57 research outputs found
Beruf und Familie vereinbar? Auf familienfreundliche Arbeitszeiten und ein gutes Betriebsklima kommt es an
Wir haben mithilfe einer logistischen Regression die Einflussfaktoren auf die Einschätzung der Vereinbarkeit der Arbeitszeiten mit der Familie sowie die Bewertung der Familienfreundlichkeit des Betriebes untersucht. Im Abschnitt 2 werden der Forschungsstand und die zu prüfenden Hypothesen dargestellt. Anschließend werden die Methode und die Variablen der Befragung erläutert. Abschnitt 4 präsentiert zuerst die bivariaten und anschließend die multivariaten empirischen Ergebnisse. Zum Schluss werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen
Why did distinct types of dual-earner models in Czech, Slovak and East German societies develop and persist?
"Wir untersuchen Arrangements der Aufteilung von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung in Tschechien, der Slowakei und Ostdeutschland, vor und nach 1989. Basierend auf dem institutionalistischen Ansatz untersuchen wir, wie, wann und weshalb sich zwei unterschiedliche Arrangements in dieser Region entwickelt und durchgesetzt haben. Als die Konflikte des modernisierten Gender-Modells offenkundig wurden, schlugen die politischen Entscheidungsträger in der Tschechoslowakei und der DDR verschiedene Pfade ein, um Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung in Einklang zu bringen. Infolgedessen entstanden zwischen den Ländern grundlegende Unterschiede in der Kombination von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung und in den damit verbundenen Werten und Normen. Wir erklären ausgehend von der Analyse des institutionellen und kulturellen Erbes dieser Länder, weshalb der Übergang von einem totalitären zu einem demokratischen Gesellschaftstypus mit einem hohen Maß an Kontinuität in den Arrangements der Kombination von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung einherging. Ein zentrales Ergebnis unserer Untersuchung ist, dass neuere Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Tschechien, der Slowakei und in Ostdeutschland nicht auf die massiven Umwälzungen im Zuge des Mauerfalles zurückgehen, sondern in einer Phase relativer Stabilität stattfanden." (Autorenreferat)"We examine pre-1989 and post-1989 work-care models in Czech, Slovak and East German societies. Inspired by the institutionalist approach, we develop a framework that allows to analyze how, when and why two distinct work-care models evolved and persisted in the region. Once problems of the modernized gender model emerged, Czechoslovak and East German governments set the two countries on two distinct work-care policy paths. Consequently, fundamental differences in work-care practices and work-care related values and norms emerged between the two countries. Based on an examination of the institutional and cultural legacy, we explain why the transition from totalitarian to democratic regimes was accompanied by continuity in work-care models rather than radical departures from the previous models. In contrast to traditional institutionalist studies we point out that more recent institutional changes in the sphere of work-care policies in Czech, Slovak and East German societies did not occur as a consequence of the 1989 revolutionary period, but rather evolved in a period of relative stability." (author's abstract
Ideal workers and ideal parents: Working-time norms and the acceptance of part-time and parental leave at the workplace in Germany
This study examines the extent to which the use of part-time work and parental leave is accepted in German workplaces for women and men as well as various work positions and professions. Interviews were conducted with 95 employees and 26 experts in hospitals, police stations and industrial companies. The results indicate that the working-time norms not only vary according to gender, but to the position in the workplace hierarchy and profession. Moreover, working-time norms are shifting. Part-time work and parental leave is gradually more accepted in higher status position and for men. In addition to the norms, other factors - especially staffing issues and the behavior of management personnel - are decisive for acceptance, and thus for the work behavior of employees
Arbeitszeitoptionen im Lebensverlauf: Bedingungen und Barrieren ihrer Nutzung im Betrieb. Kurzfassung der Ergebnisse
Die Studie erforscht die betrieblichen Realisierungsbedingungen von lebensphasenorientierten Arbeitszeiten. Den Beschäftigten in Deutschland stehen Arbeitszeitoptionen wie Teilzeit, Elternzeit und weitere Freistellungsregelungen zur Verfügung, um ihre Arbeitszeiten an verschiedene Bedarfe im Lebensverlauf anzupassen. Betriebliche Faktoren beeinflussen wesentlich, ob die Nutzung von Arbeitszeitoptionen akzeptiert und unterstützt oder ob ihre Inanspruchnahme verwehrt oder behindert wird. Zwar können Ansprüche auf Elternzeiten und zeitweilige Freistellungen meist realisiert werden. Andere Arbeitszeitoptionen, wie die Reduzierung oder Aufstockung der Arbeitsstunden, sind aber nur teilweise umsetzbar und akzeptiert. Nutzungsbedingungen und Barrieren unterscheiden sich nach Geschlecht und Position in der betrieblichen Hierarchie
Olympiareife Mannschaften gesucht? Flexible Arbeitszeiten und Arbeitsschutz. Workshop am 22. Sept. 1999 in Dortmund, Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA)
Im Rahmen der hier dokumentierten Tagung vom 22. September 1999 in Dortmund - veranstaltet vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin - wurden Ableitungen bezüglich zu erwartender Gefährdungen aber auch gesundheitsfördernder Auswirkungen flexibler Arbeitszeiten vorgenommen, die Risiken und Chancen herausgearbeitet und Forschungsbedarf definiert. Daneben wurden unter gruppenspezifischen Aspekten beispielhafte, flexible Arbeitszeitgestaltungsansätze für Ältere und Beschäftigte mit Familienverpflichtungen dargestellt. Ein wesentlicher Teil der Veröffentlichung widmet sich der Darstellung, Analyse und Diskussion von Einzelbeispielen flexibler Arbeitszeitgestaltung
Beruf und Familie vereinbar? Auf familienfreundliche Arbeitszeiten und ein gutes Betriebsklima kommt es an
Wir haben mithilfe einer logistischen Regression die Einflussfaktoren auf die Einschätzung der Vereinbarkeit der Arbeitszeiten mit der Familie sowie die Bewertung der Familienfreundlichkeit des Betriebes untersucht. Im Abschnitt 2 werden der Forschungsstand und die zu prüfenden Hypothesen dargestellt. Anschließend werden die Methode und die Variablen der Befragung erläutert. Abschnitt 4 präsentiert zuerst die bivariaten und anschließend die multivariaten empirischen Ergebnisse. Zum Schluss werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen. --
Mehr Beschäftigung durch Überstundenabbau und flexible Arbeitszeitmodelle? Workshop am 6.10.1998 in Duisburg, Technologiepark
Mit dem Abbau von Überstunden verknüpfen sich seit langem Hoffnungen auf mehr Beschäftigung. Überstundenabbau ist aber auch im Spannungsfeld verschiedener Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu sehen: Weniger Mehrarbeit heißt weniger (zusätzliches) Einkommen, dafür aber mehr freie Zeit. Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit ist in vielen Betrieben der Umfang der Überstunden deutlich zurückgegangen. Doch kann Überstundenabbau in dieser Form überhaupt beschäftigungswirksam werden? Werden durch flexible Arbeitszeitmodelle nicht nur die Zuschläge für Mehrarbeit 'kassiert' und Berge von Zeitguthaben aufgetürmt? Mit welchen Schwierigkeiten es verbunden ist, Überstunden beschäftigungswirksam abzubauen und wie es trotzdem gelingen kann - das haben Betriebs- und Personalräte, Gewerkschafter/innen und Wissenschaftler/innen auf dem Workshop, der hier dokumentiert wird, gemeinsam diskutiert. Vorgestellt werden Betriebe, in denen Überstundenabbau zu Neueinstellungen geführt hat
"Bilanz 2003": brauchen wir wirklich kein Gleichstellungsgesetz?
Die Verabschiedung eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft wurde in der ersten Legislaturperiode der rot-grünen Regierung zwar angekündigt, jedoch aufgrund der Widerstände der Wirtschaftsverbände nicht umgesetzt. Stattdessen wurde eine freiwillige 'Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft' geschlossen. Nach zwei Jahren sollte diese Vereinbarung überprüft werden, und für den Fall der Erfolglosigkeit wurde eine gesetzliche Regelung ins Auge gefasst. Die Anfang 2004 veröffentlichte Bericht zieht eine positive Bilanz der Gleichstellungswirklichkeit und stellt keinen Anlass für ein Gleichstellungsgesetz fest. Ergebnis und Vorgehen dieser Evaluation werden kritisiert. Durch die Schwerpunktsetzung auf positive Initiativen und die Vernachlässigung negativer Tatbestände wird ein falsches Bild gezeichnet. Zudem ist die Erkenntnislage aufgrund fehlender Daten mangelhaft. Auch die WSI-Betriebsrätebefragung kommt zu keiner befriedigenden Bilanz. 'Die Vereinbarung muss an der Ausbildungs-, Arbeits- und Einkommenssituation der Frauen gemessen werden. Nichts spricht aber derzeit für eine substanzielle Verbesserung der faktischen Gleichstellung von Frauen und Männern in den Betrieben im Betrachtungszeitraum'. (IAB
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