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    Korrelation von Netzhautdicke und Gesichtsfeld bei Normalprobanden und bei diabetischem Makulaödem

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    Die diabetische Retinopathie und das Glaukom zĂ€hlen zu den wichtigsten Erblindungsursachen in der westlichen Welt. Deshalb wurden in den letzten Jahren neue bildgebende Verfahren zur möglichst frĂŒhen Diagnostik beider Erkrankungen entwickelt. Eines dieser Verfahren ist der Retinal Thickness Analyzer (RTA), der sowohl detaillierten Karten der Netzhautdicke am hinteren Pol als auch eine Topographie des Sehnervenkopfes, der Papille liefert. Damit ist prinzipiell eine FrĂŒherkennung sowohl diabetischer als auch glaukomatöser VerĂ€nderungen möglich. Ziel dieser Arbeit war es deshalb zunĂ€chst, hierfĂŒr eine valide Normdatenbank zu schaffen. In einem ersten Schritt erfolgte eine Messung mit dem RTA an einem Normkollektiv sowohl des hinteren Pols als auch der Papille. Insgesamt wurden 106 Augen von 106 Probanden gemĂ€ĂŸ des Studienprotokolls rekrutiert. Nach klinischer Untersuchung und Gesichtsfelduntersuchung zum Ausschluss von Pathologien erfolgte die Vermessung mit dem RTA. Insgesamt 74 Probanden erfĂŒllten die Einschlusskriterien und wurden weiter ausgewertet. Neben dem Normdatensatz zeigten sich dabei einige interessante ZusammenhĂ€nge. So besteht beispielsweise eine Korrelation zwischen der PapillenrandsaumflĂ€che und der zentralen fovealen Netzhautdicke. Außerdem zeigte sich, dass je stĂ€rker hyperop ein Auge ist, desto kleiner ist die FlĂ€che des Randsaums der Papille, desto geringer ist auch dessen Volumen und desto dĂŒnner ist die Nervenfaserschicht. Das kann die erhöhte GlaukomgefĂ€hrdung hyperoper Augen erklĂ€ren und bestĂ€tigt das Konzept, nicht nur die Papille sondern auch die Netzhautdicke zur Glaukomdiagnostik zu verwenden. Besonders interessant ist vor diesem Hintergrund, dass der Augeninnendruck bei normalen Augen nur mit der Asymmetrie der Netzhautdicke korrelierte, nicht hingegen mit Maßzahlen der Papille. Im zweiten Schritt wurden als praktischer Anwendung 39 Augen von 39 Diabetikern rekrutiert. Es wurden drei Subgruppen gebildet: keine klinische Retinopathie, Makulaödem ohne Lasertherapie, und Makulaödem nach Lasertherapie. ZusĂ€tzlich zum RTA erfolgte eine Untersuchung des zentralen Gesichtsfeldes und eine Messung mit der optischen KohĂ€renztomographie (OCT), einem anderen Verfahren zur Bestimmung der Netzhautdicke. Es zeigte sich gute Korrelation der Meßwerte des RTA mit dem OCT. Die Gesichtsfelddefekte korrelierten mit der SehschĂ€rfe, nicht jedoch mit der gemessenen Netzhautdicke. DarĂŒber hinaus unterschieden sich trotz positiven Effekts einer Lasertherapie auf die Netzhautdicke die Gesichtsfelddaten dieser Gruppen nicht voneinander. Das legt die Hypothese nahe, dass hier irreversible SchĂ€den vorliegen, die eine funktionelle Besserung verhindern, obwohl die reine SehschĂ€rfe tendentiell durch Lasertherapie anstieg. Zugleich wirft das die Frage auf, ob nicht der optimale Zeitpunkt einer solchen Therapie frĂŒher als bisher praktiziert liegt. Zu diesem Punkt sind weitere Studien an hohen Fallzahlen nötig. Insgesamt kann aus den Normdaten abgeleitet werden, dass fĂŒr eine FrĂŒhdiagnostik bei Glaukom VerĂ€nderungen der Netzhautdicke einen vielversprechenden Ansatz bieten. Dass VerĂ€nderungen hier auftreten, wenn Papille und Gesichtsfeld normal sind, konnte in dieser Arbeit erstmals gezeigt werden. Aus dem Zusammenhang von Netzhautdicke und Gesichtsfeld bei diabetischem Makulaödem lĂ€ĂŸt sich ableiten, dass die Netzhautdicke prinzipiell als zentraler Parameter zur Verlaufskontrolle geeignet ist. Wenn zusĂ€tzliche Faktoren wie IschĂ€mie ausgeschlossen werden, so kann mittels der neuen quantitativen bildgebenden Verfahren die Diagnosestellung und Therapiekontrolle gegenĂŒber der rein klinischen Untersuchung verbessert werden

    Age effect on retina and optic disc normal values

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    Purpose: To investigate retinal thickness and optic disc parameters by the Retinal Thickness Analyzer (RTA) glaucoma program in older normal subjects and to determine any age effect. Methods: Subjects over 40 years of age without any prior history of eye diseases were recruited. Only subjects completely normal on clinical ophthalmologic examination and on visual field testing by Humphrey Field Analyzer (HFA) using the SITA 24-2 program were included. A total of 74 eyes from 74 subjects with even age distribution over the decades were enrolled and underwent topographic measurements of the posterior pole and of the optic disc by RTA. The `glaucoma full' program in software version 4.11B was applied. Results: Mean patient age was 59.9 +/- 10.3 years with a range from 40 to 80 years. The only parameter intraocular pressure (IOP) correlated with was retinal posterior pole asymmetry (r=0.27, p=0.02). IOP itself increased significantly with age (r=0.341, p=0.003). Mean defect and pattern standard deviation of the HFA did not correlate with any of the retinal or optic disc measurements. Increasing age correlated significantly with some of the morphologic measurements of the RTA: decreasing perifoveal minimum thickness (r=-0.258, p=0.026), increased cup-to-disc area ratio (r=0.302, p=0.016) and increased cup area (r=0.338 p=0.007). Conclusions: An age effect exists for some of the retina and optic disc measurements obtained by the RTA. Copyright (C) 2005 S. Karger AG, Basel
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