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    Die Entwicklungshilfepolitik Chinas und Japans gegenĂŒber dem lusophonen Afrika

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    This article compares the evolution of China’s and Japan’s foreign policies to Lusophone Africa, focusing on the period post-2000. The lack of analysis on Beijing’s and Tokyo’s respective aid policies towards Portuguese-speaking African countries (PaĂ­ses Africanos de LĂ­ngua Oficial Portuguesa, PALOP) makes this study relevant. Arguably, Japan’s development “edge” over China in terms of the “aid model” approach towards PALOP countries is under threat. This raises questions about China’s changing pattern of aid, characterised by an increasing amount of “soft” aid towards PALOP states outside of trade and investment relations, which is much in line with Japan’s aid philosophy and, according to observers, less neocolonialist than Japan’s previous aid practices. This paper asks which model of cooperation is morally better and which is more effective, as both donors have interests in PALOP countries beyond development assistance. It finds complementarities in the two countries’ aid allocation to PALOP states, such as poverty eradication given the sectoral diversity of Chinese aid, and the empowerment of local communities fostered by Japanese aid’s emphasis on grassroots and human-security projects.In diesem Beitrag wird die chinesische und japanische Außenpolitik gegenĂŒber dem lusophonen Afrika vergleichend dargestellt, mit dem Schwerpunkt auf den Jahren seit der Jahrtausendwende. Angesichts des bisherigen Mangels an Studien zur Hilfepolitik Pekings und Tokios gegenĂŒber den portugiesischsprachigen Staaten Afrikas (PaĂ­ses Africanos de LĂ­ngua Oficial Portuguesa, PALOP) hat dieser Beitrag eine besondere Relevanz. Unbestreitbar kann Japan mit seinem Hilfemodell fĂŒr die PALOP-Staaten den Vorsprung gegenĂŒber der chinesischen Entwicklungshilfe nicht mehr halten. Damit stellt sich die Frage nach dem sich wandelnden Hilfemuster Chinas gegenĂŒber den PALOP-Staaten, das durch einen zunehmenden Anteil „weicher“, also ĂŒber Handels- und Investitionsbeziehungen hinausgehender Hilfe gekennzeichnet ist. Dies entspricht zwar durchaus der japanischen Hilfephilosophie, die UnterstĂŒtzung aus China ist aber Beobachtern zufolge weniger neokolonialistisch, als es die frĂŒheren Hilfepraktiken Japans waren. Der Autor fragt, welches Kooperationsmodell aus moralischen GrĂŒnden besser zu bewerten und welches effizienter ist, denn beide Geber haben auch Interessen in den PALOP-Staaten, die ĂŒber die Entwicklungshilfe hinausgehen. Er stellt zudem fest, dass die Hilfen beider Staaten fĂŒr das lusophone Afrika sich gegenseitig ergĂ€nzen, so wenn Finanzhilfen aus China in unterschiedliche Sektoren fließen und zur Armutsreduktion beitragen und wenn die Betonung auf sozialen Hilfs- und Basisprojekten bei der japanischen Hilfe zur StĂ€rkung lokaler Gemeinschaften fĂŒhrt
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