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    Antitumorale Wirkung von AFP-beladenen und CD40L-exprimierenden Dendritischen Zellen in etablierten subkutanen hepatozellulären Tumoren <em>in vivo</em>

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    Das HCC ist das häufigste primär hepatische Malignom. Trotz verbessertem Screening und neuen Therapieansätzen haben Patienten mit HCC weiterhin eine sehr schlechte Prognose. Die meisten Malignome, so auch das HCC, besitzen allerdings ein immunogenes Potenzial. Das Immunsystem ist in der Lage initial eine spezifische zelluläre Immunantwort gegen TAA, wie dem AFP beim HCC aufzubauen. AFP wird in über 50 % der HCC-Patienten reexprimiert und wurde bereits für gezielte Vakzinierungstherapien genutzt. Jedoch konnte mangels potenter Kostimulation kein klinischer Benefit erzielt werden. Ursache hierfür ist das stark immunsuppressive Tumormilieu, welches u.a. DC in ihrer Maturation und Antigenpräsentation behindert. Das CD40L, ein potentes kostimulatorisches Molekül, konnte in Vorarbeiten der eigenen Arbeitsgruppe im HCC-Modell erfolgreich eingesetzt werden. In dieser Arbeit wurde eine HCC-spezifische Immunantwort durch eine Vakzinierung mit AFP-gepulsten DC induziert und mit einer i.t. Injektion von CD40L-exprimierenden DC im s.c. HCC-Modell in C3H-Mäusen kombiniert. Untersucht wurden mögliche synergistisch-antitumorale Effekte in Bezug auf das Tumorwachstum und das Überleben der Mäuse sowie immunologische Effekte im Tumor über Quantifizierung von CD4+- und CD8+-T-Zellen mittels Durchflusszytometrie und Analyse des Zytokinmilieus auf IL-12, IFN-gamma und IL-10 nach abgeschlossener Therapie. Zudem erfolgte eine Analyse des apoptotischen Effektes von CD40L als weiteren Mechanismus seiner antitumoralen Wirksamkeit. Die Kombinatiosntherapie führte zu einer kompletten Tumorregression in mehr als 60 % der Mäuse und zu einem signifikant verlängerten Überleben. Als Zeichen der induzierten Proinflammation konnte in den mit der Kombinationstherapie behandelten Tumoren eine starke Rekrutierung von CD4+- und CD8+-T-Zellen sowie eine erhöhte i.t. Konzentration an den proinflammatorischen Zytokinen IL-12 und IFN-gamma, und ein Trend zur verminderten Expression des antiinflammatorischen IL-10 mittels ELISA verzeichnet werden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine i.t.-Applikation von CD40L-exprimierenden DC ein starkes proinflammatorisches Tumormilieu, sowie Tumorzellapoptose bewirkt und dies in Kombination mit einer AFP-DC-Vakzinierung einen synergistisch-antitumoralen Effekt gegen AFP-positive s.c. HCC-Zellen in vivo erzielen kann. Diese Ergebnisse scheinen eine vielversprechende DC-basierte Strategie zur Therapie des HCC zu eröffnen, die weiter am Menschen untersucht und ggf. in klinischen Studien getestet werden sollte
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