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    Zwischen Erwerbsarbeit und Eigenarbeit

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    Der Beitrag steht im Kontext der soziologischen Debatte um Arbeitsgesellschaft und Zukunft der Arbeit; sein Thema ist die sich verĂ€ndernde Bedeutung der Arbeit als Vergesellschaftungsinstanz. Hierbei wird zunĂ€chst nachgezeichnet, wie die ursprĂŒnglich negativ bewertete Arbeit mit dem Übergang zur Moderne positiviert und in Gestalt der Erwerbsarbeit zu einer zentralen Vergesellschaf-tungsinstanz avanciert. Am Beispiel Deutschlands werden dann empirische Befunde zur Entwicklung von Erwerbsbeteiligung, Arbeitsformen und Strukturwandel der Normalarbeit prĂ€sentiert, die z.T. fĂŒr eine verĂ€nderte Relevanz der Erwerbsarbeit im 21. Jahrhundert sprechen. Angesichts des Wandels der Produktionsstruktur, des sich verĂ€ndernden Erwerbsarbeitsvolumens, der Flexibilisierung der Arbeits-organisation und der verĂ€nderten Einstellung zur Erwerbsarbeit so die abschließende These spricht zwar nichts fĂŒr ein Ende der Arbeitsgesellschaft, aber viel fĂŒr eine Relativierung der Erwerbsarbeit bei gleichzeitiger Aufwertung anderer Arbeitsformen.The subject of the article is the changing relevance of work to socialization and social integration. In pre-modern times work had no positive relevance to socialization, but was perceived negatively. This opinion did not change until the 18th century. Only in modern societies work and labour have a central relevance to socialization. Against this background the author presents different data to the the development of participation in work (especially sex-specific participation), of part-time-labour and of the structural change of occcupation in Germany. These data indicate a new role of work and especially of payed work in modern societies in the 21th century. Modern societies will remain working societies. But there are changes in the capacities of payed work, in the structures of production and in the organisation of labour, and there is every indication, that the future of work will develop beyond the traditional contrast of payed and unpayed labour

    Die Herrschaft der Uneindeutigkeit: zur Produktion von der Ungleichheit in der Zweiten Moderne - Einleitung

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    Der Beitrag beschreibt und illustriert einen spezifischen Entwicklungstrend, der als Übergang von der Logik des "Entweder-Oder" zur Logik des "Sowohl-als-auch" bezeichnet wird. In der Ersten Moderne ging es darum, binĂ€re Schematisierungen und eindeutige Grenzen nach dem Modell der Differenzierung einzuĂŒben und zu etablieren. Etwas ist entweder Natur oder Gesellschaft, entweder Arbeit oder Nicht-Arbeit, entweder rational oder emotional usw., wobei es darauf ankam, die Grenzen immer klarer und eindeutiger zu machen. Unter den Bedingungen reflexiver Modernisierung hingegen werden die "Entweder-Oder" Grenzziehungen unscharf. Die Dinge lassen sich nicht mehr einfach binĂ€r schematisieren, sondern sie können sowohl das eine als auch das andere sein. So leben wir sowohl in Deutschland als auch in Europa, wobei es zunehmend schwieriger wird, diese SphĂ€ren voneinander abzugrenzen. So ist der Nationalstaat nicht die einzige Möglichkeit der institutionellen Umsetzung des Prinzips der Staatlichkeit; es gibt nicht die Familie, sondern höchst unterschiedliche Möglichkeiten familialer Vergemeinschaftung, und die Realisierung der Arbeitsgesellschaft lĂ€uft nicht auf eine Homogenisierung, sondern auf eine Heterogenisierung der Arbeit hinaus. (ICA2

    Psychoanalyse als Wissenschaft und Kritik.

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