27 research outputs found

    Historiografien der Extreme: Mike Davis, Reyner Banham und das Schreiben über Los Angeles: Kommentar zu Mike Davis‘ „Festung L.A.“ (2006 [1990])

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    Mike Davis schrieb zeitlebens aus einer zutiefst kritischen, durch Aktivismus geschulten Perspektive heraus zu raumpolitischen Entwicklung in Los Angeles. Sein Blick auf die Stadt hätte kaum weiter von dem eines weiteren präsenten Autors im Feld abweichen können: dem des britischen Architekturtheoretikers Reyner Banham. Banham veröffentliche 1971 das Buch Los Angeles: The architecture of four ecologies, dem folgte 1972 die BBC Fernsehdokumentation Reyner Banham loves Los Angeles. Banhams Buch, wie auch die Sendung, zeugten von einer großen Faszination und lesen sich heute als ein Loblied auf die so „andere“, un-europäische Stadt. Was Banham nicht zu sehen schien, so die These, rückte für Davis umso mehr in den Vordergrund: die Rassen- und Klassenkonflikte, die Polizeigewalt und die radikale Gentrifizierung vieler Stadtviertel. Der Beitrag nimmt die Relektüre von „Fortress L.A.“ deswegen zum Anlass, die Potenziale, Limitationen und Problematiken beider Annäherungen an eine historische Stadtforschung über Los Angeles herauszuarbeiten und zu fragen: Wie können Forscher_innen heute produktive Fragen an eine Stadt der Extreme stellen

    Effekt von antihelminthischer Behandlung auf die Impfimmunogenität in einer für Geohelminthen sehr anfälligen Population

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    Wurminfektionen sind vor allem im Sub-Sahara-Raum weit verbreitet und können zu Beeinträchtigungen der kognitiven und körperlichen Fähigkeiten beitragen sowie das Immunsystem beeinflussen, was besonders in Bezug auf Impfungen zu berücksichtigen ist. Kürzlich konnte gezeigt werden, dass nach einer oral verabreichten Impfung gegen Cholera in Personen, die mit A. lumbricoides infiziert waren eine verminderte Immunantwort hervorgerufen wurde. Einige wenige andere Studien, durchgeführt in Mäusen und Menschen, gaben Hinweise darauf, dass Infektionen mit Helminthen Impfantworten beeinflussen. Aus diesem Grund wurde eine randomisierte Placebo-kontrollierte Studie in Gabun, Zentralafrika, durchgeführt, mit dem Ziel einen möglichen Zusammenhang zwischen Immunogenität von Impfungen und Wurminfektionen zu untersuchen. Es wurden drei unterschiedliche Impfungen mit jeweils verschiedener Applikation gewählt, um einen möglichen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Anwendungsarten der Impfungen detektieren zu können. Pro Impfgruppe wurden 98, 104 bzw. 105 Schulkinder im Alter von 6-10 Jahren in die Studie eingeschlossen, von denen eine Hälfte eine antihelminthische Behandlung und die andere Hälfte ein Placebo vier Wochen vor der Impfung verabreicht bekam. Anschließend wurden die Probanden entweder mit einer saisonalen Influenza Impfung (intramuskulär), einer Meningokokken Impfung (subkutan) oder einer oralen Cholera Impfung immunisiert. Es wurden sowohl Antikörpertiter als auch Antikörper-sezernierende Zellen, die Memory-B-Zellen repräsentieren auf das jeweilige Impfantigen untersucht. Es konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede der Immunantwort auf die Impfungen festgestellt werden. Weder die Antikörpertiter noch die Antikörper-sezernierenden Zellen lieferten einen signifikanten Unterschied zwischen der antihelminthisch behandelten Gruppe und der Placebo Gruppe. Dennoch ließ sich ein Trend für eine höhere Immunogenität in der antihelminthisch behandelten Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe bei der Influenza Impfung feststellen. Des Weiteren wurden auch die Immunglobulinisotypen untersucht. Dabei wurden signifikant höhere Gesamt-IgA Antikörpertiter in der antihelminthisch behandelten Gruppe gegenüber der Kontrollgruppe für die Influenza Impfung an Tag 28 gefunden. Der Basistiter (vor der Impfung) der beiden Gruppen war nicht unterschiedlich. Im Generellen ließ sich feststellen, dass sich bei allen Impflingen unabhängig von der Gruppe drei Monate nach der Impfung eine signifikante Immunogenität gegenüber der Basislinie auf die untersuchten Impfantigene zeigte. Der Einfluss einer einmaligen Entwurmungstherapie vier Wochen vor der Impfung in unserem Kollektive aber keinen Einfluss auf die Immunogenität hatte

    Breaking Barriers: Exploring the Power of Immersive Media as a Strategic Communication Tool in NGOs

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    The change in media has shaped our society for decades and new forms and technologies for mediated communication have been created. This paper explores the use of immersive media in the context of strategic communication of non-governmental organizations in Germany. The research, based on semi-structured interviews with communication officers, reveals that immersive media is not yet widespread in the NGO landscape and remain in a trial phase. Most NGOs do not consider immersive technologies suitable for their target groups, preferring traditional communication measures. However, a general openness towards the development of immersive media has been identified when financially justifiable and appropriate for the target groups. The primary purpose of immersive media projects is to generate public attention, supporting NGOs in their organizational goals. Although immersive media are partly implemented in the communication mix, they do not serve a predefined strategic objective within the strategic communication management of NGOs. This research contributes to existing literature by analyzing the use of immersive media in the third sector from a strategic communication perspective

    MYCN mediates cysteine addiction and sensitizes neuroblastoma to ferroptosis

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    Aberrant expression of MYC transcription factor family members predicts poor clinical outcome in many human cancers. Oncogenic MYC profoundly alters metabolism and mediates an antioxidant response to maintain redox balance. Here we show that MYCN induces massive lipid peroxidation on depletion of cysteine, the rate-limiting amino acid for glutathione (GSH) biosynthesis, and sensitizes cells to ferroptosis, an oxidative, non-apoptotic and iron-dependent type of cell death. The high cysteine demand of MYCN-amplified childhood neuroblastoma is met by uptake and transsulfuration. When uptake is limited, cysteine usage for protein synthesis is maintained at the expense of GSH triggering ferroptosis and potentially contributing to spontaneous tumor regression in low-risk neuroblastomas. Pharmacological inhibition of both cystine uptake and transsulfuration combined with GPX4 inactivation resulted in tumor remission in an orthotopic MYCN-amplified neuroblastoma model. These findings provide a proof of concept of combining multiple ferroptosis targets as a promising therapeutic strategy for aggressive MYCN-amplified tumors

    Efficacy, T cell activation and antibody responses in accelerated Plasmodium falciparum sporozoite chemoprophylaxis vaccine regimens

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    Repeated direct venous inoculation of Plasmodium falciparum sporozoites (PfSPZ) together with antimalarial chemoprophylaxis (PfSPZ–CVac) is the most potent way to induce sterile immunity against P. falciparum infection in malaria-naive volunteers. However, established schedules are complex and long. Here, we tested two accelerated three-dose schedules (28- and 10-day regimen) assessing efficacy by controlled human malaria infection (CHMI) against placebo, comparing vaccine-specific T cell and antibody responses by antigen-reactive T cell enrichment (ARTE) and protein microarray, respectively. Both regimens were similarly efficacious (67 and 63% vaccine efficacy) but different in the induction of vaccine-specific T cells and antibodies. The 10-day regimen resulted in higher numbers of antigen-specific CD4+ effector memory pro-inflammatory T cells and a broader antibody response compared with the 28-day regimen. Usually in nature, P. falciparum liver stage lasts about 6.5 days. The short vaccination-interval of the 10-day regimen prolongs the time of continuous exposure to liver-stage parasites, which may explain the stronger response. Besides dose and number of vaccinations, duration of liver-stage exposure is a factor to optimize PfSPZ–CVac immunogenicity
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