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    Der Streit um das seelische Leiden und der Aufstieg der Psychotherapie: ein feldbezogener Ansatz

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    "Der Beitrag beschĂ€ftigt sich damit, wie sich in Deutschland mit der Erkenntnis- und Behandlungsmethode der Psychotherapie berufliche Gruppen verschiedener fachlicher Herkunft herausbilden und sich zusammen mit hergebrachten medizinischen Spezialisierungen das Gebiet der Heilung psychischer Krankheit teilen. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt dabei auf Interaktionen zwischen kollektiven Akteuren, insbesondere Krankenkassen, Ministerien und Berufsorganisationen, die sich im Laufe des 20. Jahrhunderts formieren und sich entweder von der Psychotherapie abgrenzen oder ihren Anspruch auf die Kompetenz fĂŒr die Anwendung der Erkenntnis- und Heilungsmethode artikulieren. Der Beitrag erklĂ€rt, warum der Beruf der in Psychologie diplomierten und weiterqualifizierten PsychotherapeutIn aufsteigen und das Heilmonopol des Arztberufs brechen konnte. Es wird argumentiert, dass sich der Aufstieg der PsychotherapeutInnen mit psychologischer Grundausbildung hauptsĂ€chlich dem strategischen Handeln ihrer Berufsorganisationen verdankt. Eine wichtige Bedingung bildet in diesem Zusammenhang die zunehmende medizinische Diagnose psychischer Störungen, auf der Feststellungen eines steigenden Bedarfs an Psychotherapie grĂŒnden. Hierin macht sich unter anderem das WechselverhĂ€ltnis zwischen der Verberuflichung der Psychotherapie und der Expertisierung bestimmter Verhaltens- und Erlebnisweisen bemerkbar. An dem Berufsfeld der Psychotherapie wird beispielhaft gezeigt, wie und mit welchem Erfolg Organisationen wissensbasierter Berufe mit dem Ziel des Kompetenzgewinns bzw. -erhalts strategisch und dabei stets in Bezug auf konkurrierende Berufe handeln, indem sie miteinander und mit Ministerien und Krankenkassen interagieren. Es lassen sich verschiedene Typen beruflicher Strategien unterscheiden: Berufsorganisationen treten mit ihrer eigenen Deutung von Klientenproblemen und ihrer eigenen Methode zur Problemlösung an die Öffentlichkeit und an den Gesetzgeber heran und reklamieren ihre fachliche Kompetenz. Eine weitere Strategie, nĂ€mlich die der Monopolisierung, besteht darin, dass Berufe nach einem TĂ€tigkeitsschutz bzw. der Bewahrung ihrer AlleinzustĂ€ndigkeit streben. Sie bemĂŒhen sich schließlich auch strategisch darum, den Einfluss anderer Berufe auf den eigenen Beruf aufzuheben; sind sie selbst dominant, bemĂŒhen sie sich darum, ihren Einfluss zu erhalten." (Autorenreferat

    O trabalho profissional burocråtico: modelo de anålise da profissionalização do trabalho em serviço social no setor não lucrativo em Portugal

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    Trust in Professions

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    Gleichberechtigung und Leistungsprinzip: Möglichkeiten und Grenzen der Frauenfoerderung im Kontext der Entstehungsgeschichte des deutschen öffentlichen Dienstes und der Verwaltungsreform in der Bundesrepublik Deutschland

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    Defence date: 8 March 1999Examining board: Prof. Dr. Colin Crouch (EHI-Betreuer der Dissertation) ; Prof. Dr. Hans-Ulrich Derlien (UniversitÀt Bamberg) ; Prof. Dr. Ute Gerhard (UniversitÀt Frankfurt-Betreuerin der Dissertation) ; Prof. Dr. Bo StrÄth (EHI)PDF of thesis uploaded from the Library digitised archive of EUI PhD theses completed between 2013 and 201
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