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    Der digitale Versicherungsnehmer und die risikogerechte Prämie

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    Der Fokus der Dissertation liegt auf der Prämienindividualisierung im Sinne der individuellen Risikoäquivalenz. Aufgrund der allgegenwärtigen Kommunikations- und Informationstechnologie ist das Volumen individueller Daten immens gestiegen, denn persönliche digitale Daten werden nahezu in allen Lebensbereichen generiert. Diese neuen, in der klassischen Tarifierung (insbesondere während der Vertragslaufzeit) bisher unzugängigen Datenquellen, können genutzt werden, um die Versicherungsprämie individueller und risikogerechter zu kalkulieren. Auf dem Versicherungsmarkt wird diese Entwicklung bereits an den Telematiktarifen in der Kfz-Versicherung deutlich, die die individuelle Fahrweise des Versicherungsnehmers berücksichtigen. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Individuen einen Anreiz haben, sich für einen datengetriebenen Versicherungsvertrag zu entscheiden. Das Ziel der Arbeit besteht darin, die fortschreitende Prämiendifferenzierung - hin zur Prämienindividualisierung - als Entscheidungssituation des Individuums modelltheoretisch zu analysieren. Als Referenzsituation dient dabei die auf klassischen Tarifmerkmalen beruhende kollektive Versicherungsprämie. Die modelltheoretische Analyse zeigt, dass individuelle Versicherungslösungen einen Mehrwert sowohl für risikoarme als auch risikoexponierte Versicherungsnehmer haben können, jedoch lässt sich aus der Verhaltensökonomik eine Kollektivprämien-Präferenz ableiten
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