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    Die Anwendung landesinterner Wohnsitzauflagen für Asylberechtigte in Deutschland nach der sogenannten "Flüchtlingskrise"

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    Mit der Änderung des Aufenthaltsgesetzes im Juli 2016 erhielten die Bundesländer die Möglichkeit, landesinterne Wohnsitzauflagen für Asylberechtigte zu erlassen. Der Artikel geht der Frage nach, warum ein Teil der Landesregierungen in der Folgezeit von der Möglichkeit positiver Wohnsitzauflagen Gebrauch machte, während andere Länder auf dieses Instrument verzichteten. Die auf einer Qualitative Comparative Analysis (QCA) basierende Untersuchung zeigt, dass die parteipolitische Ausrichtung der Regierung einen wichtigen Erklärungsfaktor liefert. Linksgeführte Regierungen sind notwendig, damit Asylberechtigten eine freie Wohnsitzwahl gewährt wird. Darüber hinaus kommt es in Flächenländern mit migrationskritischer Bevölkerung unter rechtsgeführten Regierungen zur Anwendung positiver Wohnsitzauflagen, nicht aber unter linksgeführten Regierungen. In diesem Fall werden Wohnsitzauflagen nur angewendet, wenn das betroffene Bundesland eine hohe Zahl an Geflüchteten aufnehmen muss. In Verbindung mit vergleichbaren Studien verdeutlichen die Befunde, dass die Forschung zu Parteieneffekten in der Migrationspolitik von der Berücksichtigung policy-spezifischer Rahmenfaktoren profitiert.With the amendment of the Residence Act in July 2016 by the Federal Government, the German Länder were given the right to impose in-state residence obligations on refugees who have been granted asylum. The article analyzes why some Länder governments subsequently made use of in-state residence obligations, while others refrained from using this instrument. Based on a Qualitative Comparative Analysis (QCA), the study shows that government partisanship constitutes a crucial explanatory factor. Left-leaning governments are necessary for asylum beneficiaries to be granted free choice of residence in the respective Land. Moreover, when xenophobic attitudes are more widespread in the population of non-city states, residence obligations are enacted by right-leaning governments, but not by left-leaning governments. In the latter case, residence obligations are only used when the concerned Land has to accommodate a high number of refugees. In connection with comparable studies, the findings indicate that further research on the role of partisanship in migration policy will benefit from taking policy-specific context factors into account
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