8 research outputs found
Wieweit haben die Krebsfrüherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen für das Karzinom der Cervix uteri die an sie gestellten Erwartungen erfüllt?.
Es wird über die Ergebnisse zytologischer Krebsfrüherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen bei der Frau berichtet. Die über einen 10-Jahres-Zeitraum gehende Studie umfaßt 748871 Untersuchungen bei 281705 Frauen. Darunter befinden sich zahlreiche Langzeitbeobachtungen. Von 28171 Frauen (10%) liegen jeweils mehr als fünf Wiederholungsuntersuchungen aus dem genannten Zeitraum vor. Für die Effektivität der Screeninguntersuchungen sprechen aufgrund der vorgelegten Befunde: Der Abfall der zytologischen Entdeckungsraten zwischen Erst- und Wiederholungsuntersuchungen, der erneute Anstieg der Entdeckungsraten bei längeren Untersuchungsintervallen, die Verschiebung der Relation von Dysplasien, Carcinomata in situ und invasiven Zervixkarzinomen zugunsten der leichteren Erkrankungen. Die Neuentdockungsrate der Zervixkamnome sank in den Jahren 1971 bis 1980 von 0,9 ‰ auf 0,2 ‰, die der Carcinomata in situ und der schweren Dysplasien von 3,5 ‰ auf 1.2 ‰ ab. Für die zukünftige Planung von Screeningprogrammen sind verschiedene Probleme zu berücksichtigen, wie die geringe Beteiligung der Frauen an regelmäßigen Krebsvorsorgeuntersuchungen, die hohe Rate falschnegativer zytologischer Befunde und Fragen der Effizienz der Programme in mehrfach durchuntersuchten Bevölkerungsgruppen
