33 research outputs found

    Arbeitnehmervertretung vor neuen Differenzierungen des Bildungssystems: praxisnahe Bildungsgänge zwischen Dualem System und Hochschule - Entwicklungen, Probleme, Strategien

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    Praxisnahe Bildungsgänge zwischen Dualem System und Universität - neue Fortbildungen, betriebliche Sonderausbildungen für Abiturienten, Studiengänge von Berufsakademien und Dualen Fachhochschulen - gelten als zukunftsweisende Modelle des Bildungssystems. Auf der Basis empirischer Untersuchungen widmet sich dieses Buch ihren Entstehungsbedingungen, ihren Chancen und Risiken für Arbeitnehmer und Betriebe sowie ihren Zukunftsperspektiven. In der Zusammenschau und im Kontext der generellen Entwicklung von Bildungssystem und betrieblicher Personalpolitik analysiert, erweisen sich die neuen Bildungsgänge als Indikatoren eines schleichenden Bedeutungsverlusts der klassischen Aufstiegswege. Dessen absehbare Langfristfolgen signalisieren gesellschaftlichen Reformbedarf und weitreichende politische Anforderungen an die Arbeitnehmervertretung

    Belegschaftsstrukturen zwischen Veränderungsdruck und Beharrung: zur Durchsetzung neuer Ausbildungsberufe gegen bestehende Qualifikations- und Lohnstrukturen

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    Die Studie basiert auf einer empirischen Untersuchung, die vom Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft in Auftrag gegeben und finanziert worden ist und sich auf die Frage nach den Chancen bzw. Problemen einer quantitativ ausreichenden und der daran gekoppelten qualitativen Durchsetzung neuer Ausbildungsberufe konzentriert. Es wurden verschiedene Methoden eingesetzt, und zwar Fallstudien, d.h. Fallanalysen von Betrieben, teilstandardisierte Befragungen von Experten, Strukturanalysen und eine auf Strukturanalysen gestützte konditionierte Generalisierung. Zunächst werden auf deskriptiver Ebene die konkreten Ausprägungsformen der Problematik der Implementation neuer Ausbildungsberufe beschrieben. Nach einer Rekonstruktion der idealtypischen traditionellen Situation in solchen Einsatzbereichen von Angelernten, wo Implementationsprobleme aufgetreten sind, werden die Strukturmuster dargestellt, die an den Einsatz von Facharbeitern gebunden sind. Daran anschließend erfolgt der Kern der Problemanalyse. Es folgt eine Analyse der Betriebe ohne Implementationsproblematik. Abschließend werden aus dem vorher Ausgeführten Schlußfolgerungen gezogen. (LF

    Die "entdifferenzierte, vormoderne" DDR-Gesellschaft und ihre "Modernisierung" im Transformationsprozeß

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    Die Verfasserin fragt nach Konsequenzen des in den Beiträgen des Sammelbandes untersuchten Transformationsprozesses von Berufsgruppen zunächst für die Analyse der DDR-Gesellschaft. Behandelt wird die Entwicklung der untersuchten Qualifikationsgruppen zwischen Nivellierung und Differenzierung und zwischen Plan und Markt sowie in den Spannungsfeldern von zentralen Beschlüssen und Akteursinteressen und von Ökonomie und Politik. In einem zweiten Teil geht es um Konsequenzen für die Analyse des gesellschaftlichen Transformationsprozesses. Hierbei geht es um die Dynamik von Kontinuitäten und Brüchen, um die Anknüpfung an Potentiale und Hypotheken der DDR-Vergangenheit, um beruflichen Auf- und Abstieg, um soziale Mobilität und um Ost-West-Unterschiede im vereinigten Deutschland. Die Verfasserin kritisiert die Interpretation des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern als nachholende Modernisierung und plädiert für eine dynamische Perspektive, die endogene und exogene Faktoren im Transformationsprozeß integriert. (ICE

    Das Ende des Facharbeiteraufstiegs? Neue mittlere Bildungs- und Karrierewege in Deutschland und Frankreich - ein Vergleich

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    Das Qualifikationsfeld zwischen Arbeiter und Ingenieur gerät in Bewegung. Die klassischen Zugangswege zu mittleren Positionen stehen unter Veränderungsdruck: Arbeiteraufstieg oder höhere Schulausbildung - so heißt die Alternative. Diese Studie vergleicht die sehr unterschiedlichen Wege Deutschlands und Frankreichs in dieser Frage. Sie analysiert neue mittlere Bildungs- und Karrierewege in beiden Ländern, ihre Entstehung und Durchsetzung in Betrieb und Gesellschaft sowie die Folgen für Bildungssystem und betriebliche Personalpolitik. Die Studie mündet in berufsbildungspolitische Schlußfolgerungen, Facharbeiteraufstieg in alten und neuen Formen zu stützen, um damit aktuellen Problemen des deutschen Bildungssystems zu begegnen

    Qualifizierung für Industriearbeit im Umbruch: die Ablösung von Anlernung durch Ausbildung in Großbetrieben von Stahl und Chemie

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    Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft wurden 1976/77 in der chemischen Industrie und in der Eisen- und Stahlindustrie exemplarisch die Bedingungen und Probleme der einzelbetrieblichen Nutzung neuer Ausbildungsberufe, die statt der traditionellen Angelernten-Tätigkeiten eingeführt wurden, untersucht. Der Forschungsbericht analysiert den langjährigen Prozeß der Implementation von Ausbildung in den Betrieben. Seine zentralen Bestimmungsgrößen sind: (1) die Ursachen des wachsenden betrieblichen Interesses an Ausbildung, nämlich Veränderungen der Qualifikationsanforderungen wie auch der Qualifizierungsbedingungen innerhalb des Produktionsprozesses; diese resultieren vor allem aus spezifischen betrieblichen Rationalisierungsstrategien und aus reduziertem Zufluß handwerklich vorqualifizierter Arbeitskräfte in die Industrie; (2) bestimmte Probleme der Ablösung der traditionellen Qualifizierungsform durch die Ausbildung; diese erweisen sich als Konsequenz der Notwendigkeit, neuartig qualifizierte Arbeitskräfte und damit andersartige Arbeitskräfte- und Arbeitsteilungsstrukturen in die bestehenden Strukturen zu integrieren. Auf der Basis dieser Ergebnisse werden einige berufsbildungspolitische Schlußfolgerungen gezogen im Hinblick auf das Ziel, neue Ausbildungsmöglichkeiten für Industriearbeit zu schaffen. (KW2

    Nutzung von Qualifikationspotentialen: zwei Gutachten

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    Inhalt: Ingrid Drexel: Forschungsbedarf und Forschungsansätze aus Arbeitnehmerperspektive; Reinhold Weiß u.a.: Perspektiven für einen multidisziplinären Forschungsansatz

    Der Techniker - Austrocknung und Wiederbelebungsversuche in der DDR, problematische Neu-Etablierung in der Marktwirtschaft

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    Die Verfasser stellen zunächst die Erosion des Technikerberufs im Bildungs- und Beschäftigungssystem der DDR in den sechziger Jahren dar. Die setzen sich im folgenden mit der Wiedereinführung dieses Bildungsganges im Zuge der Reform der Ingenieurausbildung in den achtziger Jahren auseinander und skizzieren die neue Gestaltung der Technikerausbildung sowie den Widerstand gegen diese Reform. Mit der Einführung der Marktwirtschaft westdeutscher Prägung waren in den neunziger Jahren in den neuen Bundesländern im Prinzip gute Bedingungen für die Stabilisierung des Technikerberufs gegeben, die sich jedoch aufgrund blockierender Faktoren des Transformationsprozesses selbst sowie aufgrund von Hypotheken der Vergangenheit nicht durchsetzen konnten. Die Verfasser ziehen insgesamt ein skeptisches Resümee der Zukunftsperspektiven des Technikerberufs. (ICE
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