17 research outputs found

    Diffractions of Traditional Herbal Medicines in Thailand: Reading for Greater Difference in the Diverse Economies Debate

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    The paper introduces diffractive reading to economic geographic thinking and suggests to add a further understanding of what diversity can mean in the debate about diverse economic practices and their geographies. Drawing on field work in Thailand the paper shows how free trade policies and protection of traditional knowledge and biological diversity acts have reconfigured traditional herbal medicine heavily in recent years. These regimes do not simply work differently - one as opposed to the other - but diffractively. That means both regimes coevolve in interaction. Diffractive reading helps to understand how capitalistic and non-capitalistic practices co-constitute in transnational and relational geographies and allows to read for greater difference in the diverse economies debate

    Worlding Traditional Medicine: A Case from Thailand

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    In my research project on "worlding medicine" I follow the genesis, enactment, and circulation of scientific facts in the field of traditional medicine in Thailand. Therefore, I set out for the multiple trajectories and mundane practices of diverse actors. STS scholars focus on how biomedical technologies and standards travel globally. Feminist and postcolonial STS scholars argue, that these often circulate along the route of globalization understood as universalizing western knowledge, neoliberalism, neo-colonialism and humanitarian reason structured by epistemic and physical violence. Drawing on fieldwork in Thailand, I argue that in contrast to mainstream medical discourses the making of scientific facts in traditional medicine is more than a simple translation of traditional knowledge into biomedical facts. I introduce worlding as a way of ethnographic theorizing in order to open an alternative perspective that contrasts this hegemonic understanding of globalizing health as unidirectional distribution of technological and political health standards. It allows to enter into dialog with actors about their world-making practices, how they unequally live and share their bodies, infrastructures, technologies, and (scientific) evidences in order to understand the global entanglements of traditional medicine. In my talk I show how actors in the field of traditional medicine in Thailand enact a medicine that diffracts the taxonomies of the seemingly separate worlds of hard bioscience and traditional belief systems in their scientific world-making practices. Mapping these diffractions enables me to tell a story about the making of scientific facts and worlds that crisscross global space and to decentre the geopolitics of biomedical knowledge

    Wem gehört die Planung? Recht auf Stadt jenseits des Kolumbus-Syndroms. Kommentar zu Lucius Burckhardts „Wer plant die Planung?“

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    Mit spitzer Feder beschreibt Lucius Burckhardt in seinem Aufsatz „Wer plant die Planung?“ die konfligierenden RationalitĂ€ten der am Planungsprozess beteiligten Akteure. Dabei zeigt er auf, wie „das KrĂ€fteparallelogramm zwischen der regierenden Beamtenschaft, der Bauspekulation, der BĂŒrgerschaft und den durch die beschlossenen Maßnahmen betroffenen Leute“ (S. 107) die „ÜbelstĂ€nde der Stadt“ hĂ€ufig verschlimmbessert. Es  fehle ein „strategisches Vorgehen“, das „dem Systemcharakter der Stadt angemessen“ (S. 113) wĂ€re

    Wem gehört die Planung? Recht auf Stadt jenseits des Kolumbus-Syndroms. Kommentar zu Lucius Burckhardts „Wer plant die Planung?“

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    Mit spitzer Feder beschreibt Lucius Burckhardt in seinem Aufsatz „Wer plant die Planung?“ die konfligierenden RationalitĂ€ten der am Planungsprozess beteiligten Akteure. Dabei zeigt er auf, wie „das KrĂ€fteparallelogramm zwischen der regierenden Beamtenschaft, der Bauspekulation, der BĂŒrgerschaft und den durch die beschlossenen Maßnahmen betroffenen Leute“ (S. 107) die „ÜbelstĂ€nde der Stadt“ hĂ€ufig verschlimmbessert. Es  fehle ein „strategisches Vorgehen“, das „dem Systemcharakter der Stadt angemessen“ (S. 113) wĂ€re

    Wem gehört die Planung? Recht auf Stadt jenseits des Kolumbus-Syndroms. Kommentar zu Lucius Burckhardts „Wer plant die Planung?“

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    Mit spitzer Feder beschreibt Lucius Burckhardt in seinem Aufsatz „Wer plant die Planung?“ die konfligierenden RationalitĂ€ten der am Planungsprozess beteiligten Akteure. Dabei zeigt er auf, wie „das KrĂ€fteparallelogramm zwischen der regierenden Beamtenschaft, der Bauspekulation, der BĂŒrgerschaft und den durch die beschlossenen Maßnahmen betroffenen Leute“ (S. 107) die „ÜbelstĂ€nde der Stadt“ hĂ€ufig verschlimmbessert. Es  fehle ein „strategisches Vorgehen“, das „dem Systemcharakter der Stadt angemessen“ (S. 113) wĂ€re

    Zur Rolle von Kritik in der Angewandten Kritischen Stadtgeographie: Beitrag zur Debatte „Was ist Stadt? Was ist Kritik?“

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    Die Kritische Stadtgeographie hat das Selbermachen fĂŒr sich entdeckt. Ob in der Debatte um Recht auf Stadt, DIY-Urbanismus oder eine neue „Angewandte Kritische Geographie“ – ĂŒberall werden Banden gebildet, wird Stadt von unten und selbst gemacht. Bei so viel kritischer AktivitĂ€t bleibt es gerade fĂŒr eine emanzipatorisch orientierte Praxis sinnvoll und notwendig, die Voraussetzungen des eigenen Tuns mit zum Gegenstand von Kritik zu machen. Dazu gehören auch vermeintliche Wahrheiten und SelbstverstĂ€ndlichkeiten. Der Beitrag fragt nach der Rolle eines solch selbstreflexiven Moments in der gegenwĂ€rtigen Angewandten Kritischen Stadtgeographie

    Der LĂ€rm des Politischen. Die Londoner riots 2011 und ihre politischen Subjekte

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    August 2011 − London’s burning. Vier Tage lang kommt es zunĂ€chst in verschiedenen Stadtteilen Londons und spĂ€ter auch in anderen britischen StĂ€dten zu den grĂ¶ĂŸten AufstĂ€nden und PlĂŒnderungen der Nachkriegsgeschichte. Konservative Medien und Politik sind sich schnell einig: Der Abschaum, der sich fĂŒr die VerwĂŒstungen und PlĂŒnderungen verantwortlich zeigt, gehört mit aller HĂ€rte aus den Straßen gefegt. Die AufstĂ€ndischen stellen keine politischen Forderungen. Entgegen hegemonialer Deutungen, die den riots eine politische Dimension absprechen, fragt der Artikel, inwiefern sich hier eine neue QualitĂ€t des Politischen und politischer SubjektivitĂ€t zeigt, die wir mit den vertrauten reprĂ€sentationspolitischen Deutungsmustern nicht verstehen können

    Kritische studentische Initiativen an der Bologna-reformierten UniversitĂ€t – Möglichkeiten und Grenzen

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    Einleitung: Wahrscheinlich hat es seit den 1970er Jahren nicht mehr so viele kritische Initiativen von Geographiestudierenden an Hochschulen in deutschsprachigen LĂ€ndern gegeben wie heute. Ihre AktivitĂ€ten reichen von Lesekreisen, Tutorien, Exkursionen, Film- und Vortragsreihen bis zu politischen Aktionen, wobei viele Initiativen ĂŒber den Arbeitskreis (AK) Kritische Geographie vernetzt sind. Parallel zu dieser erfreulichen Beobachtung findet ein fundamentaler Umbau der Hochschule statt. Die zunehmende Ökonomisierung des Studiums durch den Bologna-Prozess birgt die Gefahr, Gesellschaftskritik auf dem Altar der Verwertbarkeit und der "Praxisrelevanz" zu opfern. Diese Entwicklungen geben Anlass, das VerhĂ€ltnis zwischen der Arbeit kritischer Initiativen und den reformierten UniversitĂ€ten kritisch zu hinterfragen und damit den Zusammenhang zwischen Bologna-Prozess, Neoliberalisierung und kritischer Wissenschaft fĂŒr die geographische Hochschullehre aus einer studentischen Perspektive zu beleuchten, wird doch ein nicht unbedeutender Teil der kritischen Geographie von Studierenden getragen. Im Folgenden werden wir kurz auf den Bologna-Prozess eingehen, anschließend die Fragestellung und das methodische Vorgehen erlĂ€utern, um darauf aufbauend die empirischen Ergebnisse vorzustellen und zu diskutieren

    Wenn die VerhÀltnisse unter die Haut gehen: Urbane Gesundheit relational gedacht

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    Insbesondere in StĂ€dten werden Gesundheitsungleichheiten individuell verkörpert. Gleichzeitig werden sie in Recht-auf-Stadt-KĂ€mpfen kollektiv adressiert. Dennoch bleibt das VerhĂ€ltnis zwischen Gesundheit und Ungleichheit in der Kritischen Stadtgeographie unterreprĂ€sentiert. Wie genau werden MachtverhĂ€ltnisse in Form von Gesundheit und Krankheit konkret und ortsspezifisch ungleich verkörpert und mit welcher Raumwirksamkeit? Mithilfe eines relationalen GesundheitsverstĂ€ndnisses fragen wir, wie MachtverhĂ€ltnisse – vermittelt ĂŒber Gesellschaftsstrukturen und (politisch konstruierte) Umwelten – krank machen. Urbane Gesundheitsinitiativen verfolgen vielfĂ€ltige rĂ€umliche Strategien zur Sichtbarmachung und Bearbeitung krank machender VerhĂ€ltnisse. Mithilfe des Konzepts Worlding tragen wir das verstreut vorliegende Wissen dieser Initiativen bezogen auf Stadtteilgesundheit, Frauen- und migrantische Gesundheit zum Einfluss bioökosozialer VerhĂ€ltnisse auf Gesundheit zusammen. Wir diskutieren die Raumrelevanz fĂŒr die Hervorbringung von Krankheit und die kollektive Repolitisierung von Gesundheit auf Stadtteilebene. Damit tragen wir zu einer Kritischen Stadtgeographie verkörperter Ungleichheiten bei, die zeigt, wie MachtverhĂ€ltnisse sich in Form von Krankheit und Gesundheit in Körper einschreiben.Cities are sites of the individual embodiment of health inequalities and their collective contestations in struggles for the right to the city. This remains underrepresented in Critical Urban Studies. How are power relations embodied unequally as health and sickness in concrete and place-specific terms? What are the spatial implications? With relational health concepts, we ask how power relations – mediated through social structures and (politically constructed) environments – make sick. Urban health initiatives pursue manifold spatial strategies to uncover the conditions that make people sick and to change them. By Worlding, we gather these dispersed knowledges from community, women’s and migrants’ health about the health impacts of bioecosocial relations. We discuss the relevance of space for the emergence of sickness and a collective re-politicization of health. This contributes to a Critical Urban Geography of embodied inequalities, which shows how power relations inscribe in bodies in forms of health and sickness

    The Noise of Politics - the London Riots of 2011 and their Political Subjects

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    August 2011 − London’s burning. Vier Tage lang kommt es zunĂ€chst in verschiedenen Stadtteilen Londons und spĂ€ter auch in anderen britischen StĂ€dten zu den grĂ¶ĂŸten AufstĂ€nden und PlĂŒnderungen der Nachkriegsgeschichte. Konservative Medien und Politik sind sich schnell einig: Der Abschaum, der sich fĂŒr die VerwĂŒstungen und PlĂŒnderungen verantwortlich zeigt, gehört mit aller HĂ€rte aus den Straßen gefegt. Die AufstĂ€ndischen stellen keine politischen Forderungen. Entgegen hegemonialer Deutungen, die den riots eine politische Dimension absprechen, fragt der Artikel, inwiefern sich hier eine neue QualitĂ€t des Politischen und politischer SubjektivitĂ€t zeigt, die wir mit den vertrauten reprĂ€sentationspolitischen Deutungsmustern nicht verstehen können.August 2011 – London’s burning. Over a period of 4 days, spreading from various districts of London to other cities, Britain was struck by the largest uprisings and lootings in post-war-history. Conservative media and politics quickly agreed: The scum, responsible for all this havoc and looting, needs to be wiped off the streets ruthlessly. The insurgents did not raise any political demands. Contrary to hegemonic interpretations, which deny their political dimension, this article discusses a new political quality and subjectivity within the riots beyond the familiar frame of politics of representation
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