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NS-Provenienzforschung und Restitution: ethische Verpflichtung und strategische Aufgabe für Bibliotheken - am Beispiel der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien
NS provenance research is an ethical obligation and a strategic task for libraries. In 2007 the University Library of the Medical University of Vienna started a project on NS provenance research in order to identify and restitute books looted during the NS dictatorship and incorporated into the library holdings. At the University Library of the Medical University Vienna NS provenance research developed from a project into routine work. A written process documentation depicts the role of the university library, legal department and rectorate to establish a professional and standardised work flow. Furthermore the paper highlights the importance of interconnecting NS provenance research projects running in several libraries. The results of these projects should be searchable and visible in the library catalogue. Moreover, this information should be made public via publications, presentations and weblogs.NS-Provenienzforschung stellt eine ethische Verpflichtung und strategische Aufgabe für Bibliotheken dar. 2007 wurde an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien ein Projekt zur NS-Provenienzforschung mit der Zielsetzung gestartet, Bücher, die während der NS-Diktatur ihren rechtmäßigen Eigentümern geraubt worden sind und in den Bestand der Bibliothek gelangt sind, zu identifizieren und an die rechtmäßigen Besitzer bzw. deren Erben zu restituieren. In jüngster Zeit hat sich NS-Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien zunehmend von einem Projekt zu einer Routineaufgabe entwickelt. Um eine professionelle und standardisierte Vorgangsweise zu gewährleisten wurde im Zuge der Prozessdokumentation ein Prozess »NS-Provenienzforschung und Restitution « rstellt, in dem die Rollen von Universitätsbibliothek, Rechtsabteilung und Rektorat abgebildet sind. Angesprochen werden auch die Bedeutung der Vernetzung der an den verschiedenen Bibliotheken betriebenen NS-Provenienzforschungsprojekte, der Sichtbarmachung der Forschungsergebnisse im Bibliothekskatalog und der Information der interessierten Öffentlichkeit in Form von Publikationen und Vorträgen, insbesondere mit den Möglichkeiten eines Weblogs
Einleitung. NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken: Anspruch und Wirklichkeit
Der zehnte Band der Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare ist dem Thema „NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken“ gewidmet. Damit werden erstmals die mittlerweile zahlreichen Aktivitäten an österreichischen Bibliotheken im
Bereich der NS-Provenienzforschung dargestellt und ein umfassender Überblick zur Thematik und zu den bereits restituierten Fällen geliefert.
Neunzehn Institutionen sind mit ihren Ergebnissen oder ersten Werkstattberichten vertreten. Zunächst wird in Überblicksartikeln in die Problematik der NS-Provenienzforschung in Österreich und Deutschland eingeführt. Im zweiten Teil des Buches werden Ergebnisse und Projektskizzen aus österreichischen Universitätsbibliotheken vorgelegt. Die weiteren Schwerpunkte bilden die NS-Provenienzforschungsprojekte an der Österreichischen Nationalbibliothek und den Landesbibliotheken sowie an den Bibliotheken der Museen hauptsächlich bundesstaatlicher Einrichtungen und der Parlamentsbibliothek.
Der Band bietet einen umfangreichen Anhang, der neben einem Verzeichnis der Restitutionsfälle an österreichischen Bibliotheken, eine Auswahlbibliographie zur Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken sowie ein Sach- und Personenregister umfasst. Mit diesem Einführungs- und Nachschlagewerk sollen aktuelle NS-Provenienzforschungsprojekte an österreichischen Bibliotheken unterstützt und zukünftige angeregt werden
NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken: Anspruch und Wirklichkeit
Der zehnte Band der Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare ist dem Thema „NS-Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken“ gewidmet. Damit werden erstmals die mittlerweile zahlreichen Aktivitäten an österreichischen Bibliotheken im
Bereich der NS-Provenienzforschung dargestellt und ein umfassender Überblick zur Thematik und zu den bereits restituierten Fällen geliefert.
Neunzehn Institutionen sind mit ihren Ergebnissen oder ersten Werkstattberichten vertreten. Zunächst wird in Überblicksartikeln in die Problematik der NS-Provenienzforschung in Österreich und Deutschland eingeführt. Im zweiten Teil des Buches werden Ergebnisse und Projektskizzen aus österreichischen Universitätsbibliotheken vorgelegt. Die weiteren Schwerpunkte bilden die NS-Provenienzforschungsprojekte an der Österreichischen Nationalbibliothek und den Landesbibliotheken sowie an den Bibliotheken der Museen hauptsächlich bundesstaatlicher Einrichtungen und der Parlamentsbibliothek.
Der Band bietet einen umfangreichen Anhang, der neben einem Verzeichnis der Restitutionsfälle an österreichischen Bibliotheken, eine Auswahlbibliographie zur Provenienzforschung an österreichischen Bibliotheken sowie ein Sach- und Personenregister umfasst. Mit diesem Einführungs- und Nachschlagewerk sollen aktuelle NS-Provenienzforschungsprojekte an österreichischen Bibliotheken unterstützt und zukünftige angeregt werden