Waldzustandsbericht 2002 Ergebnisse der Waldoekosystemforschung in Hessen

Nach einer Verdoppelung der mittleren Kronenverlichtung zwischen 1984 und 1992 ist seit Anfang der 90er Jahre insgesamt eine Stagnation der Situation festzustellen. Mit 23% mittlerer Kronenverlichtung (Blattverlust) verbleibt der Kronenzustand hessischer Waelder 2002 auf dem Niveau des Vorjahres. Wie ist die Prognose fuer den hessischen Wald zu stellen? Noch erreicht der Kronenzustand bei weitem nicht die vergleichsweise guenstige Situation von 1984. Dennoch ist 2002 Iandesweit eine Verbesserung des Kronenzustandes der aelteren Eiche erkennbar. Hervorzuheben ist weiterhindie dichte Belaubung der juengeren Buche, die ein Baustein fuer den naturnahen Wald der Zukunft ist. Die signifikante Verringerung der Schwefeleintraege, eine damit in Zusammenhang stehende Reduktion der Saeurebelastung sowie deutlich niedrigere Schwermetallbelastungen haben erwartungsgemaess guenstige Wirkungen fuer Wald und Boden zur Folge. Andere Ergebnisse mahnen zur Vorsicht: Neben einer fuer Waldgebiete in Hessen seit Ende der 80er Jahre vielfach zu warmen und zu trockenen Witterung zaehlen hierzu hohe Ozonkonzentrationen sowie anhaltend hohe Stickstoffeintraege. (orig.)After the mean defolation has doubled between 1984 and 1992 the situation keeps more or less stable since the early 90"t"h. With a mean defoliation of 23% in 2002 the crown condition of Hessian forests remains on the level of the previous year. Can a forecast be set for the Hessian forest? The crown condition is far from reaching the comparatively favourable situation of 1984. However, in 2002 an improvement of the crown condition of old oak trees was observed all over Hesse. Furthermore, young beech trees, which are fundamental for ecological forests, are only slightly defoliated. A significant reduction of sulfur deposition, a here to related reduction of acidic deposition as well as lower loads of heavy metals have a positive effect to the forest and its soils. Other results remind to be cautious. Since the end of the 80"t"h the weather was frequently too warm and too dry for the forests, high concentration of tropospheric ozone occurs especially in forested areas and the deposition of nitrogen is far above from what is necessary for the forest growth. (orig.)Available from TIB Hannover / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

Waldschadensbericht '98. Waldoekosystemstudie Hessen Stoffeintraege, Bodenzustand Hessischer Waelder, Bodenschutzkalkung

1. Statistics of tree crown and soil conditions for the territory of Hessen according to a standardized mathematical-statistical method; 2. Interdiscipinary, cooperative research in selected forest sites in order to define the causes and effects of changes1. Uebersichtserhebungen zum Zustand der Baumkronen und Erhebungen des Bodenzustandes, die flaechenbezogen fuer ganz Hessen nach einem einheitlichen Verfahren auf mathematisch-statistischer Basis durchgefuehrt werden sowie in 2. fachuebergreifende und eng vernetzte Arbeiten an ausgewaehlten Waldstandorten, um Ursachen und Wirkungen von Veraenderungen zu erforschen. (orig.)Available from TIB Hannover / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

Waldzustandsbericht 2003 Waldoekosystemstudie Hessen. Wald und Wasser - Witterung

Nach einem raschen Anstieg der mittleren Kronenverlichtung zwischen 1984 (11%) und 1992 (25%) war etwa bis 2000 eine Stagnation der Entwicklung zu verzeichnen. In den letzten Jahren mehren sich in Hessen Anzeichen einer Verbesserung des Waldzustandes. Guenstig ist die Entwicklung der juengeren Baeume. Hier ist vor allem die Buche zu nennen. Der Anteil der seit dem letzten Jahr abgestorbenen Baeume ist sehr gering. Noch ist aber die Vitalitaet des hessischen Waldes von 1984 insgesamt nicht wieder erreicht (2003: 21% gegenueber 11%, 1984). Die Region Rhein-Main ist hinsichtlich des Zustandes des Waldes nach wie vor besonders belastet. Trotz heute wesentlich geringerer Saeure- und Schwefeleintraege in den hessischen Wald wirken die jahrzehntelangen hohen Immissionen erheblich nach. Dies glit vor allem fuer die Beschaffenheit des Bodensickerwassers, einer wesentlichen Ernaehrungsgrundlage der Waldbaeume. Nahezu unveraendert hoch ist der Stickstoffeintrag (Kronentraufe) in hessische Waelder. Auch die Ozongehalte der bodennahen Luft lassen keine Tendenz zur Verringerung erkennen. Spitzenwerte der Jahre 1994/1995 wurden jedoch nicht erreicht. Weitere Anstrengungen zur Immissionsminderung sind erforderlich. Fuer den Sommer 2003 wurde die hoechste Durchschnittstemperatur seit 1984 gemessen. Folgewirkungen im naechsten Jahr sind nicht auszuschliessen. (orig.)Between 1984 an 1992 defoliation increased in Hesse. From the year 2000 on, vitality of trees remained unchanged. Since 2001, crown situation starts getting better. Mainly young Fagus sylvatica shows quite good vitality in 2003. However, the overall level of tree vitality still can not be compared to the year 1984. The Rhein-Main area has to be considered as overstrained. Acid deposition has clearly improved, e.g. sulphur. However, nitrogen compounds namely NH4 shows no indication of a clear reduction in forest ecosystems of Hesse. Ozon levels are increasing steadily. The summer of 2003 was extremely warm and dry. Responses of vegetation and soils may occur in 2004. (orig.)SIGLEAvailable from TIB Hannover / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman