15 research outputs found

    Sozioökonomische Modellierung (soem) und Sozioökonomische Berichterstattung (soeb) - Abgrenzung und Zielsetzungen der soem

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    "Soziale und ökonomische Fragen sind zu einem sehr großen Teil eng miteinander verbunden und bilden eine nicht intuitiv zu erfassende Wirkungsverflechtung. Eine modellgestützte Abbildung des sozioökonomischen Systems, dessen Akteure, Institutionen und Beziehungen gleichzeitig aus der sozialen und ökonomischen Perspektive analysiert werden können, ist damit sinnvoll. Dabei können grundsätzlich beide Betrachtungsperspektiven betont werden. Die ökonomisch geprägte Zielsetzung der sozioökonomischen Modellierung (soem) liegt einerseits darin zu identifizieren, welche Gruppen von Personen (z.B. Haushalte) in der Produktionssphäre (insbesondere der Arbeitsmarkt) auf welche Weise welchen Beitrag zur ökonomischen Entwicklung leisten. Andererseits werden Verteilungsfragen im Hinblick auf die Einkommensverwendung der privaten Haushalte analysiert. Die Analyse erfolgt auf einer statistisch gesicherten aggregierten Datengrundlage (insbesondere die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen des Statistischen Bundesamtes) mit Hilfe makroökonomischer Modelle (u.a. INFORGE). In diesem Arbeitspapier wird ein umfangreicher Satz thematisch abgegrenzter sozioökonomischer Indikatoren zur Teilhabemessung vorgeschlagen und zur Diskussion gestellt, mit dessen Hilfe sowohl die Vergangenheitsdaten als auch die berechneten Modellergebnisse bis 2030 interpretiert werden können. Dazu gehören u.a. die Bereiche Demografie, Arbeitsmarkt und Einkommen. Auch regionale und umweltökonomische Aspekte sind berücksichtigt. Zudem wird ein Verfahren zur Haushaltsmodellierung auf Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) vorgestellt, um detaillierte Fragen zu den Einkommens- und Konsumstrukturen auf Haushaltsebene beantworten zu können." (Autorenreferat)"The interdependence of social and economic issues is so complex, that the functional relationships cannot often be intuitively explained. Thus, for a useful depiction of the socioeconomic system, its stakeholders, institutions, and their interaction can be equally considered from both the economic and social perspective. In doing so, both perspectives can in principle be emphasized. The objectives of economically-minded socioeconomic modeling (soem) are twofold: Firstly, it aims at identifying which groups of persons (e.g. households) contribute in which way to economic development in the production sphere (mainly labour market). Secondly, distributional aspects with respect to private households' income use are analyzed. The analysis is undertaken using macroeconomic models (i.e. INFORGE) with aggregated and reliable data from official sources (mainly the System of National accounts data provided by German Federal Statistic Office). We propose and put up for discussion a comprehensive set of indicators divided by special topics, as an instrument to measure participation. These topics encompass demographic change, labour market and income. Moreover, regional and environmental-economic indicators are included as well. With the aid of these indicators historical data as well as modelling results up till 2030 could be interpreted from participation standpoint. Furthermore, we present a procedure for modelling private households basing on German Income and Consumption Survey (EVS), to answer more detailed questions regarding income and consumption structures on the household level." (author's abstract

    Bedingungen für Teilhabe: zur indikatorbasierten Messung eines gesellschaftlichen Potenzials

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    "Die individuellen Chancen auf soziale Teilhabe hängen nicht nur von persönlichen, sondern auch von gesellschaftlichen Faktoren ab. Im Rahmen des Verbunds soeb 3 (www.soeb.de) wurde ein Indikatorensystem erarbeitet, mit dem die Entwicklung der makroökonomischen gesellschaftlichen Vorbedingungen für individuelle Teilhabe erfasst und bewertet werden kann. Eine Auswahl von Indikatoren der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird mit den Schwerpunkten des Verbunds soeb 3 abgeglichen. Es ergibt sich ein Indikatorenset mit acht Indikatorenfeldern (Arbeitsmarkt, BIP, Einkommen, Demografie, Konsum, Staat, regionale Disparitäten, Umwelt), aus dem durch Richtungsbestimmung, Standardisierung und Gewichtung der Einzelindikatoren ein Indikatorensystem entwickelt wird. Die Entwicklung der Makrobedingungen individueller Teilhabe können damit in aggregierter Weise gemessen, d.h. in einem einzelnen Zahlenwert zusammenfasst werden. Das Indikatorensystem - es lässt sich auch als Teilhabe-Bedingungs-Index bezeichnen - wird im Verbund zur Bewertung der Makrobedingungen für Teilhabe in der Vergangenheit und in Zukunft, zur Identifizierung von Um-brüchen und im Rahmen von Szenariorechnungen verwendet." (Autorenreferat)"Chances for individual participation in society depend both on personal as on collective factors. Within the research network soeb 3 (www.soeb.de) a composite indicator has been constructed which measures the evolution of economic preconditions of participation at the macro level. A selection of indicators taken from the System of National Accounts is synchronised with the main research areas of the research network soeb 3. This leads to a set of indicators with eight thematic areas, including labour market, GDP, income, demography, goods and services (consumption), government, regions (disparities) and environment. On the basis of sub-indicators derived from these areas, the composite indicators is constructed by standardisation, and weighting. This system of indicators - which can be called TBI (Teilhabe-Bedingungs-Index, indicator showing the conditions for individual participation) - is being used by the research network for evaluating former and future capability opportunities, identifying changes in socio-economic development and calculating scenarios." (author's abstract

    Konsumentwicklung bis 2030 nach Haushaltstypen und Szenarien

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    Die Einkommensunterschiede zwischen verschiedenen Haushaltsgruppen in Deutschland bestehend zukünftig weiter fort und führen zu ungleichen Entwicklungen im Konsum. Dies lässt sich sowohl für Haushalte nach dem sozialen Status als auch nach der Haushaltsgröße feststellen. Szenarioergebnisse verdeutlichen zudem den unterschiedlichen Einfluss veränderter Marktumgebungen (mehr nachhaltiger Konsum, Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Mieterhöhungen) auf die verschiedenen Haushaltstypen

    Das Potenzial für Teilhabe - Spielräume und Risiken

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    Das Produktions- und Sozialmodell in Deutschland wird durch eine Vielzahl von Entwicklungslinien (Megatrends) beeinflusst, die in ihrer Richtung und Stärke unterschiedlich verlaufen und sich gegenseitig überlagern, hemmen, ausgleichen oder verstärken. Sie reichen von Demografie, (Re )Urbanisierung, Globalisierung, Geopolitik, Wirtschafts- und Finanzkrisen, Politik, technologischem Wandel bis zu Digitalisierung. Insgesamt haben sich die sozioökonomischen Bedingungen, unter denen sich individuelle Teilhabe realisieren kann, seit Mitte der 2000er-Jahre in mehrfacher Hinsicht verbessert. Dies geht jedoch mit wachsenden Risiken einher und unter Bedingungen zunehmender Ungleichheit kann von positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen von Indikatoren nicht auf mehr individuelle Teilhabe für alle geschlossen werden

    Gesamtwirtschaftliche Entwicklung 1991 bis 2030

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    Die wirtschaftliche Situation in Deutschland wird künftig weiterhin gut bleiben. Die Bevölkerung wird nach 2020 zurückgehen; die Alterung setzt sich fort; die durchschnittliche Erwerbsneigung der Bevölkerung nimmt entsprechend ab. Zu den verbesserten makroökonomischen Teilhabebedingungen hat auch der Erfolg im Export beigetragen. Für die Zukunft werden steigende reale Konsumausgaben pro Haushalt erwartet. Zwar wird weniger der Wirtschaftsleistung für den privaten Konsum aufgewendet, dafür steigt aber der Anteil der Dienstleistungen am Konsum. Der Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort, so wie auch die Entkopplung von Erwerbstätigenzahlen und Wertschöpfung. Höhere Lohnzahlungen pro Kopf werden realisiert, die Spreizung zwischen den Branchen nimmt aber weiter zu. Der Konvergenzprozess unter den Bundesländern wird fortwähren

    The development of the würde + infinitive construction in Early Modern German (1650–1800)

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    This paper presents a corpus-based analysis of the evolution of the würde + infinitive construction in German during the Early Modern period (1650– 1800), using newly available data from the GerManC-corpus. We demonstrate how this construction occupies a unique position orthogonal to both the tense and mood systems of German through an analysis of the syntax and semantics of würde + infinitive clauses, beginning with Modern Standard German and then subsequently with a historical focus on the late seventeenth and eighteenth centuries. Through both quantitative and qualitative analyses, we examine the contexts in which the construction occurs and see how, as it came to be used more frequently over the period in question, it encroached more and more into contexts which had been the preserve of the synthetic preterite subjunctive, even being used in some where the latter is still the norm in modern German. Thus, by the end of the eighteenth century it had become difficult to identify a clear difference in meaning and use between these forms, and the reasons why the würde + in- finitive construction may be preferred over the synthetic preterite subjunctive are by no means clear. We conclude our discussion with an overview of how the würde + infinitive construction was received in the prescriptive tradition during this key period in the standardization of German, seeing its stigmatization in some contexts in part as an attempt by prescriptive grammarians to establish an explicit and clearly justified role for it in the language

    On the Link Between Democracy and Environment

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    Using a considerable number of theoretical and empirical sources, we analyze the relationship between democracy and environment. First, we compare the situation in democracies and non-democracies. Later, we discuss environmental distribution conflicts and the role of economic growth. In addition, we illuminate the way in which democratization influences environmental policies, concentrating on the role of economic inequality. Moreover, we discuss the impact of electoral rules and systems, as well as polluting lobbies. Finally, we consider political alternatives and sum up the main conclusions.democracy, environmental policy, political economy

    Democracy Deficits, Inequality and Pollution. A Politico-Economic Analysis

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    The article examines conditions, under which the degree of democratization influences environmental policy outcomes, with a given resource endowments' heterogeneity as a crucial feature of a politico-economic process. We develop an OLG model with pollution as an aggregate externality. The decisive voter, whose income can differ from the median one, chooses redistribution to finance abatement. By comparing the optimal taxation under alternative political regimes we analyze their implications for environment, efficiency and growth. We find that left regimes, choosing more progressive redistribution, maintain better environmental quality, which supports empirical research. Inequality does not appear to be harmful for the environment, and it dampens the effect of democracy imperfections on redistribution.pollution, political economy, inequality, redistribution, growth

    A Service of zbw Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft Leibniz Information Centre for Economics Do extreme weather events damage the German economy? Title Do extreme weather events damage the German economy?

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