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A study on four feeding strategies of 100% organic origin for piglets concerning performance, health status, losses and economy in organic agriculture
Organic agriculture is defined as a low-external-input-system but piglets’ necessity for high quality diets seems to contradict low-external-input feeding strategies. Hence, a total of 361 piglets was tested from day 14 – 63 post natum concerning performance, health status, losses and diet costs by means of four feeding strategies of 100%
organic origin: (i) high-external-input diet, (ii) medium-external-input diet, (iii) lowexternal-input diet, each with grass-clover-silage as roughage source, and (iv) above
mentioned low-external-input diet with straw replacing grass-clover-silage. The highexternal-input-diet achieved the significantly highest live weight gain; all other
strategies were similar at a lower level. There were no differences in health status and loss rates between the four strategies. Low-input-strategies were economical at best in producing a standardized 20 kg piglet. A verification of the results is necessary with a higher number of piglets for a final recommendation
Untersuchung von sechs Fütterungsstrategien mit Futtermitteln 100% ökologischer Herkunft auf biologische Leistungen, Gesundheitsstatus, Verlustgeschehen und Wirtschaftlichkeit bei Saug- und Aufzuchtferkeln im ökologischen Landbau
Ökolandbau ist ein Low External Input System. Daher sollte die Nährstoffversorgung vollständig ökologischer und weitestgehend eigenbetrieblicher (Low External Input) Herkunft sein. Dies scheint für Ferkel mit ihrem hohen Nährstoffanspruch bei gleichzeitigem Mangel an Öko-Futtermitteln mit hoher Proteinqualität problematisch. Daher wurden 6 einphasige Fütterungsstrategien – 3 100%-Bio-Konzentratfutter (High, Medium & Low External Input – HEI, MEI, LEI) kombiniert mit 2 Raufuttern (Klee-Gras Silage, Stroh) – an jeweils 24 Würfen mit insgesamt 1509 Ferkeln vom 14. – 63. Lebenstag bei 7-wöchiger Säugezeit am Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, Trenthorst, auf Lebendmasseentwicklung, Krankheits- und Verlustgeschehen sowie Wirtschaftlichkeit überprüft. HEI (28% betriebseigene Rationskomponenten) ist ein kommerzielles Ferkelfutter mit hoher Energie- und Aminosäuren-Ausstattung, MEI (78% betriebseigen) ist das Trenthorster Ferkelfutter mit mittlerer Ausstattung und LEI (87% betriebseigen) ist das Trenthorster Laktationsfutter mit einer für Ferkel nur marginalen Energie- und Aminosäuren-Ausstattung. Die Lebendmasseentwicklung wurde statistisch signifikant vom Konzentratfuttertyp, nicht aber vom Raufuttertyp beeinflusst. Die Tageszunahmen in der Gesamtversuchsperiode waren mit 357 g beim kommerziellen und Trenthorster Ferkelfutter gleich und nur um 14 g bzw. 4% besser als beim Laktationsfutter. Das Krankheitsgeschehen (4,4% behandelte Ferkel) und die Verlustrate (2,5%) verliefen unabhängig von den 6 Fütterungsstrategien auf niedrigem Niveau. Die Konzentratfutterkosten zur Erzeugung eines gewichtsstandardisierten Ferkels betrugen beim Trenthorster Ferkel- und Laktationsfutter nur 57% bzw. 49% der Kosten des Zukauffutters. Die Nutzung des Laktationsfutters bringt auch deutliche arbeitswirtschaftliche Vorteile hinsichtlich Futterzubereitung, Lagerung und Futtervorlage, da ein Ferkelerzeuger dann nur noch die zwei Futtertypen „laktierende und tragende Sauen“ benötigt. Trotz uneindeutiger Ergebnisse raten wir zu Klee-Gras-Silage als Raufutterquelle. Der Einsatz von Laktationsfutter zur einphasigen Ferkelfütterung kann aber nur solchen Betrieben empfohlen werden, bei denen die Säugezeit mindestens 7 Wochen beträgt, ein hoher Betreuungs-, Hygiene- sowie Gesundheitsstatus besteht und bei denen der Landwirt über ausreichend Schweineverstand (pig sense) verfügt
Vergleichende Untersuchung der Verfahren „Einzelhaltung“ sowie „kombinierte Einzel- und Gruppenhaltung“ der säugenden Sauen unter den Bedingungen der ökologischen Schweinehaltung
Die Gruppenhaltung der säugenden Sau ab einem definierten Zeitpunkt nach der Geburt orientiert sich am natürlichen Verhalten des Schweins und wird im ökologischen Landbau positiv beurteilt. Allerdings liegen keine Ergebnisse zu diesem Verfahren unter den besonderen Bedingungen der längeren Säugezeit in der ökologischen Ferkelerzeugung im Vergleich zur konventionellen vor.
Daher wurde ein Haltungsvergleich zwischen Einzelsäugen (74 Würfe), 3er Gruppensäugen (51 Würfe) und 6er Gruppensäugen (39 Würfe) über mehr als 3 Jahre durchgeführt. Der Versuch startete mit der Gruppierung der Würfe 14 Tage post natum (Gruppierungsregeln: max. Altersunterschied zwischen den Ferkeln von 5 Tagen, keine kranke Sau ins Gruppensäugen, keine einzelne Jungsau ins Gruppensäugen) und endete am 63. Lebenstag der Ferkel bei einer Gesamtsäugezeit von 49 Tagen.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Die Gruppenhaltung geht mit erhöhter Unruhe unter den Sauen einher, die mit der Gruppengröße zunimmt aber im Verlauf der Säugezeit generell abnimmt; trotz Gruppenunterschiede bei einzelnen Merkmalen des agonistischen Verhaltens beeinflusst die Gruppengröße nicht deren Gesamtsumme; die Lebendmasseentwicklung Ferkel sowie das Krankheits- und Verlustgeschehen ist vom Haltungsverfahren der säugenden Sau unabhängig; Gruppensäugen führt zu stärkerer Arbeitszeitbelastung und höheren Baukosten.
Es wird geschlussfolgert, dass aus biologischer Sicht nichts gegen die Etablierung des Gruppensäugens spricht, wenn dies ausdrücklich vom Betrieb gewünscht wird. Für eine erfolgreiche Durchführung ist die strikte Beachtung der o. g. Gruppierungsregeln unbedingt erforderlich
Hygiene
Bei einer großen angelegten Untersuchung von Schweinen an einem deutschen Schlachthof waren die Erkrankungsarten der angelieferten Bio-Schweine und die Anzahl der Befunde nicht signifikant von denen konventioneller Schweine zu unterscheiden und somit eindeutig zu hoch
Exkurs: Verlängerte Säugezeit
Ziel des mit Mitteln des Bundesprogramms ökologischer Landbau geförderten un im Institut für ökologischen Landbau in Trenthorst durchgeführten Versuchs war es, zu überprüfen, ob sich -durch eine Verschiebung des Absetzens auf den 63. Lebenstag- ältere Ferkel durch höhere Leistungen und einen besseren Gesundheitsstatus auszeichnen. Über 3 Jahre hinweg wurden je 54 Würfe mit kurzer oder langer Säugezeit aufgezogen
Vergleich von vier Fütterungsstrategien für Öko-Ferkel
Organic agriculture is defined as a low-external-input-system but the piglets’ supposed requirement for high quality diets seems to contradict low-external-input feeding strategies. Hence, a total of 361 piglets was tested from day 14 – 63 post natum concerning performance, health status, and losses by means of four feeding strategies of 100 % organic origin: (i) high-external-input diet, (ii) medium-external-input diet, (iii) low-external-input diet, each with grass-clover-silage as roughage source, and (iv) above mentioned low-external-input diet with straw replacing grass-clover-silage. The high-external-input-diet achieved the significantly highest live weight gain; all other strategies were similar at a lower level. There were no differences in health status and loss rates between the four strategies. A verification of the results is necessary with a higher number of piglets before communicating a final recommendation
Verlängerte Säugezeit – kein Schaden für die Sau und von Nutzen für die Ferkel
Due to the minimum requirement of the EEC Regulation 2092/91 of 40 days organic
piglet suckling period typically takes about 6 weeks. But piglets weaned in such a way
are often characterized by inferior performance and health status. Therefore a study
with a control group (42 days suckling period) and a test group (63 days suckling
period) of 18 sows each should clarify whether an extended suckling period and therefore
older piglets result in better performance and health status of the piglets. Three
farrowing cycles with 108 litters were recorded. The extended suckling period caused
an improved piglets’ growth rate, a reduced number of medically treated piglets but an
almost unaffected piglet loss rate and a positively affected body condition of the sows
without any teat problems. Hence a prolongation of the suckling period compared to
the minimum requirement seems favourable
Einzel- versus 3er-Gruppensäugen in der ökologischen Sauenhaltung: Betrachtung von Verhalten und Leistung
Ein Vergleich zwischen jeweilis 54 Würfen im Einzelsäugen sowie 14 Tage nach der Geburt zu dreien gruppierten Sauen mit ihren Ferkeln zeigte vom 14. bis 63. Lebenstag der Ferkel, dass trotz erhöhter Unruhe, agonistischen Verhaltens und daraus resultierender signifikanter Verhaltensanpassung der Sauen im Gruppensäugen bei der Lebendmassenentwicklung sowie den Krankheits- und Verlustraten der Ferkel kein Unterschied zwischen den beiden Haltungsverfahren bestand. Es wird daraus geschlussfolgert, dass aus biologischer Sicht nichts gegen die Etablierung des 3-er-Gruppensäugens spricht
Einsatz von Saatwickenkörnern (Vicia sativa L.) in der Monogastrierfütterung: Masthühner
Die Sicherung einer nachhaltigen und einheimischen Eiweißversorgung in der Monogastrierfütterung des Ökologischen Landbaus ist insbesondere im Hinblick auf eine Ausweitung der Produktion von großer Bedeutung. Körnerleguminosen dienen als Eiweißquelle in der Geflügelfütterung, und spielen als Stickstofffixierer eine wichtige Rolle in den Fruchtfolgen im Ökologischen Landbau. Da Saatwicken im Vergleich zu anderen Leguminosen geringe Standortansprüche aufweisen, ist eine Ausweitung ihrer Anbaufläche aus pflanzenbaulicher Sicht wünschenswert. Mit einem Rohprotein(XP)gehalt von um die 283 (206-393) g kg-1 T sind Saatwicken-körner zudem sehr eiweißreich, was sie für die Monogastrierfütterung attraktiv macht (Huang et al. 2017). Wie viele Körnerleguminosen enthalten Saatwicken jedoch antinutritive Faktoren (ANF), die sich bei hohen Rationsanteilen negativ auf die Leistung und das Wohlergehen der Tiere auswirken können. Daher führen wir derzeit ein umfassendes Projekt durch, bei dem die Keimung und Silierung als Behandlungsmethoden der Saatwickenkörner untersucht werden, um diese negativen Auswirkungen zu reduzieren.
Die hier vorgestellte Untersuchung ist Teil dieses Projekts und konzentriert sich auf die Akzeptanz von Wicken in verschiedenen Formen bei Masthühnern: eine Kontrollfütterung auf der Grundlage von üblicherweise verwendeten Komponenten und drei Versuchsvarianten mit Saatwicken, entweder roh, gekeimt oder siliert. Die Datendokumentation beinhaltete den Futterverbrauch und die Leistung der Tiere
Einsatz von Saatwickenkörnern (Vicia sativa L.) in der Monogastrierfütterung: Vormastschweine
Der Ausbau einer nachhaltigen und regionalen Eiweißversorgung in der Monogastrierfütterung des Ökologischen Landbaus ist insbesondere im Hinblick auf eine Ausweitung der Produktion von großer Bedeutung. Leguminosen bilden als Stickstofffixierer eine wichtige Säule der Bodenfruchtbarkeit im ökologischen Pflanzenbau, und fungieren als ebenso wichtige Eiweißkomponente in der Schweinefütterung. Da Saatwicken im Vergleich zu anderen Leguminosen geringe Standortansprüche aufweisen, sind sie eine mögliche Alternative zu den weitverbreiteten Ackerbohnen und Erbsen. Für die Schweinefütterung von Interesse ist der hohe Eiweißgehalt der Saatwickenkörner. Ein Nachteil von Körnerleguminosen wie der Saatwicke liegt jedoch darin, dass sie antinutritive Faktoren (ANF) enthalten, die sich ab einem gewissen Rationsanteil negativ auf die Leistung der Tiere auswirken können (u.a. Collins et al. 2002).Daher führen wir derzeit ein umfassendes Projekt durch, bei dem sowohl die Effekte der rohen Saatwickenkörner, als auch die Keimung und Silierung als Behandlungsmethoden der Saatwickenkörner untersucht werden, um diese negativen Auswirkungen zu reduzieren.
Das im Folgenden vorgestellte Experiment ist Teil dieses Projekts und konzentrierte sich auf die Akzeptanz von Wicken in verschiedenen Formen für Vormastschweine: drei Versuchsvarianten, die entweder unbehandelte, gekeimte oder silierte Saatwickenkörner enthielten, wurden mit einer Kontrollfütterung ohne Saatwicken verglichen. Die Datendokumentation beinhaltete den Futterverbrauch und die Leistung der Tiere
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