66 research outputs found

    Neue Formen der Jungarbeiterbildung. Theoretische Erträge und praktische Ansätze des Modellversuchs "JUBA"

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    "Aus den Erfahrungen und Befunden, die im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung verschiedener beruflicher Förderungsmaßnahmen für Jugendliche, insbesondere des Modellversuchs "JUBA" der Firma Philips, Wetzlar, gesammelt wurden, wird zunächst eine 'Theorie der Jungarbeiter' skizziert. Diese Theorie versucht, die Berufsstartschwierigkeiten dieser Jugendlichen aus einer Unvereinbarkeit des in der Primärsozialisation 'milieukonform' erworbenen und des im Beruf verlangten Handlungsmusters zu erklären. Durch die starren Eingangsforderungen, die berufliche Bildungs- und Arbeitsprozesse ohne Rücksicht auf individuelle Besonderheiten stellen, werden diese spezifischen Handlungsmuster der Kinder von Ungelernten erst zu 'sozialen Defiziten', damit zum Anlaß, sie von weiterführenden Bildungsprozessen auszuschließen. So werden sie schließlich zum Ausgangspunkt persönlicher Deformationen und Entwicklungsabbrüche. Neue berufliche und gesellschaftliche Chancen werden diesen Jugendlichen nur dann eröffnet, wenn es gelingt, in Bildungsmaßnahmen, die auf ihren blockierten Entwicklungsstand Rücksicht nehmen, jene grundlegenden persönlichen Fähigkeiten, die ihnen vorenthalten blieben, nachträglich zu entwickeln. Dazu scheint insbesondere der Versuch der Firma Philips, der auf dem Konzept einer Verbindung von Arbeiten und Lernen beruht und vor allem künstlerisch-handwerkliche Übungen einsetzt, im Sinne einer eigenständigen 'Jungarbeiterbildung' richtungsweisend zu sein."berufliche Integration, Berufsbildung - Modellversuch, Wirkungsforschung, Jungarbeiter

    Soziale Grenzen beruflicher Flexibilität. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung über Probleme der Berufswahl unter Bedingungen knapper Lehrstellen

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    "In einer exemplarischen, theoriegeleiteten Befragung wurden Lehrlinge, die bei ihrer Berufswahl nicht ihren eigentlichen Berufswunsch verwirklichen konnten, sondern sich mit einer gerade erreichbaren Lehrstelle zufriedengeben mußten, mit solchen verglichen, die ihren Wunschberuf erreichen konnten. Dabei wurden in der Erhebung neue methodische Hilfsmittel eingesetzt. Die Befragung hatte das Ziel, mögliche Grenzen der "Berufszuweisung" aufzudecken, über die hinweg eine berufliche Notwahl als unzumutbar angesehen werden mußte. Insofern behandelt sie einen Spezialfall des Problems "berufliche Flexibilität versus berufliche Identität."Ausbildungsplatzangebot, Berufswahl, Jugendliche

    Bildungsreform und Berufsreform. Zur Problematik der berufsorientierten Gliederung des Bildungssystems

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    "Das Bildungs- und das Beschäftigungssystem in der Bundesrepublik sind "berufsorientiert", d.h. in ihrer Struktur durch die Tatsache geprägt, daß es "Berufe" gibt, nämlich institutionalisierte Festlegungen von Personen auf bestimmter gegeneinander abgegrenzte Fähigkeitsmuster und Aufgabenfelder. Die "Berufsorientierung" von Bildungs- und Beschäftigungssystem kann als ein wesentlicher Bestimmungsgrund einer Reihe von Problemen nachgewiesen werden, die sich heute der Bildungs- und der Arbeitsmarktpolitik stellen. Entgegen bestimmten Bestrebungen der Bildungspolitik, die Berufsorientierung des Bildungssystems zu verstärken - was nach Auffassung der Autoren die Probleme eher vergrößern statt abbauen würde -, wird vorgeschlagen, eine Bewältigung der Probleme auf andere Weise zu durchdenken. Die Berufsorientierung des Bildungssystems könnte abgebaut und das Berufssystem könnte (in seiner heutigen Form) aufgelöst werden. Aufbauend auf bestimmten Ansätzen der Bildungs- und der Arbeitsmarktpolitk (z.B. Grundberufe und Schlüsselqualifikationen) wird skizziert, was das konkret bedeuten und bewirken könnte."Berufsbildungssystem, Bildungsreform, Beschäftigungssystem, Berufsorientierung

    Der neue Verkäufer: Qualifikationsanforderungen und Qualifizierungsmethoden am Beispiel eines Fachberaters im Handel

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    "Das Bild des guten und erfolgreichen Verkaufens hat sich tiefgreifend gewandelt: An die Stelle des absatzorientierten 'hard-selling' ist der 'kundenorientierte Verkauf' getreten, dem an einer langfristigen Kundenbindung gelegen ist. Diese neue Orientierung widerspricht entschieden dem, was in den herkömmlichen Verkaufstrainings seit den 50er Jahren gelehrt und den angehenden Verkäufern eingeimpft wurde. Mit diesem Wandel der Berufsrolle des Verkäufers beschäftigt sich die Studie. Sie möchte ausloten, welche Anforderungen an das Qualifikationsprofil eines 'Verkaufsberaters' gestellt werden (Teil I). Anschließend interessiert, wie es möglich ist, solche Berater-Kompetenzen in Ausbildungsgängen zu vermitteln: Hierfür wird ein konsequent 'handlungsorientierter' Lernweg entwickelt und zu einem kompletten Lehrgangskonzept für Berater verdichtet (Teil II). Der Anhang enthält den detaillierten Aufbau eines zweiwöchigen Lehrgangs." (Autorenreferat

    Bildungsexpansion in der Sackgasse? Bildungspolitische Konsequenzen aktueller Theorieansätze zum Verhältnis von Bildung und Beschäftigung ; zur Einleitung der Podiumsdiskussion

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    In diesem Aufsatz geht es um die Frage, wie die mit der Bildungsexpansion aufgetretenen Abstimmungsprobleme wissenschaftsimmanent verarbeitet und welche bildungspolitisch relevanten Konsequenzen daraus gezogen wurden. Damit ist zugleich die Frage nach dem Beitrag gestellt, den die Qualifikations-, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Klärung der Situation und zur Bewältigung der anstehenden Probleme zu leisten in der Lage ist. Dazu werden die ausgewählten Ansätze im Hinblick auf zwei Fragen in kurzen Skizzen nebeneinandergestellt: (1) Worin werden jeweils die Probleme im Verhältnis von Bildung und Beschäftigung und worin ihre Ursachen gesehen; und (2) welche zentralen Ansatzpunkte für bildungspolitisches Handeln sind explizit oder implizit in der Konzeption enthalten? In einem dritten Schritt werden kritische Fragen an die jeweiligen politischen Empfehlungen formuliert, die zur Diskussionsanregung dienen sollen. Folgende Ansätze sind ausgewählt worden: Der Flexibilitätsansatz (IAB, Nürnberg); statusdistributiver Ansatz (MPI, Berlin); industriesoziologischer Qualifikationsansatz (SOFI, Göttingen); betriebsstrategischer Ansatz (ISF, München); berufssoziologischer Ansatz (SFB 101/Insitut für Soziologie, München). Im abschließenden Resumee wird festgehalten, daß sich alle Ansätze darin einig sind, daß die aufgetretene Problematik der Abstimmung zwischen Bildung und Beschäftigung als Problem einer strukturellen Diskrepanz zu verstehen ist. In dem Resümee werden die Ansätze zugleich danach beurteilt, inwieweit sich aus ihnen systematische Ansatzpunkte für politisches Handeln ergeben. Im Anhang ist den Autoren der jeweiligen Ansätze Gelegenheit gegeben, sich kritisch zu der vorliegenden Darstellung zu äußern. (RW

    Comparative Effects of Non-Steroidal Anti-Inflammatory Drugs (NSAIDs) on Blood Pressure in Patients with Hypertension

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    Background Nonsteroidal anti-inflammatory drugs (NSAIDs) may disrupt control of blood pressure in hypertensive patients and increase their risk of morbidity, mortality, and the costs of care. The objective of this study was to examine the association between incident use of NSAIDs and blood pressure in patients with hypertension. Methods We conducted a retrospective cohort study of adult hypertensive patients to determine the effects of their first prescription for NSAID on systolic blood pressure and antihypertensive drug intensification. Data were collected from an electronic medical record serving an academic general medicine practice in Indianapolis, Indiana, USA. Using propensity scores to minimize bias, we matched a cohort of 1,340 users of NSAIDs with 1,340 users of acetaminophen. Propensity score models included covariates likely to affect blood pressure or the use of NSAIDs. The study outcomes were the mean systolic blood pressure measurement after starting NSAIDs and changes in antihypertensive therapy. Results Compared to patients using acetaminophen, NSAID users had a 2 mmHg increase in systolic blood pressure (95% CI, 0.7 to 3.3). Ibuprofen was associated with a 3 mmHg increase in systolic blood pressure compared to naproxen (95% CI, 0.5 to 4.6), and a 5 mmHg increase compared to celecoxib (95% CI, 0.4 to 10). The systolic blood pressure increase was 3 mmHg in a subgroup of patients concomitantly prescribed angiotensin converting enzyme inhibitors or calcium channel blockers and 6 mmHg among those prescribed a beta-adrenergic blocker. Blood pressure changes in patients prescribed diuretics or multiple antihypertensives were not statistically significant. Conclusion Compared to acetaminophen, incident use of NSAIDs, particularly ibuprofen, is associated with a small increase in systolic blood pressure in hypertensive patients. Effects in patients prescribed diuretics or multiple antihypertensives are negligible

    Lernen im Arbeitsalltag: wie sich informelle Lernprozesse organisieren lassen

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    Wie bewältigen Unternehmen den permanenten Wandel? Mit Lernformen innerhalb der Organisationen. Welche Lernansätze, -prozesse und Organisationsformen sind nötig, um sich im Spannungsfeld von Organisationsnotwendigkeit, Entgrenzung und Informalität bewegen und bewähren zu können? In drei Unternehmens-Fallstudien (Chemische Industrie, Einzelhandel, Altenpflege) wird gezeigt, wie innovative Lernformen aussehen können. Begleitend werden die wichtigsten aktuellen Diskussionsstränge im Feld der beruflichen Bildung erörtert

    Risk of hyperkalemia associated with selective COX-2 inhibitors

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    Selective cyclooxygenase-2 (COX-2) inhibitors have been linked to cardiac death. The mechanism for this adverse effect appears to be by ischemic insult; however another mechanism could involve hyperkalemia. The objective of this study was to determine the effects of selective COX-2 inhibitors and non-selective nonsteroidal anti-inflammatory drugs (NSAIDs) on serum potassium concentration and the electrocardiogram

    Menschen entwickeln Qualitäten: Qualitätsmanagement nach dem GAB-Verfahren; ein Leitfaden für pädagogische und soziale Arbeitsfelder

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    Der Leitfaden beschreibt das Qualitätsmanagement in sozialen Organisationen mit dem GAB-Verfahren. Im Fokus steht die Beziehungsqualität als wesentliches Erfolgs- und Qualitätsmerkmal. Führungskräfte, Qualitätskoordinatoren und -beauftragte finden hier das methodische Handwerkszeug für ein vollständiges Qualitätsmanagement, das gleichzeitig Philosophie, Unternehmenskultur, Organisationsstruktur und tägliche Arbeit unterstützt. Das Konzept fördert eine wertschätzende Kommunikation, den konstruktiven Umgang mit Vielfalt und die Vertrauenskultur im Team. Ein Qualitätsmanagement auf der Grundlage des GAB-Verfahrens kann nach ISO 9001:2015, AZAV, ISO 29990 und anderen Vorgaben zertifiziert werden.The manual describes the quality management in social organisations using the GAB procedure. The emphasis is on relationship quality as an important characteristic for success and quality. Executives, quality coordinators and officers find the appropriate methodological tools for a comprehensive quality management, which at the same time supports company philosophy and culture, organisational structures and daily work routines. The concept promotes appreciative communication, constructive interaction with diversity and a culture of trust within a team. A quality management based on the GAB procedure can be certified in accordance with ISO 9001: 2015, AZAV, ISO 29990 and various other standards
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