17 research outputs found

    Neue Kenngrössen zur Schweizer Stellenmarktentwicklung

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    Der Stellenmarkt-Monitor Schweiz am Soziologischen Institut der Universität Zürich beobachtet kontinuierlich Umfang und Zusammensetzung des Stellenangebots in der Schweiz. Mit dem im letzten November lancierten Adecco Swiss Job Market Index steht nun erstmals eine quartalsweise Messung des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots zur Verfügung. Jährliche Stichprobenerhebungen von Stellenangeboten aus Presse und Internet ermöglichen zudem Aussagen über langfristige Verschiebungen in der Struktur des betrieblichen Personalbedarfs von 1950 bis in die Gegenwart

    Sozialkompetenzen und arbeitsmarktliche Ungleichheitsstrukturen

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    "Der Arbeitsmarkt ist ein zentraler Ort, an dem soziale Ungleichheit generiert wird. Deshalb haben die Bewertungskriterien, welche die Arbeitgeber bei der Stellenbesetzung heranziehen, eine eminente Bedeutung nicht nur für den individuellen Arbeitsmarkterfolg, sondern auch für die Ungleichheitstrukturen im Ganzen. Neben zugeschriebenen Größen spielen dabei die erworbenen Qualifikationen eine zentrale Rolle. Dazu gehören sowohl die formalen Ausbildungsanforderungen, als auch 'weiche' Qualitäten (Soft Skills), welche in zunehmendem Masse die arbeitsmarktliche Zuteilung von Chancen prägen. Der vorliegende Beitrag fragt vor diesem Hintergrund danach, ob und in welchen Bereichen die wachsende Bedeutung von Sozialkompetenzen als arbeitsmarktrelevante Kriterien das traditionelle, durch zertifizierte Ausbildungen und Berufserfahrung definierte Qualifikationsgefüge auszudifferenzieren vermag. Als Datengrundlage für die Beantwortung dieser Frage steht eine für den Zeitraum seit 1950 repräsentative Stichprobe von rund 35.000 Stelleninseraten aus der deutschsprachigen Schweiz zur Verfügung. Die in Stelleninseraten geforderten Hard und Soft Skills repräsentieren unmittelbar das Idealbild des für die jeweils ausgeschriebene Stelle in Frage kommenden Bewerbers. Die auf dieser Basis durchgeführte Analyse der Entwicklung der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes zeigt über die letzten 50 Jahre eine deutliche Zunahme sowohl bei den Voraussetzungen an die formale Ausbildung, als auch bei den geforderten Sozialkompetenzen. Bei diesen zeigen die Dimensionen 'Kooperation', 'Kommunikation' und 'Führung' zudem einen starken und über die Zeit wachsenden Zusammenhang sowohl mit dem Ausbildungsniveau als auch dem Berufsstatus. Es sind die formal anspruchsvollen und statusmäßig hochbewerteten Stellen, die durch die verlangten sozialen Kompetenzen noch anspruchsvoller werden. Die zusätzliche Differenzierung erfolgt also primär innerhalb dieses Segments. Im Gegensatz zu den genannten drei Dimensionen von Sozialkompetenzen wird 'Umgänglichkeit' in erster Linie bei den von der formalen Ausbildung her anspruchslosen Stellen gefordert, gewinnt aber in den letzten Jahren auch darüber hinaus an Bedeutung." (Autorenreferat

    Soft Skills auf dem Arbeitsmarkt : Bedeutung und Wandel

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    Flexibel, kreativ, teamfähig und einsatzfreudig: Stelleninserate offenbaren die immense Bedeutung, welche Soft Skills in der Arbeitswelt erlangt haben. Aber auch in Lehrplänen - vom Kindergarten bis zur Universität - nehmen methodische, soziale und motivationale Kompetenzen immer mehr Platz ein. Allerdings fehlt - jenseits schilldernder Schlagworte - bislang eine systematische, empirisch fundierte Untersuchung über Bedeutung und Bedeutungswandel dieser kaum durch Bildungsabschlüsse zertifizierten Fähigkeiten. Diese Lücke will die vorliegende Studie schliessen. Vor dem Hintergrund eines breiten theoretischen Bezugsrahmens wird gezeigt, wie wichtig die einzelnen Soft Skills sind und welche Rolle sie für die verschiedenen Arbeitnehmer spielen, wie sich die Nachfrage nach Soft Skills langfristig verändert und auf welchen Ursachen dieser Wandel gründet. Die empirische Grundlage der Studie bilden 40'000 Stelleninserate aus den Jahren 1950 bis 2006. Die statistische Analyse macht deutlich, wie viel anspruchsvoller und komplexer die Anforderungsprofile über die letzten 50 Jahre geworden sind, verweist aber auch auf die Widersprüche in den Idealvorstellungen der Inserenten. Die aus dem Befund einer anhaltenden Dynamik folgenden Anregungen zielen auf eine Aufwertung von Soft Skills in der Arbeitsmarkt- und Ungleichheitsforschung, aber auch in der Bildungspraxis: Arbeitsmarktvermittelte Ungleichheit lässt sich im 21. Jahrhundert weniger denn je ausschliesslich an Schulnoten und Fachwissen festmachen

    Ungleiche Arbeitsmarktchancen in den Ausbildungsberufen

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    Der längerfristige Erfolg auf dem Arbeitsmarkt hängt nicht zuletzt vom erlernten Beruf ab. Generell haben Absolventen einer beruflichen Grundbildung deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als ungelernte Arbeitskräfte. Aber nicht jede Berufslehre bietet dieselbe Garantie für einen erfolgreichen Erwerbsverlauf. Eine neue Studie des Stellenmarktmonitors Schweiz liefert dazu erstmals informative Kennzahlen. Es lassen sich Berufsfelder mit über- und unterdurchschnittlichen Perspektiven unterscheiden, aber auch solche mit konjunkturell stark schwankenden oder ausgesprochen uneinheitlichen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt

    Long-term dynamics of skill demand in Switzerland from 1950-2000

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    Our contribution investigates long-term shifts in skill demand in Switzerland with respect to both the level of formal skills and the type of occupational certificate. The former represents the most obvious 'vertical' dimension of changing job requirements, whereas the latter, no less important in a highly segmented labor market, reflects the 'horizontal' differentiation along occupational lines. We argue that two sources are responsible for any change in the aggregate composition of skill demand: The shifting sectoral composition of the economy and the intra-sectoral adaptations related to new technologies and the changing work organization. Against this background, we assess the relative impact of inter-and intra-sectoral change on the long-term trends in skill demand. We apply novel indicators of technological change within sectors to account for the latter. The empirical analyses are based on a representative random sample of job ads published between 1950 and the year 2000 in the German-speaking part of Switzerland
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