32 research outputs found

    Die Institution im Roman : Robert Musil

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    Musils Roman bestimmt den Platz der Literatur in unserer Welt neu. Institutionalität als Möglichkeitsraum wird dabei zum Leitgedanken der Interpretation des Mann ohne Eigenschaften; und der allgemeine Gattungsbegriff eines Institutionenromans in der klassischen Moderne findet in diesem Roman seine grundlegende Realisierung

    Stil als Übung : eine Skizze zu Stilus, Stil und Schreibszene

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    Rüdiger Campe argumentiert für die Kontinuität der Rhetorik über die Zäsur von 1800 hinweg. Gegenläufig zu Martin Urmann setzt er jedoch an der bei Descartes und Lamy abgewerteten Übung an, die im Zuge der Bildungsreform endgültig von der Bildfläche verschwunden schien. In der Moderne knüpft allenfalls Raymond Queneau mit seinen "Stilübungen" (1947) an die sich in der französischen Tradition länger erhaltene Praxis an, aber das wohl eher unter ästhetischen als rhetorischen Gesichtspunkten. Dass die Überführung schulischer Übungen in ästhetische Verfahren und stilistischen Ausdruck im modernen Sinne einen Zusammenhang bilden könnten, den Baumgartens Ästhetik von 1750 noch einmal pointiert, war trotz der jüngeren Forschung zu Baumgarten, die seine Bedeutung für das Fortleben der Rhetorik in der Moderne immer wieder hervorgehoben hat, allenfalls zu ahnen. Der Zusammenhang war gleichsam blockiert durch die historische Zäsur, die Rhetorik von Stil trennt, denn in der Folge hat Stil es nicht mehr mit rhetorischen Regeln, sondern mit Dialektiken von Norm und Abweichung zu tun. Diesen ganzen Bereich nennt Campe die taxonomische Dimension des Stils. Und sie trägt auch Verantwortung für die im 20. Jahrhundert notorische Inkriminierung von Stil als verkapptes Machtinstrument. Sehr deutlich wird diese Abwehr beispielsweise an Theodor W. Adornos gespaltenem Verhältnis zum Stil. Campe ergänzt die taxonomische Dimension des Stils um eine praxeologische - prominent verkörpert im Begriff der Schreibszene - die direkt aus der rhetorischen Praxis kommt. Was später Stil sein wird, ist in der Rhetorik nicht in den Regelwerken, weder in der Tropenlehre noch in den 'genera dicendi' zu suchen, sondern in der Praxis, die 'hexis' heißt und eigentlich das Wesen der Rhetorik ist. Dem Eindruck eines radikalen Bruchs entgegen hat das Üben nicht aufgehört und insistiert noch dort, wo es mit 'Werken' im modernen Sinne um etwas anderes zu gehen scheint

    Prognostisches Präsens : die Zeitform des probabilistischen Denkens und ihre Bedeutung im modernen Roman

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    Der moderne Roman ist [...] eine Form vergegenwärtigter Zukunft in dem erläuterten Sinne und stellt sich darin dem traditionalen Erzählen entgegen, das ein Vergegenwärtigen des Vergangenen war. An dieser innerliterarischen Kehrtwende im Narrativen lässt sich ablesen, was bei der Heraufkunft des prognostischen Präsens auf dem Spiel steht. Mit der Entsprechung und der Gegenüberstellung von historischem und prognostischem Präsens hat es darum die zweite Überlegung zu tun. Sie macht in der vergegenwärtigten Zukunft den inneren Zeitstil des modernen Romans aus. Einerseits hat sie es mit einem literarischen Sonderfall des prognostischen Präsens zu tun. Andererseits zeigt sich an diesem besonderen Fall aber auch erst die Bedeutung des prognostischen Präsens für unsere Kultur insgesamt. Dieser Zusammenhang soll im Folgenden genauer erörtert werden. Den Anfang bildet ein Hinweis auf die Gegenüberstellung von Erzählen und Roman in dem Essay, den Walter Benjamin Nikolaj Leskow gewidmet hat (1). Danach folgt in zwei Schritten eine kurze terminologiegeschichtliche Charakteristik dessen, was hier analog zum 'historischen Präsens' das 'prognostische Präsens' genannt wird (anhand der augustinischen Zeittheorie [2] und im Hinblick auf die probabilistische Philosophie des 19. Jahrhunderts [3]). Am Ende wird die Erörterung noch einmal zur Frage des romanartigen Erzählens und seiner inneren Zeitform der vergegenwärtigten Zukunft zurückkehren (4)

    For a New Aufklärung/Enlightenment

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    Transarktische Seerouten

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    Schiffahrtsrouten zwischen Atlantik und Pazifik.Der Rückgang des Meereisesöffnet denArktischen Ozean für wirtschaftliche Aktivitäten, die bisher wegen der schwere Zugänglichkeitdieses Meeresgebiets undenkbar waren über die FRamstraße und die Bering-straße verbindet das Nordpolarmeer Atlantik und Pazifikund erlaubt wegen der deutlichkürzeren Strecke als durch Suez-und Pabamakanaleine wirtschaftlich günstigeAlternativefür den Handel zwischenden Produzenten und Abnehmernan beiden großen Ozeanen.Neben derwachsenden Rohstoffausbeute erwartet man daher zukünftig einen zunehmenden transpolaren Schiffsverkehr. Die transpolaren Routenbieten sich als Ausweichsrtreckena, wenn der Schifffahrtswegdurchden Isthmus von Panamawegen technischer Probleme oder Wege jenseits des Suezkanals wegen Piraterie ausfallen sollten

    Measurements of shoulder mobility by patient and surgeon correlate poorly: a prospective study

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    A questionnaire, which allowed graphing of self-assessment of active and passive shoulder motion by drawing lines onto prepared diagrams, was sent to 221 consecutive patients scheduled to attend our outpatient clinic. At consultation, shoulder motion was measured using a goniometer by surgeons, who were blinded to the results of the patient-based self-assessment. One-hundred and fifty-eight complete data sets were available for evaluation. Mean differences between patient and surgeon measurements were 18 degrees +/- 19 degrees . While mean values for most degrees of freedom were similar between patient and surgeon measurements, some rotational movements were overestimated by patients. Correlation of patient and surgeon based assessments were poor for all degrees of freedom (r(2) <or= .52). Dominance (right/left handed), gender, age, pathology, pain, and subjective shoulder value did not significantly impact on the correlation. Combining surgeon and patient based information in the same study is inappropriate. Comparisons and meta-analysis of shoulder studies need to take the type of data acquisition into account

    Computer Juridisms

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    Climate Change, future Arctic Sea ice and the competitiveness of European Arctic offshore oil and gas production on world markets

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    A significant share of the world's undiscovered oil and natural gas resources are assumed to lie under the seabed of the Arctic Ocean. Up until now, the exploitation of the resources especially under the European Arctic has largely been prevented by the challenges posed by sea ice coverage, harsh weather conditions, darkness, remoteness of the fields, and lack of infrastructure. Gradual warming has, however, improved the accessibility of the Arctic Ocean. We show for the most resource-abundant European Arctic Seas whether and how a climate induced reduction in sea ice might impact future accessibility of offshore natural gas and crude oil resources. Based on this analysis we show for a number of illustrative but representative locations which technology options exist based on a cost-minimization assessment. We find that under current hydrocarbon prices, oil and gas from the European offshore Arctic is not competitive on world markets
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