7 research outputs found
Immunhistochemische und stereologische Untersuchungen zur Differenzierung und Verteilung neuroendokriner Zellen in der menschlichen Prostata
Ziel der vorliegenden Arbeit war die nÀhere
Charakterisierung der neuroendokrinen Zellen in der
menschlichen Prostata bezĂŒglich ihrer Herkunft, der Verteilung
sowie ihres Altersganges.
Das Untersuchungsmaterial umfasste
mÀnnliche Embryonen von 57 mm bis 65 mm SSL, entsprechend der
9. bis ca. 13. Schwangerschaftswoche, einen Feten aus der 36.
Schwangerschaftswoche sowie kindliche, jugendliche (um den
Zeitraum der PubertÀt) und erwachsene ProstataprÀparate. Die
Schnitte wurden immunhistochemisch - z. T. mit einer neu
etablierten Doppelmarkierungstechnik - mit verschiedenen
PrimÀrantikörpern gegen neuroendokrine Zellen
(Anti-Chromogranin A, Anti-Serotonin und Anti-Calcitonin) und
Steroidhormonrezep-toren (Anti-Androgenrezeptor,
Anti-Oestrogenrezep-tor) gefÀrbt und die Reaktion
semiquantitativ mittels computerunterstĂŒtzter Bildanalyse
ausgewertet.
Der Gesamtanteil der Chromogranin A-positiven
neuroendokrinen Zellen am Epithel der Prostata liegt bei ca. 2
%, der Anteil der Serotonin- bzw. Calcitonin-positiven Zellen
liegt noch einmal deutlich niedriger bei etwa 1 %. Erstmals
konnte gezeigt werden, daĂ bei einem Embryo von 57 mm SSL,
entsprechend etwa der 9. SSW, noch keine neuroendokrinen Zellen
im Epithel des Sinus urogenitalis nachzuweisen sind (jedoch
schon im Epithel des Rektums), diese jedoch in dorsolateral des
Sinus urogenitalis gelegenen Paraganglien in groĂer Anzahl
vorliegen. Erst bei einem Embryo mit 60 mm SSL finden sich im
Stroma, im Epithel und etwas spĂ€ter auch in den aussprieĂenden
DrĂŒsenknospen der sich entwickelnden Prostata des Sinus
urogenitalis, Chromogranin A-positive neuroendokrine Zellen.
Die stromalen immunreaktiven Zellen sind zum Teil zwischen den
Paraganglien und dem Epithel des Sinus urogenitalis
lokalisiert. FĂŒr die neuroendokrinen Zellen in der sich
ausbildenden Prostata konnte darĂŒber hinaus eine von zentral
nach peripher hin abnehmende Dichte nachgewiesen werden.
Zusammenfassend sprechen diese Befunde fĂŒr eine Migration der
neuroendokrinen Zellen aus den Paraganglien - und damit
indirekt aus der Neuralleiste - in das Epithel des Sinus
urogenitalis und damit fĂŒr eine neurogene Herkunft der
neuroendokrinen Zellen der Prostata, auch wenn keine Zellen
direkt an, bzw. beim Durchtritt durch die Basalmenbran des
Epithels gefunden wurden.
So lĂ€Ăt sich das bisher bestehende
Stammzellkonzept der Prostata, in dem man von nur einem
einzigen Stammzelltypus ausgeht, in ein duales Stammzellkonzept
mit eigenen VorlĂ€uferzellen sowohl fĂŒr die Basalzellen und
Epithelzellen als auch fĂŒr die neuroendokrinen Zellen
erweitern. Letztendlich kann jedoch eine autochthone Genese der
neuroendokrinen Zellen nicht ganz ausgeschlossen werden, so daĂ
weitere Untersuchungen erforderlich sind, um die diese Frage
abschlieĂend beantworten zu können.
Bei den
Doppelmarkierungsversuchen konnte klar gezeigt werden, daĂ
neuroendokrine Zellen in gesundem Prostatagewebe keinen
Androgenrezeptor exprimieren. Androgene könnten also allenfalls
indirekt wirken.
Gerade im Hinblick auf die Genese der
benignen Prostatahyperplasie und des Prostatakarzinoms finden
die neuroendokrinen Zellen heute groĂe Beachtung und man
schreibt ihnen eine zentrale Rolle bei der Ausbildung dieser
Krankheiten zu. Umso wichtiger ist das Etablieren wirklich
geeigneter Modelle, um diese Fragen beantworten zu
können
Diagnose "Psychopath" - Die Behandlung von Soldaten und Zivilisten in der Marburger UniversitÀts-Nervenklinik 1939-1945
Zusammenfassung
Untersucht wurden die Patientenakten von 88 Soldaten und 49 Zivilisten mit der Diagnose âPsychopathieâ, die im Zeitraum zwischen 1939 und 1945 in der UniversitĂ€ts-Nervenklinik bzw. dem Reservelazarett III der UniversitĂ€ts-Nervenklinik Marburg behandelt wurden. Ziel war es, Behandlungsunterschiede zwischen diesen beiden Patientengruppen zu erfassen. Von weiterem Interesse war die Frage nach Behandlungsunterschieden innerhalb des Soldatenkollektives hinsichtlich des Ranges. TatsĂ€chlich war kein einziger Offizier unter den Soldaten zu finden. Offensichtlich wurde die Diagnose âPsychopathieâ bei Offizieren nicht gestellt, was Anlass zu weiteren Spekulationen gibt.
Entsprechende wissenschaftliche und medizinhistorische Arbeiten zum Thema MilitĂ€rpsychiatrie gaben den AnstoĂ zu diesen Thesenformulierungen und lieĂen ĂŒberdies die Frage aufkommen, ob den Soldaten ein kĂŒrzerer Aufenthalt in der Klinik gewĂ€hrt wurde, um eine schnelle RĂŒckkehr zur Truppe zu ermöglichen. Erstaunlicher Weise bestĂ€tigte sich diese Vermutung nicht, denn die Aufenthaltsdauer der Soldaten war im Median 5 Tage lĂ€nger, als die der Zivilisten.
Der gehĂ€ufte Einsatz von âharten Therapiemethodenâ wie der sogenannten âKaufmann-Kurâ, der Elektrokrampftherapie, dem Cardiazol- und Insulinschock auf Seiten des Soldatenkollektivs wurde postuliert. Es bestĂ€tigte sich der missbrĂ€uchliche Einsatz der âKaufmann-Kurâ bei Soldaten anhand von EinzelfĂ€llen. Die anderen Therapieformen wurden ebenfalls nur in einzelnen FĂ€llen - sowohl bei Zivilisten als auch bei Soldaten verwendet â es liegt jedoch kein Hinweis fĂŒr eine missbrĂ€uchliche Anwendung vor.
In der MilitĂ€rpsychiatrie kam der Diagnose âPsychopathieâ eine besondere Stellung zu. Man wusste um die âGefahrâ, welche die psychopathische Persönlichkeiten bei der Aufrechterhaltung der âManneszuchtâ innerhalb der Truppe darstellten. Auch in der Heimat galten sie als âgefĂ€hrliche Elementeâ, sodass sie bei den MilitĂ€rpsychiatern immer wieder Anreiz zur Diskussion gaben. Wie vermutet, wurde ein hoher Prozentsatz der Soldaten (70%) aufgrund einer Disziplinwidrigkeit eingewiesen. Zudem ist die Diagnose âPsychopathieâ schwer objektivierbar. Wo liegen die Grenzen zwischen ânormalenâ Charaktereigenschaften und pathologischem Verhalten â KriegsumstĂ€nde und MilitĂ€r forderten hier eigene MaĂstĂ€be und machen diese Forschungsarbeit besonders spannend
Immunhistochemische Studien zur fetalen Entwicklung der Innervation und der Verteilung neuroendokriner Zellen und neuroepithelialer Körperchen in der menschlichen Lunge.
Ausgangspunkt dieser Studie ist die Frage nach der Herkunft der neuroendokrinen Zellen und neuroepithelialen Körperchen sowie die Entwicklung der Innervation in der fetalen Lunge des Menschen. Immunhistochemisch wurden Embryonen und Feten zwischen 30 mm und 110 mm SchĂ€del-SteiĂbein-LĂ€nge mit verschiedenen PrimĂ€rantikörpern gegen neuroendokrine Zellen (z.B. Chromogranin A, PGP 9.5 und Bombesin)und Nerven (z.B.PGP 9.5) bearbeitet und die Ergebnisse deskriptiv ausgewertet. Bombesin-reaktive neuroendokrine Zellen finden sich frĂŒher im Epithel der kleineren Bronchiolen im Vergleich zu CgA-reaktiven neuroendokrine Zellen. Zu einem spĂ€teren Zeitpunkt zeigen sich immunreaktive Zellansammlungen um die Bronchien und Bronchiolen im Lungenparenchym, wĂ€hrend zeitgleich die Zahl der neuroendokrinen Zellen im Epithel zurĂŒckgeht. Neuroepitheliale Körperchen finden sich bei keinem PrimĂ€rantikörper im Epithel. Bei den Untersuchungen mit PGP 9.5 finden sich keine einzelnen neuroendokrinen Zellen im Stroma der Lunge, lediglich Ansammlungen von immunreaktiven Zellen sind im Stroma vorhanden. Eine Differenzierung, ob es sich dabei um extraepitheliale Körperchen oder peribronchiale Ganglien handelt, ist nicht möglich. Schon beim Homo 30 mm lassen sich einzelne Nervenfasern im Stroma der Lunge nachweisen. Neurale Elemente wandern somit schon frĂŒh in die Lunge ein. Zu einem spĂ€teren Zeitpunkt finden sich dann Ganglien peribronchial. Einen direkten Kontakt der Nervenfasern zu den neuroendokrinen Zellen im Epithel kann diese Untersuchung nicht zeigen. Die PrĂ€senz des cholinergen Systems lĂ€sst sich mit Hilfe der Antikörper VMAT und VAChT in der Lunge nachweisen. Eine endgĂŒltige KlĂ€rung ĂŒber die Herkunft der neuroendokrinen Zellen in der Lunge konnten diese Untersuchungen nicht erbringen, da hier weiterhin sowohl die autochthone Theorie als auch die Neuralleisten-Theorie möglich sind. Es sind weitere Studien an frĂŒheren Embryonen notwendig, um zu klĂ€ren, ob neuroendokrine Zellen vor neuralen Elementen in der Lunge nachweisbar sind oder nicht. Eine neue Frage werfen die extraepithelialen Zellansammlungen auf. Handelt es sich hierbei um eine Art extraepithelialer Körperchen? Auch hier könnten weitere Untersuchungen Aufschluss geben
Das hessische Medizinalwesen unter den Landgrafen Wilhelm IV. und Moritz dem Gelehrten. Rolle und Wirken der fĂŒrstlichen LeibĂ€rzte
Ziel der Arbeit ist es, die LeibĂ€rzte der hessischen Landgrafen Wilhelm IV. und Moritz der Gelehrte in ihrer gesellschaftlichen Rolle in den historischen und medizinhistorischen Zusammenhang einzuordnen. Unter BerĂŒcksichtigung der FrĂŒhen Neuzeit als einer medizintheoretischen Umbruchzeit werden dabei zunĂ€chst die Biographien der beiden Landgrafen in Bezug auf die Aspekte ihrer Positionierung zur Medizin als Wissenschaft, ihres Beitrags zur Medizinalgesetzgebung und ihrer persönlichen Erfahrungen als Patienten betrachtet. Im Anschluss werden die landgrĂ€flichen LeibĂ€rzte insbesondere in ihrer spezifischen Rolle am FĂŒrstenhof und ihrer AusĂŒbung der Ă€rztlichen TĂ€tigkeit untersucht und die Ergebnisse anhand von drei als typisch zu betrachtenden Biographien illustriert. Weitere Kapitel wenden sich der 1616 von Landgraf Moritz erlassenen Medizinalordnung sowie der medizinischen FakultĂ€t der UniversitĂ€t Marburg zu, an der ein GroĂteil der LeibĂ€rzte im Vorfeld oder zeitgleich zu ihrer Anstellung am Hof als Professoren tĂ€tig war
Der Gesundheitsbegriff des Jedermanns: Studien zum Wandel des Gesundheitsbegriffs anhand der deutschen Literatur vom Mittelalter bis heute
Diese Arbeit entstand im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Studienprojekts zur Frage âGesundheit als Determinante von LebensqualitĂ€tâ. Es galt herausÂŹzuÂŹarbeiten, was Gesundheit nicht fĂŒr Medizinphilosophen und Soziologen, sondern fĂŒr denjenigen bedeutet, den sie unmittelbar, an Leib und Seele spĂŒrbar betrifft, den Menschen.
In den einleitenden Kapiteln wurde vorerst der Begriff âGesundheitâ unter etymologischen und sprachgeschichtlichen Gesichtspunkten untersucht. Da der Glaube, die Religion als eine das GesundheitsverstĂ€ndnis prĂ€gende Gegebenheit erscheint, lohnte anschlieĂend eine GegenĂŒberstellung der die Gesundheit betreffenden Aussagen in jĂŒdischen, buddhistischen und christlichen Schriften. Im AnschluĂ daran wurden einige kulturanthropologisch-hermeneutische AnsĂ€tze zur Definition der Begriffe Gesundheit und Krankheit referiert, die jedoch kaum ĂŒber die Formulierung dieser Dichotomie hinausgelangen: Zu Wort kommen Thure von UexkĂŒll, Karl Jaspers, Hans-Georg Gadamer und schlieĂlich Aaron Antonovsky.
In der Medizinphilosophie der zweiten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts lassen sich zwei âSchulenâ herausarbeiten: Die reduktionistische Sichtweise Christopher Boorses betrachtet die Gesundheit als ErfĂŒllung einer statistischen Norm, als Funktion mit dem Ziel Ăberleben und Reproduktion. Lennart Nordenfelt hĂ€lt dem seinen holistischen Ansatz entgegen, der eine Person als gesund ansieht, wenn sie unter Standardbedingungen in ihrem gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen fĂ€hig ist, diejenigen selbstgesteckten Ziele zu erreichen, die zur Erlangung eines Minimums an GlĂŒck notwendig und zusammengenommen ausreichend sind. Gesundheit ist bei Nordenfelt also weder ein Zustand, noch ein ProzeĂ, sondern eine FĂ€higkeit.
Im AnschluĂ an diese einleitenden Kapitel wurde dem Gesundheitsbegriff in sechs Beispielen der deutschen Literatur vom Mittelalter bis heute nachgespĂŒrt, denen der jeweilige politische, literaturwissenschaftliche und medizinhistorische Kontext vorangestellt wurde.
Im Mittelalter war Gesundheit noch ein Gottesgeschenk, Heilung eine Gnade, Krankheit die Strafe fĂŒr ein gottloses Leben. Auch der âArme Heinrichâ Hartmann von Aues interpretiert seine Erkrankung und Heilung vor diesem Hintergrund. Die âCourascheâ Grimmelshausens ist geprĂ€gt durch das Grauen des DreiĂigjĂ€hrigen Krieges. Der Tod rĂŒckt in der Zeit des Barock mitten ins Leben, das âmemento moriâ ist allgegenwĂ€rtig und nimmt auch der Krankheit ihren Schrecken. Kaum anders ist es in der Romantik: Krankheit und Tod sind durch die groĂen Pest-Epidemien noch immer alltĂ€glich. Dennoch erhalten sie hier eine neue Dramatik, fast eine Veredelung. Das Gesunde wird profan und langweilig, Krankheit hingegen adelt. Die Klassik und der Realismus mit ihren naturwissenschaftlichen Erfolgen prĂ€gen ein anderes MedizinverstĂ€ndnis: Krankheiten sind besiegbar, doch der Tod wird dadurch zum Scheitern, zur Katastrophe. Die erkrankte Elsi in Storms Novelle âEin Bekenntnisâ hĂ€ngt noch dem Konzept der vorhergehenden Jahrhunderte an und fĂŒgt sich fatalistisch in ihr Schicksal, den Arzt Jebe hingegen stĂŒrzt die Erkenntnis seiner ungeahnten Machtlosigkeit in eine Krise. Der Protagonist der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandenen ErzĂ€hlung Uwe Johnsons, Karsch, verleugnet seine Krankheit; sie paĂt nicht in sein Konzept, bewuĂt entscheidet er sich ein ums andere Mal gegen eine Behandlung: er ist AnhĂ€nger des âselfmade-Glaubensâ, der sich in seinem Fall in einem rĂŒcksichtslosen Raubbau mit seiner Gesundheit als eines persönlichen Eigentums Ă€uĂert. Auch fĂŒr die Redakteurin Andrea aus Kopetzkys ErzĂ€hlung âDie Sprache der Liebeâ aus dem Jahr 2005 ist Gesundheit inklusive der medizinisch unterstĂŒtzten ReproduktionsfĂ€higkeit ein persönliches Verdienst, mehr noch, nahezu ein Rechtsanspruch. Im drohenden Scheitern ihres Planes finden sich in ihren ĂuĂerungen jedoch auch Aspekte des Schöpfungs- und MoralitĂ€tsglaubens. An den doch so weit gesteckten Grenzen der modernen Medizin, an denen (scheinbar) planlose WillkĂŒr und unparteiisches Schicksal das Zepter in die Hand nehmen, bedient sich die zeitgenössische Protagonistin derselben ErklĂ€rungsmuster wie die Erkrankten der ĂŒbrigen Literaturbeispiele.
Durch die Analyse belletristischer Werke verschiedener Epochen im Hinblick auf das GesundheitsverstÀndnis der jeweiligen Protagonisten wird deutlich, daà eine Definition und Bewertung von Gesundheit losgelöst von spezifischen medizingeschichtlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen nicht gelingen kann
Die Situation der Medizinischen FakultÀt Marburg in der Nachkriegszeit: 1945-1950
Die Dissertation gliedert sich in die Hauptthemen Personalsituation, GebÀudesituation und Krankenversorgung der Medizinischen FakultÀt Marburg in den Nachkriegsjahren, 1945-1950, unter amerikanischer Besatzung.
Entlassungen, Wiedereinstellungen, Spruchkammerverfahren und Berufungen prÀgten den Prozess der Entnazifizierung des Personals der Medizinischen FakultÀt.
Eine Dokumentation des Substanzverlustes der KlinikgebĂ€ude und ein detaillierter Ăberblick ĂŒber die Bettenbelegung der Kliniken beziehungsweise der darin untergebrachten Lazarette werden im zweiten Teil der Arbeit gegeben.
Teil drei erörtert die Schwierigkeiten dreier Patientengruppen, denen in der medizinischen Betreuung besondere Aufmerksamkeit zuteil wurde. Diese sind Tuberkulosepatienten, Patienten mit Geschlechtskrankheiten und schwangere Patientinnen, die Abtreibungsgesuche gestellt hatten
Investigation of the Phosphorylation of theC-terminal domains of the cardiac MyosinBinding Protein C by the 5-AMP-activatedProtein Kinase
The existence of MyBP-C in striated muscle has been known for over 35 years and
about 150 mutations in the gene encoding cMyBP-C have been found to be a common
cause of hypertrophic cardiomyopathy. Despite this, the structure and function of MyBP-C remains less well understood than most other sarcomeric proteins, with roles in both regulation of contraction and thick filament formation/stability being proposed. In addition to the well known interactions of MyBP-C with other proteins of the sarcomeric apparatus (LMM, titin, actin) and with PKA, CaMKK and PKC at the N-terminal end of the protein, the aim of this study was to investigate interactions of MyBP-Cs C-terminus with the 5-AMP-activated protein kinase. This enzyme came in the focus of research during the last decade as it appears to function in a plethora of cell processes. Further, it has been elucidated that mutations in PRKAG2, encoding for the Îł2 subunit of AMPK, causes left ventricular hypertrophy associated with conduction system diseases (e.g. Wolf-Parkinson-White syndrome). Important questions that have to be answered for a better understanding of this issue are, beside others, the identification of the full repertoire of cardiac protein targets.
My project aimed at identifying the site or sites of AMPK phosphorylation within the C-terminal three domains of cMyBP-C as suggested by earlier yeast-two-hybridscreen data and biochemical work. The latter hinted that the C8 domain was most likely the target, and it is this fragment that my work began with. Having optimised the expression and purification of recombinant wild type MyBP-C C8 domain and a number of mutated C8 domains as discussed in Chapter 3, it was possible to disprove the hypothesis of phosphorylatable residues being in this domain. In contrast, it was revealed that a phosphorylatable serine moiety was present in the N-terminal leader of the recombinant protein, encoded by the vector pET-28a. This serine lies in the thrombin recognition sequence itself and its phosphorylation inhibits cleavage. However, it was shown in vitro that a phosphorylatable serine residue is located in the C10 domain of the protein and this further confirms the association of the C8-C10 fragment of MyBP-C with AMPK, first observed in the yeast two-hybrid assay. The hypotheses that arise from these results will be discussed in this chapter. Additionally, I showed that the N-terminal domains of cMyBP-C (C0-C2), which contain the well characterized PKA and CaMII sites, are not a good substrate for AMPK in vitro