17 research outputs found

    Sind die Erhöhungen der Lebensmittelpreise gerechtfertigt?

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    Die seit einiger Zeit einsetzenden Preissteigerungen für Getreide, Milch und Milcherzeugnisse verunsichern die Verbraucher, waren Nahrungsmittelpreise doch über Jahrzehnte stabil. Welche Entwicklungen haben zu den Preisanhebungen geführt? Für Stefan Tangermann, OECD, sind die Märkte für Agrarprodukte und damit auch diejenigen für Lebensmittel in der EU "in ein neues Zeitalter eingetreten". Die Agrarpolitik sei reformiert worden, und damit seien die Agrarpreise in der EU zurückgegangen. Gleichzeitig seien die Weltmarktpreise für Agrarprodukte deutlich angestiegen. Beide Preisbewegungen hätten sich jetzt getroffen, und zum ersten Mal führten die Entwicklungen an den weltweiten Agrarmärkten auch in der EU zu Preisbewegungen. Auch Ursula Heinen, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, weist darauf hin, dass die Funktion des Preises als Indikator für Knappheit auf den Agrarmärkten wieder stärker zum Tragen kommt und Produktionsentscheidungen in der Landwirtschaft vom Marktpreis und nicht von staatlich festgelegten Stützpreisen bestimmt werden. In der Gesellschaft sei ein Umdenken notwendig: "Wer Gutes erwartet - und die hier produzierten Lebensmittel erfüllen diese Erwartungen - muss auch bereit sein, hierfür einen angemessenen Preis zu zahlen." Christian Thorun, Verbraucherzentrale Bundesverband, schätzt die Erhöhung der Lebensmittelpreise "von der Tendenz her berechtigt, in der Höhe nicht immer nachvollziehbar" ein. Bernhard Brümmer, Universität Göttingen, weist darauf hin, dass zwar die Entwicklung, die insbesondere seit dem zweiten Quartal dieses Jahres zu beobachten sei, zu mehr als einer Verdopplung der (nominalen) Preise seit 2005 geführt habe. Es sei aber auch klar, dass damit bei weitem noch nicht die Preisspitzen beispielsweise der siebziger Jahre erreicht worden seien. Es handele sich bei den heute geltenden Preisen keineswegs um historische Höchststände.Nahrungsmitelpreis, Agrarpolitik, EU-Staaten

    Ermittlung und Entwicklung von Maßnahmen zum „Anstoßen“ nachhaltiger Konsummuster

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    Im vorliegenden Forschungsvorhaben wird das Potential von Nudges für den Bereich des nachhaltigen Konsums mit Schwerpunkt auf ökologischen Konsum untersucht. Nudges sind politische Instrumente und können als „Anstupser“ verstanden werden, die auf psychologischen und verhaltensökonomi-schen Erkenntnissen beruhen und Verhaltensänderungen bei den Steuerungsadressaten hervorrufen sollen. Im vorliegenden Bericht wird das Konzept zuerst definiert und hergeleitet. Danach werden Nudges in die ökologische Verbraucherpolitik eingeordnet. Anschließend werden in einer systemati-schen Literaturrecherche Anwendungsbeispiele dargestellt. Es folgt eine kriterienbasierte, schrittwei-se Auswahl von Nudges zum Zweck einer tieferen Analyse und potentiellen Anwendung. Selektionskri-terien sind hierbei das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Maßnahme, die rechtliche Zulässigkeit in Deutschland, sowie die Akzeptanz bei Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die schließlich fünf iden-tifizierten Good Practices entstammen den Konsumbereichen „Bauen und Wohnen“, „Mobilität“ und „Ernährung“. Auf der Grundlage von Diskussionen im Rahmen eines Multi-Stakeholder-Workshops werden diese verfeinert. Abschließend werden konkrete Umsetzungsszenarien vorgeschlagen und Handlungsempfehlungen für die Politik und Forschung abgeleitet

    The impact of influencers on advertising and consumer protection in the Single Market

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    Influencer marketing as part of the advertising industry has grown significantly in recent years, becoming one of the most popular and effective forms of online advertising. The fast-growing market of influencers comes with potential risks for consumers and creates several challenges for regulators. This study provides information and analysis on the impact of influencers on advertising and consumer protection in the Internal Market, identifies best practices and makes recommendations for future action. This document was provided by the Policy Department for Economic, Scientific and Quality of Life Policies at the request of the committee on Internal Market and Consumer Protection (IMCO)

    Explaining change in Russian foreign policy towards the West, 1992-2004 : the impact of collective ideas

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    Die Evaluation der Button-Lösung : Ergebnisse einer empirischen Studie

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    Viele Verbraucher sind in den vergangenen Jahren Opfer von Kosten- und Abofallen im Online-Handel geworden. Der Gesetzgeber reagierte hierauf mit dem Gesetz zum besseren Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor Kostenfallen im elektronischen Geschäftsverkehr, das im August 2012 in Kraft getreten ist. In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer Evaluation des Gesetzes im Hinblick auf die vier Evaluationsparameter Zielerreichungsgrad, Kosten, Nebeneffekte und Akzeptanz zusammengefasst. Die Evaluation zeigt, dass das Gesetz sein Ziel erreicht. Allerdings sehen viele Unternehmen eine Herausforderung darin, dass das Gesetz eine Reihe unbestimmter Rechtsbegriffe enthält, die zu Rechtsunsicherheit führen. Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass dieser Rechtsunsicherheit jedoch nicht durch eine Klarstellung im Gesetz, sondern über Ko-Regulierungsmechanismen begegnet werden sollte. Überdies gilt es, die Rechtsdurchsetzung sowie die Verbraucherinformation zu stärken
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