51 research outputs found
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004, Teil II: Typisierung der Arbeitsagenturen
Ein wesentliches Problem bei der Durchführung mikroökonometrische Wirkungsanalysen
arbeitsmarktpolitischer Instrumente ist die unbeobachtbare
Heterogenität hinsichtlich des Verhaltens der beteiligten Akteure. Dies beinhaltet
auch die Strategien und Handlungsweisen der einzelnen Arbeitsagenturen
bei der Implementation, die gewissermaßen eine Black Box
darstellen. Bei der Evaluation des Vermittlungsgutscheins (VGS) im Rahmen
des Projektvorhabens Begleitforschung zur Vermittlung (IAB-Projekt
10/6-544A) wird der Versuch unternommen diese Black Box zu erhellen,
indem die Arbeitsagenturen nach dem Einsatz des Instruments VGS typisiert
werden. Die Strategien der einzelnen Agenturen beim Einsatz von
VGS lassen sich in die Dimensionen Intensität und Organisiertheit zerlegen.
Diese Dimensionen werden anhand einzelner Variablen operationalisiert,
die in einer E-mail-Befragung bei allen 180 Arbeitsagenturen abgefragt
werden. Die erhobenen Informationen werden zu so genannten Strategievariablen
zusammengefasst und durch Faktorenanalyse verdichtet,
um sie auf die interpretierbaren Dimensionen Intensität und Organisiertheit
zurückzuführen. Anschließend erfolgt eine Typisierung der Agenturen
mittels clusteranalytischer Verfahren auf der Basis der ermittelten Faktoren.
Dabei werden mehrere Typisierungsvarianten erstellt, die sich nach
den berücksichtigten Dimensionen (Faktoren) unterschieden. Den Mikroevaluatoren
können somit zur Berücksichtigung der unbeobachtbaren Heterogenität
die im Rahmen der Erhebung gewonnen Ausgangsvariablen, die
aus den Ausgangsvariablen gebildeten Strategievariablen, die verdichteten
Faktoren sowie mehrere Varianten der Typenbildung zur Verfügung gestellt
werden
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004 : Teil 2: Typisierung der Arbeitsagenturen
"Ein wesentliches Problem bei der Durchführung mikroökonometrische Wirkungsanalysen arbeitsmarktpolitischer Instrumente ist die unbeobachtbare Heterogenität hinsichtlich des Verhaltens der beteiligten Akteure. Dies beinhaltet auch die Strategien und Handlungsweisen der einzelnen Arbeitsagenturen bei der Implementation, die gewissermaßen eine Black Box darstellen. Bei der Evaluation des Vermittlungsgutscheins (VGS) im Rahmen des Projektvorhabens Begleitforschung zur Vermittlung (IAB-Projekt 10/6-544A) wird der Versuch unternommen diese Black Box zu erhellen, indem die Arbeitsagenturen nach dem Einsatz des Instruments VGS typisiert werden. Die Strategien der einzelnen Agenturen beim Einsatz von VGS lassen sich in die Dimensionen Intensität und Organisiertheit zerlegen. Diese Dimensionen werden anhand einzelner Variablen operationalisiert, die in einer E-mail-Befragung bei allen 180 Arbeitsagenturen abgefragt werden. Die erhobenen Informationen werden zu so genannten Strategievariablen zusammengefasst und durch Faktorenanalyse verdichtet, um sie auf die interpretierbaren Dimensionen Intensität und Organisiertheit zurückzuführen. Anschließend erfolgt eine Typisierung der Agenturen mittels clusteranalytischer Verfahren auf der Basis der ermittelten Faktoren. Dabei werden mehrere Typisierungsvarianten erstellt, die sich nach den berücksichtigten Dimensionen (Faktoren) unterschieden. Den Mikroevaluatoren können somit zur Berücksichtigung der unbeobachtbaren Heterogenität die im Rahmen der Erhebung gewonnen Ausgangsvariablen, die aus den Ausgangsvariablen gebildeten Strategievariablen, die verdichteten Faktoren sowie mehrere Varianten der Typenbildung zur Verfügung gestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)Vermittlungsgutschein - Erfolgskontrolle, Arbeitsagenturen - Typologie, Wirkungsforschung - Methode, Faktorenanalyse, Clusteranalyse
Kundenbetreuung aus einer Hand im SGB II? Integration versus Spezialisierung von Fallmanagement, Vermittlung und materiellen Leistungen
Mit der Einführung des SGB II im Jahr 2005 hat der Gesetzgeber den Grundsicherungsstellen vor Ort große Spielräume bei der Umsetzung des SGB II und der konkreten Ausgestaltung der Organisation zentraler Leistungsprozesse eingeräumt. Das SGB II hat somit nicht nur zu einem Wettbewerb zwischen ARGEn und zugelassenen kommunalen Trägern geführt, sondern auch vor Ort sehr unterschiedliche Organisationsphilosophien und -formen der Kundenbetreuung entstehen lassen. Es liegt nahe, dass unterschiedliche Prägungen durch die Organisationsstrukturen der Bundesagentur für Arbeit einerseits sowie die kommunalen Sozialverwaltungen und das von ihnen praktizierte Case-Management andererseits einen wesentlichen Einfluss auf die Ausgestaltung der Organisationsmodelle hatten. Zudem könnte man erwarten, dass auch die örtlichen Rahmenbedingungen und die Größe der regionalen Einheit die Wahl von Organisationsmodellen beeinflussen. Da gerade das Vorgehen bei der Kundenbetreuung sehr maßgeblich für den Erfolg der Arbeit in den Grundsicherungsstellen sein kann, gleichzeitig jedoch bislang keinerlei flächendeckenden Informationen über die gewählten Organisationsmodelle vor Ort vorlagen, ist es unerlässlich, Licht in die 'black box' der organisatorischen Umsetzung der Kundenbetreuung zu bringen. Der vorliegende Beitrag verfolgt daher das Ziel, auf der Grundlage einer aufwändigen standardisierten Panelbefragung aller Grundsicherungsstellen in Deutschland, die im Rahmen der §6c SGB II-Evaluation durchgeführt wurde, zu analysieren, in welchem Maße Fallmanagement, Vermittlung und materielle Leistungen als die zentralen Elemente des Leistungsprozesses in den Grundsicherungsstellen spezialisiert oder integriert erfolgen, und worin jeweils Stärken und Schwächen des alternativen Vorgehens gesehen werden
Vermittlungsgutscheine: Zwischenergebnisse der Begleitforschung 2004. T. 2, Typisierung der Arbeitsagenturen
"Ein wesentliches Problem bei der Durchführung mikroökonometrische Wirkungsanalysen arbeitsmarktpolitischer Instrumente ist die unbeobachtbare Heterogenität hinsichtlich des Verhaltens der beteiligten Akteure. Dies beinhaltet auch die Strategien und Handlungsweisen der einzelnen Arbeitsagenturen bei der Implementation, die gewissermaßen eine Black Box darstellen. Bei der Evaluation des Vermittlungsgutscheins (VGS) im Rahmen des Projektvorhabens Begleitforschung zur Vermittlung (IAB-Projekt 10/6-544A) wird der Versuch unternommen diese Black Box zu erhellen, indem die Arbeitsagenturen nach dem Einsatz des Instruments VGS typisiert werden. Die Strategien der einzelnen Agenturen beim Einsatz von VGS lassen sich in die Dimensionen Intensität und Organisiertheit zerlegen. Diese Dimensionen werden anhand einzelner Variablen operationalisiert, die in einer E-mail-Befragung bei allen 180 Arbeitsagenturen abgefragt werden. Die erhobenen Informationen werden zu so genannten Strategievariablen zusammengefasst und durch Faktorenanalyse verdichtet, um sie auf die interpretierbaren Dimensionen Intensität und Organisiertheit zurückzuführen. Anschließend erfolgt eine Typisierung der Agenturen mittels clusteranalytischer Verfahren auf der Basis der ermittelten Faktoren. Dabei werden mehrere Typisierungsvarianten erstellt, die sich nach den berücksichtigten Dimensionen (Faktoren) unterschieden. Den Mikroevaluatoren können somit zur Berücksichtigung der unbeobachtbaren Heterogenität die im Rahmen der Erhebung gewonnen Ausgangsvariablen, die aus den Ausgangsvariablen gebildeten Strategievariablen, die verdichteten Faktoren sowie mehrere Varianten der Typenbildung zur Verfügung gestellt werden." (Autorenreferat
Kann die Einführung des Kombilohns die Lage am Arbeitsmarkt nachhaltig verbessern?
Nach dem »Mainzer Modell« erhalten Bezieher von niedrigen Erwerbseinkommen bei Neuaufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung Zuschüsse zu ihren Sozialversicherungsbeiträgen. Nach Meinung von Dr. Hans-Peter Klös und Holger Schäfer, Institut der deutschen Wirtschaft Köln, wird dies kaum zu größeren Beschäftigungseffekten führen. Für Viktor Steiner, CESifo, sind sogar negative Beschäftigungseffekte des Mainzer Modells nicht auszuschließen. Dr. Ulrich Walwei, IAB, warnt »vor dem Einstieg in eine flächendeckende und massive Lohnsubventionierung bei einem ansonsten unveränderten Steuer- und Transfersystem«. Sabine Dann und Martin Rosemann, IAW, Tübingen, plädieren für die Kombination von Zuschüssen mit einem Einstiegsgeld
Das Konzept der Verwirklichungschancen (A. Sen): empirische Operationalisierung im Rahmen der Armuts- und Reichtumsmessung ; Machbarkeitsstudie; Endbericht an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
"In der nationalen und internationalen Diskussion zur Armuts- und Reichtumsberichterstattung, beispielsweise auf EU-Ebene im Rahmen der Weiterentwicklung der Laeken-Indikatoren, besteht ein Konsens, dass Armut künftig - mehr noch als bisher - multidimensional verstanden und operationalisiert werden muss. Hierbei kommt Amartya Sens Ansatz der Verwirklichungschancen ('Capabilities') eine wichtige Bedeutung zu. Das IAW1 hat gezeigt, dass der Ansatz der Verwirklichungschancen eine vielversprechende konzeptionelle und methodische Basis für die nationale Armuts- und Reichtumsberichterstattung sowie für die 'Nationalen Aktionspläne zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung' darstellt. Im nun vorliegenden Forschungsprojekt hat das IAW konkrete Vorschläge zur empirischen Operationalisierung des Konzepts der Verwirklichungschancen für die Armuts- und Reichtumsberichterstattung erarbeitet und deren Umsetzbarkeit anhand der verfügbaren Datenquellen beurteilt. Ziel dieser Studie ist eine Überprüfung, ob im SOEP ausreichend Informationen für eine empirische Umsetzung von Sens Ansatz der Verwirklichungschancen vorhanden sind. Insofern werden für die einzelnen Dimensionen der Verwirklichungschancen verfügbare Daten im SOEP auf ihre Aussagefähigkeit beurteilt, Datenprobleme besprochen und Alternativvorschläge unterbreitet. Der vorliegende Endbericht gibt in Teil I zunächst einen Überblick über das Grundkonzept und die wesentlichen Dimensionen des Ansatzes der Verwirklichungschancen für den Kontext der deutschen Armuts- und Reichtumsberichterstattung. Anschließend werden in Teil II und Teil III Vorschläge für ein umfassendes Indikatorensystem erarbeitet, und mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) operationalisiert. Hierbei widmet sich Teil II ausschließlich der empirischen Armutsmessung und Teil III der empirischen Reichtumsmessung. Dabei werden neben eindimensionalen Analysen von Armuts- und Reichtumsindikatoren auch deskriptive und multivariate Analysen von Mehrfachdefiziten und Mehrfachprivilegierungen durchgeführt. Teil IV enthält eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und Empfehlungen, insbesondere mit Blick auf die Verwendung des neuen europäischen Paneldatensatzes EU-SILC." (Autorenreferat
Arbeitsmarktpolitik: Vermittlungsgutscheine auf dem Prüfstand
Der Vermittlungsgutschein (VGS) sollte den Wettbewerb zwischen privaten und öffentlichen Arbeitsvermittlern fördern. Bis Dezember 2004 wurden 1,403 Mio VGS ausgegeben und 102.580 Beschäftigungsverhältnisse damit begründet. Die VGS-Vermittelten unterscheiden sich in ihrer Struktur nicht wesentlich von arbeitslosen Personen, die selbst eine Beschäftigung gefunden haben. Etwa 11.500 private Vermittler haben bis Mitte 2004 VGS eingelöst. Über zwei Drittel gehören zu den 'Gelegenheitsvermittlern', die bislang den Gutschein für maximal drei Vermittlungen genutzt haben. Auf 190 'Großvermittler' entfiel fast jede vierte Vermittlung. Die Mehrheit der VGS-Vermittelten würde die privaten Arbeitsvermittler auch bei erneuter Arbeitslosigkeit wieder einschalten. Die VGS-Bezieher erreichen eine höhere Beschäftigungsquote als die Kontrollgruppe. Der geschätzte positive Effekt des VGS auf der Individualebene reduziert sich aber durch Substitutionseffekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Nach Kosten/Nutzen-Kriterien ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen, ob sich der Einsatz der VGS auf Dauer rechnet. Darauf werden die weiteren Untersuchungen Antwort geben
Evaluation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II - Vergleichende Evaluation des arbeitsmarktpolitischen Erfolgs der Modelle Aufgabenwahrnehmung "zugelassene kommunale Träger" und "Arbeitsgemeinschaft": Untersuchungsfeld I, "Deskriptive Analyse und Matching" ; Jahresbericht 2007 an das BMAS
"Der vorliegende Bericht ist der Jahresbericht 2007 des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) in Untersuchungsfeld 1 der Evaluation der Experimentierklausel des Paragraph 6c SGB II im Auftrag des BMAS. Er informiert über den Stand der Arbeiten und wesentliche Zwischenergebnisse aus Untersuchungsfeld 1. Aufbauend auf Ausführungen zur Konzeption und zur Durchführung der Welle 2007 der IAW-SGB II-Organisationserhebung, bilden die deskriptiven Auswertungen der im Rahmen der zweiten Welle erhobenen flächendeckenden Informationen zu wesentlichen Aspekten der organisatorischen Umsetzung des SGB II den Schwerpunkt des Jahresberichts 2007. Neben dem Vergleich zwischen den Grundformen der Aufgabenwahrnehmung stehen in diesem Bericht erstmals auch zeitliche Entwicklungen hinsichtlich der Umsetzung des SGB II im Mittelpunkt der Analysen. Da Untersuchungsfeld 1 im Rahmen der Paragraph 6c SGB II-Evaluation darüber hinaus als zentrale Datenschnittstelle zwischen dem Datenzentrum der Statistik Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg und den anderen drei Untersuchungsfeldern zur Beschaffung und Aufbereitung aggregierter Regionaldaten auf SGB II-Trägerebene fungiert, wird eine kurze Übersicht über den aktuellen Bestand der relevanten Daten am IAW gegeben, der primär aus den Daten der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit herrührt. Abschließend informiert der Jahresbericht über Gegenstand und ausgewählte Ergebnisse der regelmäßigen Quartalsberichterstattung des IAW im abgelaufenen Projektjahr." (Autorenreferat
Evaluation der Experimentierklausel nach § 6c SGB II - Vergleichende Evaluation des arbeitsmarktpolitischen Erfolgs der Modelle Aufgabenwahrnehmung "zugelassene kommunale Träger" und "Arbeitsgemeinschaft": Untersuchungsfeld I, "Deskriptive Analyse und Matching" ; Jahresbericht 2006 an das BMAS
"Die Evaluation der Experimentierklausel nach Paragraph 6c SGB II verfolgt zwei Ziele. Zum einen soll die Implementation und Durchführung des SGB II durch die Träger beobachtet und dokumentiert werden. Zum anderen gilt es, die Wirkungen der Experimentierklausel zu analysieren und die zugrunde liegenden Wirkungszusammenhänge herauszuarbeiten. Im Kern soll dabei die Frage beantwortet werden, ob die (Re-)Integration in den Arbeitsmarkt, die Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit und die soziale Stabilisierung der SGB II-Klientel in den ARGEn oder bei den zugelassenen kommunalen Trägern besser gelingt. Im Mittelpunkt steht dabei die vergleichende Evaluation der Modelle 'Optierende Kommune' und 'ARGE', gleichzeitig ist jedoch auch innerhalb beider Grundtypen der Aufgabenwahrnehmung von zum Teil erheblichen Unterschieden in der organisatorischen und inhaltlichen Ausgestaltung der Tätigkeiten auszugehen. Der vorliegende Bericht informiert als Jahresbericht über den Stand der Arbeiten und die bisherigen Ergebnisse im Untersuchungsfeld 'Deskriptive Analyse und Matching'." (Autorenreferat
- …