18 research outputs found
The Effectiveness of Energy Performance Certificates - Evidence from Germany
Buildings account for about 40% of the final energy consumed in Germany and arguably offer both low-cost and large scale energy efficiency improvement potentials. The Energy Performance Certificate (EPC) was recently introduced to capture this potential by providing information about the energy performance of residential and non-residential buildings to owners and renters. This study evaluates how effective EPCs have been in helping purchasers of dwellings in Germany to incorporate energy efficiency into their home purchasing decisions. The study both assesses to what extent the EPC is an effective information tool and examines explanations for the effectiveness found. The results are based on a survey of 662 resident owners who have purchased a dwelling since 2009. The study aims to inform the discussion around the reimplementation of the EPC’s underlying directive, the 2010 Energy Performance of Buildings Directive (EPBD). Member States will implement this directive until 2012
Energieausweis: ein Beispiel fĂĽr ein wenig genutztes Potential
Ungefähr 40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudesektor. Gleichzeitig gilt die Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz als eine der kosteneffektivsten Optionen zur Einsparung von Treibhausgasen. Um dieses Potential auszuschöpfen, wurde der Energieausweis als neues Instrument in der Europäischen Union (EU) eingeführt. Er soll Käufern, Eigentümern und Mietern klare Informationen über den energetischen Zustand von Wohn- und Nichtwohngebäuden vermitteln. Die Studie untersucht, inwiefern Energieausweise Käufern von Eigenheimen dabei geholfen haben, die Energieeffizienz der Gebäude in ihre Kaufentscheidung einzubeziehen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Energieausweis bisher nur eine geringe Wirkung hat. Hauptgründe dafür sind, dass der Ausweis erstens nicht hilfreich für das Verständnis von Nebenkosten ist. Zweitens wird der Energieausweis aufgrund des derzeitigen rechtlichen Status nur selten genutzt. Drittens ist Energieeffizienz nur ein untergeordnetes Immobilienmerkmal beim Eigenheimkauf. Die Ergebnisse der Studie weisen allerdings auch auf das Potential des Energieausweises hin, da die Hindernisse überwindbar sind. So wird ab 2013 die Nutzung des Energieausweises durch die neue EU-Gebäuderichtlinie erhöht. Änderungen an der Darstellung - die durch Pilotstudien erprobt werden müssten - könnten zudem die Bedeutung des Energieausweises und der Energieeffizienz verbessern
Energieausweis: ein Beispiel fĂĽr ein wenig genutztes Potential
Ungefähr 40 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland entfallen auf den Gebäudesektor. Gleichzeitig gilt die Steigerung der Gebäudeenergieeffizienz als eine der kosteneffektivsten Optionen zur Einsparung von Treibhausgasen. Um dieses Potential auszuschöpfen, wurde der Energieausweis als neues Instrument in der Europäischen Union (EU) eingeführt. Er soll Käufern, Eigentümern und Mietern klare Informationen über den energetischen Zustand von Wohn- und Nichtwohngebäuden vermitteln. Die Studie untersucht, inwiefern Energieausweise Käufern von Eigenheimen dabei geholfen haben, die Energieeffizienz der Gebäude in ihre Kaufentscheidung einzubeziehen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der Energieausweis bisher nur eine geringe Wirkung hat. Hauptgründe dafür sind, dass der Ausweis erstens nicht hilfreich für das Verständnis von Nebenkosten ist. Zweitens wird der Energieausweis aufgrund des derzeitigen rechtlichen Status nur selten genutzt. Drittens ist Energieeffizienz nur ein untergeordnetes Immobilienmerkmal beim Eigenheimkauf. Die Ergebnisse der Studie weisen allerdings auch auf das Potential des Energieausweises hin, da die Hindernisse überwindbar sind. So wird ab 2013 die Nutzung des Energieausweises durch die neue EU-Gebäuderichtlinie erhöht. Änderungen an der Darstellung - die durch Pilotstudien erprobt werden müssten - könnten zudem die Bedeutung des Energieausweises und der Energieeffizienz verbessern.Energy Performance Certificate (EPC), information instrument, energy efficiency
Steuerliche Förderung von energetischen Sanierungen: Erfahrungen aus der Praxis
Der Gebäudesektor ist ein Schlüsselsektor des Energiekonzepts der Bundesregierung, unter anderem da sich in diesem Sektor ein Großteil der CO2 Emissionen mit Gewinn einsparen lässt (Levine et al. 2007). Bisher führt allerdings nur ein geringer Teil der Wohngebäudebesitzer umfassende energetische Gebäudesanierungen durch; die angestrebte Sanierungsrate von 2% liegt somit noch in weiter Ferne (BBSR 2011; Diefenbach et al. 2010). Um dies zu ändern, diskutiert der Vermittlungsausschuss zurzeit, ob Wohngebäudebesitzer eine steuerliche Förderung für Sanierungen auf KfW 85 erhalten sollen. Kern der derzeitigen Diskussionen ist die Kostenverteilung der Steuerförderung über Bund und Länder. Neben dieser Verteilungsfrage wirft der gegenwärtige Gesetzesentwurf aber weitere Fragen auf, die für die Kosten und Nutzen des Gesetzes entscheidend sind. Aufgrund der Erfahrung von Praktikern der Gebäudesanierung mit den folgenden Fragen, haben wir eine Umfrage unter 78 Architekten, Bauingenieuren, Handwerkern, Energieberatern und weiteren Praktikern durchgeführt
Tax Incentives for Thermal Retrofits in Germany: Experiences from Practicioners
The building sector is a key focus area of the Energy Concept of the German Federal Government, among other reasons because it has the potential to avoid a large share of CO2 emissions while also saving costs. Thus far, however, only a small percentage of residential building owners have undertaken comprehensive thermal retrofits, and the target retrofit rate of 2% remains a distant goal. In order to address this low retrofit rate, the Conciliation Committee of the Parliament is currently discussing whether to offer residential building owners a tax incentive for undertaking retrofits that are in line with KfW 85 (roughly 15% better than the new build standard). The main point of contention in the current discussions is the distribution of costs for these tax incentives between the federal and state government levels. In addition, some critics have raised questions about the cost and effectiveness of the current proposal, including whether single or comprehensive retrofits shall be supported, what retrofit depth shall be supported, how much flexibility for the completion of projects shall be granted, and what additional support for stepwise retrofits needs to be given. Because retrofit practitioners have experience with these questions, we have undertaken a survey of 78 thermal retrofitting practitioners (architects, engineers, craftsmen, energy consultants, etc.)Der Gebäudesektor ist ein Schlüsselsektor des Energiekonzepts der Bundesregierung, unter anderem da sich in diesem Sektor ein Großteil der CO2 Emissionen mit Gewinn einsparen lässt (Levine et al. 2007). Bisher führt allerdings nur ein geringer Teil der Wohngebäudebesitzer umfassende energetische Gebäudesanierungen durch; die angestrebte Sanierungsrate von 2% liegt somit noch in weiter Ferne (BBSR 2011; Diefenbach et al. 2010). Um dies zu ändern, diskutiert der Vermittlungsausschuss zurzeit, ob Wohngebäudebesitzer eine steuerliche Förderung für Sanierungen auf KfW 85 erhalten sollen. Kern der derzeitigen Diskussionen ist die Kostenverteilung der Steuerförderung über Bund und Länder. Neben dieser Verteilungsfrage wirft der gegenwärtige Gesetzesentwurf aber weitere Fragen auf, die für die Kosten und Nutzen des Gesetzes entscheidend sind. Aufgrund der Erfahrung von Praktikern der Gebäudesanierung mit den folgenden Fragen, haben wir eine Umfrage unter 78 Architekten, Bauingenieuren, Handwerkern, Energieberatern und weiteren Praktikern durchgeführt
Energetische Sanierung: Handlungsbedarf auf vielen Ebenen
Um Kosten, Energieimporte und CO2-Emissionen zu reduzieren, ist im Energiekonzept der Bundesregierung vorgesehen, den Wärmebedarf für Gebäude bis 2020 um 20 Prozent und den Primärenergiebedarf bis 2050 um 80 Prozent zu senken. Dazu soll der Anteil der jährlich energetisch sanierten Gebäude von 0,8 Prozent auf zwei Prozent erhöht werden. Bei zwei Prozent energetischen Sanierungen pro Jahr wird jedes Gebäude bis 2050 nur einmal erreicht - so muss jede einzelne Sanierung umfassend sein, um eine 80-prozentige Reduktion des Primärenergiebedarfs zu erreichen. Die auf einer Befragung von 2 000 Haushalten basierende Untersuchung zeigt, wie Haushalte in allen Phasen der Entscheidung und Umsetzung von energetischen Sanierungsmaßnahmen gezielt unterstützt werden können. Zur Steigerung von Umfang und Rate energetischer Sanierungen müssen die entsprechenden Politikinstrumente allerdings gestärkt und weiterentwickelt werden. So können bessere Informationen die Aufmerksamkeit für energetische Sanierungen steigern, zum Beispiel mit detaillierten Heizkostenabrechnungen, weiterentwickelten Energieausweisen und mit der besseren Vermittlung der Vorteile thermischen Komforts in sanierten Gebäuden. Um Haushalte bei der Entscheidung für eine energetische Sanierung zu unterstützten, sollten Beratungen und finanzielle Förderung ausgebaut und auf umfassende energetische Sanierungen konzentriert werden. Ausbildung, Weiterbildung und Zertifizierung von Handwerkern haben Einfluss auf die Qualität energetischer Sanierungen und bestimmen, ob diese einfach, erfolgreich und damit nachahmenswert sind
Thermal Efficiency Retrofit of Residential Buildings: The German Experience
The German government has committed to reducing the primary energy demand of buildings by 80% by 2050. Achieving this reduction will require foremost efficiency improvements, with a first milestone of a 20% reduction in heat demand levels by 2020. Given that about 80% of today’s building stock will remain in place beyond 2050, thermal retrofit of this existing building stock is essential (Figure 1). At the current rate of retrofit, however, only a fraction of the required reduction in thermal energy demand will be reached by 2050. Therefore, both scale and depth of retrofit need to be increased: • The rate at which outer walls are being thermally retrofitted in Germany is currently ca. 0.8% per year for residential buildings; the government target for thermal retrofits is 2% [11]. Reaching this target will be more cost effective if thermal retrofits are linked to general, non-thermal retrofits that buildings owners pursue for non-energy related reasons (e.g. the current non-thermal retrofit rate, hence the retrofit rate that does not include energy efficiency improvements, for outside walls is 2.4%) [11]. • The depth of thermal retrofits today varies significantly, ranging from single measures delivering small overall improvements to deep comprehensive retrofits that may exceed the performance of new builds by up to 50%. Since a 2% retrofit rate only allows for each building to be retrofitted once before 2050, the overall efficiency improvement can only be achieved if all thermal retrofits are deep
Meeting Energy Concept Targets for Residential Retrofits in Germany: Economic Viability, Financial Support, and Energy Savings
In the 2010 Energy Concept, the German government committed to reducing the primary energy requirement of buildings by 80% by 2050 and to increase the thermal retrofit rate from 0.8% to 2% per year. The 2% target is less than the 3%1 rate at which outer walls are currently being renovated each year, so it is achievable even if the government only targets buildings that are already planning a renovation. If a 2% retrofit rate were achieved, most German buildings would have thermal retrofits by 2050. However, in order to achieve the 80% reduction of the primary energy requirement in the building sector, each thermal retrofit has to be „deep‟; that is, it must reduce the energy requirement by around 80%. This paper addresses three questions this raises: 1. What are the costs of deep thermal retrofit for the owner of the building? Is it economically viable? 2. What scale of financial support will be required if the thermal retrofit rate increases to 2% per year? 3. How much energy could be saved
Using Tax Incentives to Support Thermal Retrofits in Germany
The German government has committed to reducing the primary energy demand of buildings by 80% by 2050 and to attaining a thermal retrofit rate of 2%. Achieving both goals will require deep thermal retrofits across the existing building stock. To meet this challenge, the government is exploring what role tax support options could play in encouraging thermal retrofits and ensuring that they deliver the necessary energy performance. The following options are being discussed: - Allow for the accelerated depreciation of investments in the thermal energy efficiency of buildings (further development of § 82a EStDV). For commercial owners and landlords, the net present value and the visibility of tax benefits would increase, thus increasing incentives for improving energy efficiency and compensating for the difficulties involved in passing investment costs to users. For private households, thermal retrofit costs could be made deductible as "special expenditures" and tax benefits would increase with the marginal income tax rate. - Offer tax credits. Currently, 20% of up to 6000 Euro in labor costs can be deducted from tax liability (35a German Income Tax Act, EStG). Expanding the volume and the types of qualifying deductions to cover material costs, and increasing the deductible share of the retrofit costs, could support thermal retrofits of owner-occupied buildings. In this paper, we evaluate international (Italy, Netherlands, and U.S.) experiences with tax benefits supporting thermal retrofits and draw upon the experience of the German KfW loans and grants program
Steueranreize zur Förderung energetischer Sanierungen
Die deutsche Bundesregierung hat das Ziel gesetzt, den Primärenergiebedarf im Gebäudesektor um 80% bis zum Jahr 2050 zu senken und eine energetische Sanierungsrate von 2% zu erreichen. Umfassende, tiefe Sanierungen im Gebäudebestand sind notwendig um beide Ziele zu erreichen. Daher untersucht die Bundesregierung zurzeit, welche Rolle Steueranreize dabei spielen können, diese Sanierungen anzustoßen und die benötigten Energieeinsparungen zu liefern. Die folgenden Optionen werden zurzeit diskutiert: • Eine beschleunigte Abschreibung von Investitionen in Sanierungsmaßnahmen erlauben (Weiterentwicklung von §82a EStDV): Für vermieteten Wohnraum und Nichtwohnraum könnte Absatz 1 den Kapitalwert und die Sichtbarkeit steuerlicher Vorteile vergrößern und so auch dafür kompensieren, dass Vermieter zurzeit Kosten an Mieter nur mit Problemen weitergeben können. Privathaushalte könnten nach Absatz 3 energetische Sanierungen als „Sonderausgaben“ absetzen; Steuerersparnisse würden mit dem Grenzsteuersatz steigen. • Eine Steuergutschrift anbieten: Derzeit können 20% von bis zu 6000€ Arbeitskosten vom zu versteuernden Einkommen abgezogen werden (§35a EStG). Für Eigenheime könnten die Obergrenzen von §35a EStG für energetische Sanierungsmaßnahmen erhöht und auf Planungs- und Materialkosten ausgeweitet werden um Sanierungen zu unterstützen. In einer kurzen Studie hat CPI internationale Erfahrungen mit Steuervergünstigungen zur Förderung energetischer Sanierungen zusammengetragen und auch Erfahrungen der Förderprogramme der KfW Bankengruppe (KfW) zusammengefasst