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    Wirtschaftlichkeit der Hahnenmast in Zweinutzungshuhn- und „Bruderhahn“-Konzepten unter Berücksichtigung von Verarbeitungs- und Vermarktungsaspekten

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    Aufgrund der zunehmenden Diskussion um den Tierschutz ist das Töten männlicher Küken der Legeherkünfte aus tierethischer, gesellschaftlicher wie politischer Sicht kaum mehr vertretbar. Im Rahmen eines Forschungsprojektes, finanziert durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, untersuchte die Fachhochschule Südwestfalen das Marktpotential von Fleisch- und Wurstwaren männlicher Lege- und Zweinutzungshybride bei 10- und 20-wöchiger Mast. Es wurde dabei der Frage nachgegangen, inwieweit und unter welchen Bedingungen nachhaltige Erzeugungs-, Verarbeitungs- und Vermarktungsprozesse für den Geflügelsektor aufgebaut werden können, um auf das Töten der Hahnenküken verzichten zu können. Die Ergebnisse zeigen, dass für eine wirtschaftlich erfolgreiche Mast der Lege- und Zweinutzungshybriden eine hochwertige Vermarktung unabdingbar ist. Interessante produktpolitische Vermarktungsperspektiven ergeben sich für Dauerwurstwaren wie Salami. Die Mast der Zweinutzungshähne kann wirtschaftlich ohne Querfinanzierung über die Eier erreicht werden, wenn das Fleisch und die Wurstwaren im Bio-Marktsegment positioniert werden. Insgesamt ergeben sich durch die Herstellung hochwertiger Fleisch- und Wurstprodukte aus Lege- und Zweinutzungshähnen und die Einbettung in neuartige Vermarktungsmodelle mit passenden Marktpositionierungen realistische Perspektiven
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