration der Finanzmärkte der Region ist bislang weniger fortgeschritten. Seit der Asienkrise von 1997/98 wird die wirtschaftliche Integration durch einen aktiven politischen Prozess begleitet, der maßgeblich im Rahmen des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN) und seiner Kooperationspartner China, Japan und Südkorea vorangetrieben wird. Nach einer Reihe regionaler Initiativen mit dem Ziel, krisenhafte Entwicklungen künftig zu vermeiden, richtet sich das Augenmerk mittlerweile vermehrt auf die währungspolitische Zusammenarbeit. Auf mittlere Sicht könnte ein gemeinsames Wechselkursregime entstehen.ASEAN, ACU, Financial cooperation

    Stärkung der Investitionstätigkeit in Deutschland: Angebots- und Nachfragebedingungen im Blick behalten

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    Über einen Punkt der wirtschaftspolitischen Debatte herrscht in Deutschland derzeit weitgehende Einigkeit: Für mehr Wachstum und einen nennenswerten Abbau der Arbeitslosigkeit bedarf es dringend einer nachhaltigen Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Investitionen. Die Investitionstätigkeit stagnierte aber in den vergangenen Jahren weitgehend. Zunächst hatte sich die rot-grüne Bundesregierung bemüht, das Investitionsklima durch niedrigere Unternehmenssteuersätze und eine Unterstützung für moderate Lohnabschlüsse zu verbessern. Auch die neue Regierung hat das Investitionsdefizit im Koalitionsvertrag als konkretes Problem benannt; unter anderem sollen Veränderungen bei den Abschreibungsregelungen und die für die nähere Zukunft anvisierte Unternehmenssteuerreform die Investitionsanreize erhöhen. Die Maßnahmen beziehen sich fast ausnahmslos auf angebotsseitige Determinanten der Investitionsentscheidung, die Betrachtung der Nachfrageseite unterbleibt weitgehend. Argumentiert wird dabei meist monokausal, d. h. bezogen auf einzelne strukturelle Einflussfaktoren. Theoretische Erwägungen sowie empirische Evidenz stellen eine solche Sichtweise jedoch in Frage. Selbst nach der neoklassischen Investitionstheorie hängt der Umfang der Investitionen ebenso von angebots- wie von nachfrageseitigen Faktoren ab. Die Wirtschaftspolitik muss dem Rechnung tragen, wenn sie sich die Förderung der gesamtwirtschaftlichen Investitionstätigkeit zum Ziel setzt.

    Absolut oder relativ: zur Diskussion über die Konsolidierung öffentlicher Haushalte

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    Die öffentliche Verschuldung ist seit dem Stabilitäts- und Wachstumspakt in der Europäischen Währungsunion wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Bleibt bei der Diskussion um die Haushaltskonsolidierung die Balance zwischen Gegenwart und Zukunft gewahrt? Wird die heute Steuern zahlende Generation zu stark belastet? Wie lässt sich eine nachhaltige Stabilisierung der Staatsschulden erreichen? --

    Russischer Bankensektor: sieben Jahre nach der Krise noch ungelöste Probleme

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    Die Währungs- und Finanzmarktkrise vom Sommer 1998, ausgelöst durch internationale Kapitalumschichtungen im Gefolge der Asienkrise, brachte die russischen Geschäftsbanken in erhebliche Schwierigkeiten. Praktisch der gesamte Bankensektor war von akuten Liquiditätsproblemen betroffen. Die Hauptursache der Bankenkrise ist in der mangelhaften oder gänzlich fehlenden Regulierung im Bankensektor zu sehen; dies begünstigte die Inkaufnahme hoher Wechselkursrisiken bei Verbindlichkeiten in ausländischer Währung sowie Kreditvergaben mit beschränkter Risikodiversifikation, was sich im Zuge der Krise als fatal erwies. Nach westlichem Empfinden unorthodox war auch die Lösung der Krise durch die russischen Behörden, die ohne wesentliche Umstrukturierungen im Bankensektor auskam und mit erstaunlich geringen volkswirtschaftlichen Kosten bewerkstelligt wurde. Der Erfolg in Form durchgängig guter Wachstumsraten nach 1998 liefert jedoch nur scheinbar die Rechtfertigung für diese Versäumnisse, denn die relativschwache Verfassung des Bankensektors in Russland - im Vergleich zu anderen Transformationsökonomien - stand sicherlich einer noch besseren wirtschaftlichen Entwicklung im Wege. Wenngleich einige jüngere Gesetzesinitiativen auf eine Verbesserung der Situation hoffen lassen, stehen doch weiterhin starke Partikularinteresseneiner gesamtwirtschaftlich optimalen und wünschenswerten Umstrukturierung der Bankenlandschaft entgegen.

    Entwicklung der Sparquote in Deutschland: Hindernis für die Erholung der Konsumnachfrage

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    Die konjunkturelle Lage in Deutschland hellt sich zwar auf, der Aufschwung gewinnt aber nicht hinreichend an Breite. Die mangelnde Konsumbereitschaft der privaten Haushalte trübt noch die Stimmung. Trotz leichter Zuwächse kann von einer für einen Aufschwung typischen Erholung der Binnennachfrage bislang nicht die Rede sein. Die Hauptursache für die Konsumzurückhaltung in den vergangenen Jahren ist in der schwachen Entwicklung der verfügbaren Einkommen zu suchen. Es kommt aber ein anderer Faktor hinzu: der seit dem Jahr 2000 zu beobachtende stetige Anstieg der Sparquote. Dieser ist zum Teil zurückzuführen auf die schon seit Jahren anhaltende Verschiebung in der Einkommensverteilung zugunsten von Haushalten mit hohen Einkommen, die relativ viel sparen. Darüber hinaus sind positive Vermögenseffekte, etwa aufgrund von steigenden Immobilienpreisen, in Deutschland ausgeblieben. Schließlich nimmt die Bedeutung der Spartätigkeit zur Absicherung gegen Unsicherheiten ("Vorsorgesparen") zu. Da diese Faktoren fortbestehen, dürfte die Sparneigung weiter zunehmen. Unter diesen Umständen kann sich die Konsumnachfrage nur erholen, wenn die verfügbaren Haushaltseinkommen deutlich steigen.

    Potential economic variables and actual economic policies in Europe

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    Asien: Plädoyer für eine schrittweise Liberalisierung des Kapitalverkehrs und regionale Integration

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    Die Asienkrise 1997/1998 hat zu einer kritischen Hinterfragung der Informations- und Allokationseffizienz internationaler Finanzmärkte geführt. Im Grundsatz ist unbestritten, dass freier Kapitalverkehr auf längere Sicht als erfolgversprechend für eine günstige Wirtschaftsentwicklung zu betrachten ist. Allerdings wird inzwischen vielfach darauf hingewiesen, dass die Rahmenbedingungen, unter denen die Liberalisierung des Finanzmarktes stattfindet, einen entscheidenden Einfluss auf den kurzfristigen Erfolg haben. Die Länder Ostasiens haben inzwischen praktische Konsequenzen aus der Krise gezogen. Dabei wurden Reformen im Banken- und Finanzmarktsektor sowie Maßnahmen zur Kontrolle des internationalen Kapitalverkehrs durchgesetzt. Der Wechselkurs wurde vielfach freigegeben. Der Schlüssel zur Verbesserung der Wachstumsaussichten bei gleichzeitiger Minimierung der Risiken destabilisierender Kapitalströme dürfte auf längere Sicht allerdings vor allem in einer stärkeren regionalen Kooperation liegen, wie sie seit der Krise im Rahmen der Association of South East Asian Nations (ASEAN) zunehmend umgesetzt wird. Die Erfahrungen bei der Verwirklichung des gemeinsamen europäischen Finanzraums können dabei als Orientierung dienen.

    Capital accumulation, labour market institutions and unemployment in the medium run

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    According to the mainstream view, labour market institutions (LMIs) are the key determinants of unemployment in the medium run. The actual empirical explanatory power of measures for labour market institutions, however, has recently been called into question. The Keynesian view holds periods of high real interest rates and insufficient capital accumulation responsible for unemployment. Empirical work in this tradition has paid little attention to the role of LMIs. This paper contributes to the debate by highlighting the role of autonomous changes in capital accumulation as a macroeconomic shock. In the empirical analysis, medium-term unemployment is explained by capital accumulation, LMIs and a number of macroeconomic shocks in a panel analysis covering 20 OECD countries. The economic effects of changes in LMI, variations in capital accumulation and other macro shocks are compared. Capital accumulation and the real interest rate are found to have statistically significant effects that are robust to the inclusion of control variables and show larger effects than LMI
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