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    Verfahren zur korrekten messtechnischen Bestimmung der Hochfrequenzexposition in der Umgebung von LTE-Basisstationen

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    Die Bestimmung der hochfrequenten Immissionen in der Umgebung von LTE-Basisstationen stellt eine neue Herausforderung an die FeldstĂ€rkemesstechnik dar. FĂŒr die Messung von LTE-Immissionen (FDD-Mode) kann als kostengĂŒnstige Variante auf frequenzselektive Verfahren zurĂŒckgegriffen werden, die auch mit herkömmlichen Spektrumanalysatoren durchfĂŒhrbar sind. Mit codeselektiven Verfahren wird die Immission von LTE-Anlagen basisstations- bzw. sektorspezifisch erfasst. Diese Messung ist bezĂŒglich der Hochrechnung auf maximale Anlagenauslastung deutlich unproblematischer. Im Beitrag soll zum einen nĂ€her erlĂ€utert werden, wie bei den beiden möglichen Messverfahren aus den Anzeigewerten des MessgerĂ€tes auf die Immission bei höchster Anlagenauslastung hochgerechnet werden kann und welche Anlagenparameter dazu bekannt sein mĂŒssen. Außerdem werden die Ergebnisse von Erprobungsmessungen vorgestellt, welche die erreichbare Genauigkeit und Reproduzierbarkeit derartiger Messungen dokumentieren sollen. Die AusfĂŒhrungen sind wie folgt gegliedert: Abstrahlung der fĂŒr die Messung relevanten Signale durch die Basisstationsantennen (Abb.: Ergebnis der codeselektiven Messung eines LTE-800-Signals (2 Funkzellen wurden erfasst); Messung der Synchronisationssignale eines LTE-800-Signals im Zeitbereich); Korrekte Extrapolation der Ergebnisse einer frequenzselektiven Messung auf maximale Anlagenauslastung (Tab.: Hochrechnung des Ergebnisses einer frequenzselektiven Messung auf maximale Anlagenauslastung); Korrekte Extrapolation der Ergebnisse einer codeselektiven Messung auf maximale Anlagenauslastung (Hochrechnung des Ergebnisses einer codeselektiven Messung auf maximale Anlagenauslastung); Messbeispiele (Szenario 1: Standort mit zwei LTE-800-Betreibern, Szenario 2: Dachstandort mit einer LTE-1800-Anlage). Die Untersuchungen fĂŒhrten zu folgenden wichtigen Ergebnissen: - Code- und frequenzselektive Verfahren liefern bei gleichen Randbedingungen gut ĂŒbereinstimmende und reproduzierbare Messergebnisse und sind daher fĂŒr Immissionsmessungen an LTE-Basisstationen grundsĂ€tzlich geeignet; - das codeselektive Verfahren ist in Bezug auf die Hochrechnung auf maximale Anlagenauslastung sehr unkompliziert. Daher kann dieses Verfahren als das zu prĂ€ferierende Referenzverfahren bezeichnet werden; - das frequenzselektive Verfahren benötigt zur korrekten DurchfĂŒhrung - insbesondere bei der Hochrechnung auf maximale Anlagenauslastung - deutlich mehr Kenntnis ĂŒber wichtige Anlagenparameter, die teilweise nur vom Betreiber geliefert werden können. Bei NichtberĂŒcksichtigung dieser Parameter kann es zu einer deutlichen Fehlbewertung der hochgerechneten Immission kommen

    Bestimmung der Exposition der Bevölkerung durch LTE- und TETRA BOS-Mobilfunkanlagen

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    Der Beitrag fasst die Ergebnisse eines Forschungsprojektes fĂŒr das Bundesamt fĂŒr Strahlenschutz zur messtechnischen Analyse von Immissionen im Umfeld von Long Term Evolution (LTE-) und TETRA BOS-Basisstationen zusammen. LTE-Messungen an 102 systematisch und 75 zufĂ€llig ausgewĂ€hlten Messpunkten ergaben auf maximale Anlagenauslastung extrapolierte Immissionen zwischen 0,002 und 7,28 % der FeldstĂ€rkegrenzwerte der 26. BImSchV (Median 0,70 %). Die TETRA BOSMessungen an 40 systematisch und 40 zufĂ€llig ausgewĂ€hlten Messpunkten ergaben extrapolierte Immissionen zwischen 0,03 und 4,63 % des FeldstĂ€rkegrenzwertes (Median 0,46 %). LTE- und TETRA BOS-Immissionen sind von ihrer GrĂ¶ĂŸenordnung und ihrer örtlichen Verteilung vergleichbar zu den Immissionen durch GSM- und UMTSMobilfunkanlagen. Als Fazit lĂ€sst sich feststellen, dass mit den Basisstationen der neuen Mobilfunktechniken LTE und TETRA BOS eine Immissionszunahme fĂŒr die Bevölkerung verbunden ist; die Gesamtimmission durch Sendeanlagen bewegt sich aber nach wie vor auf sehr geringem Niveau (Median kleiner als 2 % des FeldstĂ€rkegrenzwertes). An den untersuchten Mobilfunkanlagen ergab sich bei maximaler Anlagenauslastung im Mittel ein leistungsbezogener Zuwachs der Mobilfunkimmissionen von 37 % durch LTE bzw. 47 % durch TETRA BOS. Die Projektergebnisse sind im Detail unter [Bestimmung der Exposition der allgemeinen Bevölkerung durch neue Mobilfunktechniken. Studie im Auftrag des Bundesamtes fĂŒr Strahlenschutz; http://www.emf-forschungsprogramm.de/akt_emf_forschung.html/dosi_HF_004.html] dokumentiert

    Untersuchungen zur korrekten Immissionserfassung von gepulsten Signalen mit dem SRM-3006 am Beispiel von 5G

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    Hinsichtlich der Entwicklung eines Messverfahrens zur Bestimmung der Immission bei höchster betrieblicher Anlagenauslastung von 5G-Basisstationen ist der SS/PBCH Block (SSB) ein geeigneter Kandidat fĂŒr eine Hochrechnung. Im vorliegenden Beitrag wird die Eignung der verschiedenen Betriebsarten des SRM-3006 hinsichtlich einer korrekten Immissionserfassung von stark gepulsten Signalen anhand eines WLAN-Bakensignals sowie eines gepulsten Sinussignals, das vom Zeitverlauf einen 5G-SSB nachbildet, analysiert und Auswirkungen auf die praktische MessdurchfĂŒhrung beschrieben

    Entwicklung und Verifikation eines Mess- und Bewertungsverfahrens der elektromagnetischen Immission durch ITS-G5

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    Immer mehr Bereiche des alltĂ€glichen Lebens werden von drahtlos kommunikationsfĂ€higen elektronischen GerĂ€ten beeinflusst, so dass die Relevanz fĂŒr die persönliche Exposition der Nutzer durch hochfrequente elektromagnetische Felder rapide zunimmt. So soll auch der Straßenverkehr stetig weiter automatisiert und per Funk vernetzt werden, indem so genannte intelligente Transportsysteme (ITS) entwickelt werden. Im Rahmen des vernetzten Fahrens sollen Fahrzeuge im Verkehr untereinander, aber auch mit Infrastruktur und weiteren Verkehrsteilnehmern kommunizieren, um Sensor-, Zustands- und Ortsinformationen austauschen zu können. HierfĂŒr wird der Begriff vehicle-to-everything (V2X)- Kommunikation verwendet. ZukĂŒnftig wird somit der Straßenverkehr als ein weiterer und erheblicher Teil der Alltagsumgebung von neuen Funktechnologien durchdrungen, die per Konstruktion einen signifikanten zusĂ€tzlichen Beitrag zur persönlichen Exposition liefern. FĂŒr die technische Umsetzung der V2X-Kommunikation etabliert sich neben der auf Mobilfunk basierenden Funktechnik cellular-V2X (C-V2X) der Kooperation 3rd Generation Partnership Project derzeit in Europa die Kommunikationstechnologie ITS-G5, die auf dem Standard 802.11p [1] des Verbands Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) basiert. FĂŒr den europĂ€ischen Einsatz wird ITS-G5 durch das europĂ€ische Institut fĂŒr Telekommunikationsnormen (ETSI) spezifiziert und genormt. Ein zuverlĂ€ssiges und praktikables Verfahren zur Bestimmung der elektromagnetischen Immission durch ITSG5- GerĂ€te existiert allerdings bislang nicht. Um die Exposition der Allgemeinbevölkerung in Verkehrsumgebungen durch die neuen ITS-Funksysteme abschĂ€tzen zu können, ist die Entwicklung eines Immissionsmessverfahrens fĂŒr ITS-G5 dringend erforderlich. Vorliegender Beitrag beschreibt die Entwicklung eines ITS-G5-spezifischen Mess- und Bewertungsverfahrens unter Verwendung des frequenzselektiven MessgerĂ€ts SRM-3006 von Narda STS [2]. Abgesehen von der physikalischen Zugangsschicht weist der Standard ITS-G5 Ähnlichkeiten mit dem Sidelink des LTE-Derivats C-V2X auf, so dass die hier beschriebenen Schlussfolgerungen sinngemĂ€ĂŸ fĂŒr beide Standards Anwendung finden können

    Entwicklung eines Immissionsmessverfahrens fĂŒr Funkdienste mit Frequenzsprungverfahren

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    Obwohl FunkgerĂ€te mit Frequenzsprungverfahren im Alltag allgegenwĂ€rtig sind und einen signifikanten Teil zur individuellen Gesamtimmission beitragen können, existierte bisher noch kein etabliertes Immissionsmessverfahren. Diese LĂŒcke wird mit vorliegendem Beitrag geschlossen, in dem anhand detaillierter Signaluntersuchungen solche Verfahren zur Bestimmung der momentanen und maximalen Immission von Bluetooth als typischer Vertreter von Funkdiensten mit Frequenzsprungverfahren beschrieben wurden. Auf Basis des MessgerĂ€tes Narda SRM-3006 kann durch rechnerische Korrektur des Spitzenwerts auf das maximale TastverhĂ€ltnis die Maximalimmission bestimmt werden. Obwohl die Schwierigkeit besteht, in realen Szenarien die maximale Sendeleistung einiger BluetoothgerĂ€te eindeutig zu identifizieren, konnte im Laborversuch die maximale Sendeleistung durch Erhöhung der PfaddĂ€mpfung der Testverbindung erreicht werden. Durch EinfĂŒhrung eines Korrekturfaktors ÎŽ kann die Momentanimmission zuverlĂ€ssig aus der Messung eines Teilspektrums ermittelt werden, was in Kombination mit der MobilitĂ€t des MessgerĂ€ts Untersuchungen realer Expositionsszenarien erlaubt. Beide Methoden wurden in Messungen an verschiedenen Endgeraten getestet, wovon zwei vorgestellt wurden. Die Ergebnisse zeigen eine sehr gute Reproduzierbarkeit und Genauigkeit. Der vorliegende Beitrag stellt damit ein neues, funkdienstspezifisches Messverfahren bereit, um konsistente und quantitativ zuverlĂ€ssige Expositionsmessungen von Funkdiensten wie Bluetooth durchzufĂŒhren, die Frequenzsprungverfahren nutzen

    Einfluss der Dekodierbandbreite auf die Genauigkeit von LTE-Immissionsmessungen

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    Vorliegender Beitrag untersucht an systematisch im Umfeld einer LTE-Basisstation ausgewĂ€hlten Messpunkten den Einfluss der Dekodierbandbreite auf die Genauigkeit von Code-selektiven Immissionsmessungen am Beispiel des MessgerĂ€tes Narda SRM-3006. FĂŒr ein stationĂ€r z.B. auf ein Stativ installiertes MessgerĂ€t ist vor allem in Szenarien ohne Sicht auf die Basisstation mit einer Variation von mehr als 3 dB ein deutlicher Einfluss der Dekodierbandbreite auf die Messwerte feststellbar, der allerdings bei Anwendung der Schwenkmethode auf 1,5 dB reduziert werden kann. Damit liefert auch eine Messung mit der niedrigsten verfĂŒgbaren Dekodierbandbreite von 1,4 MHz bei Einsatz der Schwenkmethode zur lokalen Maximumsuche vertrauenswĂŒrdige Ergebnisse und bietet den Vorteil einer hohen Dekodiergeschwindigkeit und damit großen Aktualisierungsrate

    RF Exposure in the Vicinity of Small-Cell Base Stations

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