26 research outputs found

    Taten statt Worte

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    ZĂŒrcher Politiker und die beiden Fussballclubs GC und FCZ fordern ein hĂ€rteres Durchgreifen gegen prĂŒgelnde Fussballfans. Dies als Reaktion auf die gestern veröffentlichten Gewalt-Videos. Katharina Locher spricht Alain BrechbĂŒhl, Forschungsstelle Gewalt bei Sportveranstaltungen Uni Bern

    «Die Fronten in der Schweiz sind verhÀrtet»

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    Fussballspiele ganz ohne Gewalt seien illusorisch, sagt Fanexperte Alain BrechbĂŒhl. Doch eine dialogbereite Polizei bringe gemĂ€ssigte Fans dazu, auf GewalttĂ€ter aufmerksam zu mache

    Evaluation Good Hosting - Eine ÜberprĂŒfung von Umsetzung und Wirkung in der Swiss Football League

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    Wissenschaftliche Forschung zum Management von Fussballfans betont die deeskalative Wirkung von dialogorientierten AnsĂ€tzen. Das 2015 eingefĂŒhrte Good Hosting Konzept (GHK) der Swiss Football League (SFL) beinhaltet Elemente eines solch dialogorientierten Ansatzes und versucht die Fans wieder als willkommene GĂ€ste zu behandeln. Ein besonderer Fokus gilt dabei dem freundlichen Empfang, dem fliessenden Einlass und der stichprobenartigen Durchsuchung der Fans. Daneben wird im Konzept aber auch die individuelle TĂ€terverfolgung und die Zusammenarbeit mit den Strafbehörden betont. Eine wissenschaftliche ÜberprĂŒfung der Umsetzung und Wirkung des Konzepts fehlt aber bisher. Des Weiteren geht die wissenschaftliche Forschung bisher zwar auf den polizeilichen Umgang mit Fans ein, vernachlĂ€ssigt aber die Interaktionen von privaten SicherheitskrĂ€ften mit den Fans. Diese LĂŒcken sollen im Rahmen des hier vorgestellten Projekts beseitigt werden. Ziel des Projekts ist es zu analysieren, wie das GHK in verschiedenen Schweizer Stadien umgesetzt wird und welche Wirkungen sich auf die Interaktionen mit den Fans zeigen. Dies erscheint insofern als wichtig, als dass weitere europĂ€ische LĂ€nder mit Problemen rund um Fussballstadien zu kĂ€mpfen haben (bspw. Schweden, Deutschland, England) und daher ein Austausch auf dieser Ebene als wertvoll betrachtet werden kann. Im Projekt wurde bei konkreten Fussballspielen in verschiedenen Schweizer Stadien mittels einer teilnehmenden Beobachtung im Durchsuchungsbereich des GĂ€stesektors analysiert, wie die SicherheitskrĂ€fte bei der BegrĂŒssung und Eingangskontrolle vorgehen. Nach der Beobachtung wurde mittels spontaner GesprĂ€che mit Fans deren Zufriedenheit mit dem konkret erlebten Empfang eruiert. Im Anschluss wurden die erhobenen Daten mit Hilfe der Videoaufnahmen des Stadions ergĂ€nzt. Um ein möglichst breites Abbild ĂŒber die jeweilige Umsetzung des GHK und der Zufriedenheit damit zu schaffen, wurden auch vertiefende semistrukturierte Interviews mit den Sicherheitsverantwortlichen und der lokalen Polizei gefĂŒhrt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung von Stewards oder Sicherheitsdienstmitarbeitern ohne Körperpanzerung deeskalative Effekte zu haben scheint und zu einer Entspannung im Durchsuchungsbereich bei den Stadien gefĂŒhrt hat. Gerade eine proaktive Kommunikation beim Empfang und der Durchsuchung von Fans kann als wertvoll betrachtet werden. Von besonderer Relevanz scheinen aber ein gewisses VertrauensverhĂ€ltnis zwischen SicherheitskrĂ€ften und Fans sowie die respektvolle Behandlung der Fans zu sein. Beim Betrachten des «fliessenden Einlasses» kann ein enger Zusammenhang mit der Stadioninfrastruktur und der Organisation der Durchsuchungen festgestellt werden. Diskussionen ergaben sich vor allem in Bezug auf die stichprobenartigen Durchsuchungen, die aus polizeilicher teils Sicht kritisch beurteilt werden. Im Fokus stehen dabei der Schmuggel pyrotechnischer GegenstĂ€nde oder mögliche terroristische Bedrohungen

    Fangewalt bei Fussballspielen in der Schweiz. Ein Fallbericht

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    EinsĂ€tze bei Sportveranstaltungen gehören fĂŒr Polizisten/-innen praktisch zum Alltag. Trotz gross angelegter EinsĂ€tze und Massnahmen zur PrĂ€vention von Ausschreitungen bei Sportveranstaltungen kommt es jedoch immer wieder zu Gewalt zwischen rivalisierenden Fans oder zwischen Fans und SicherheitskrĂ€ften, Der vorliegende Beitrag prĂ€sentiert einen solchen Fall, bei welchem es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Stadionsecurity sowie der Polizei kam. Der konkrete Fall wurde mit Hilfe von Interviews mit Betroffenen aller Seiten genauer analysiert. Unsere Resultate heben die Wichtigkeit der Interaktion zwischen den involvierten Gruppen (Fans, Stadionsecurity, Polizei) fĂŒr die Entwicklung von Gewalt hervor. Die Wahrnehmung von illegitimem Verhalten der Stadionsecurity seitens der Fans fĂŒhrte in diesem Fall zu einem Teufelskreis an negativen Interaktionen, die letztlich in einer Eskalation mit der Stadionsecurity (und im spĂ€teren Verlauf auch mit der Polizei) mĂŒndeten. Insbesondere wurden, mehrheitlich von den befragten Fans, gewisse Handlungen als bewusst provokativ bewertet. Es scheint als ob sich dadurch Teile der Fans zusammenschlossen und sich im Stande fĂŒhlten, gegen die Stadionsecuity vorzugehen. Zentral fĂŒr das VerstĂ€ndnis der Dynamiken im konkreten Fall scheinen jedoch auch Machtspiele, welche u.a. von gewissen Fans bewusst gesucht wurden. Basierend auf den Resultaten empfehlen wir den Einsatz von proaktiven Formen beim Management von Sportfans in der Schweiz, um so positive Interaktionen zwischen den Gruppen zu fördern und das Aufkommen einer "wir gegen sie"-Haltung zu vermeiden

    Perception of critical situations involving football fans: dynamics of conflict escalation and de-escalation

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    Title: The perception of critical situations involving football fans – how conflicts escalate or de-escalate Authors: BrechbĂŒhl, A.1, Schumacher, A.1 & Seiler, R.1 1Institute of Sport Science, University of Bern, Switzerland Abstract: Introduction: Fan violence in the context of football matches is a prominent issue in today’s western societies and Switzerland presents no exception. A lot of research has been conducted on reasons for fan violence, mostly with fans of national teams. A prominent model is the Elaborated Social Identity Model (ESIM; Drury & Reicher, 2000): ESIM highlights the importance of interactions between the involved groups and their effect on the development of social identities. Another model is the aggravation mitigation model (AM model; Hylander & GuvĂ„, 2010) which illustrates factors that can contribute towards an escalation or non-escalation of group violence, such as the “categorization” of the opponent group. Despite these models, research about the individual perceptions, and in particular, what factors distinguish between an escalation versus a non-escalation of a potentially violent situation in domestic football, is as yet scarce. This explorative study examines perceptions of critical situations in the domestic football fan context in Switzerland. Methods: An explorative qualitative design was employed to gather data about critical situations (CS) around football matches of two clubs of the Raiffeisen Super League. A CS is defined as a setting in or around the football stadium where violence between football fans and another group could occur. Eight CS were identified and analysed. Fifty-nine narrative interviews with individuals involved in a CS, e.g. fans, police officers or security personnel, were conducted. Interviews were analysed using interpretative phenomenological analysis (IPA). Results: The involved opposing groups expressed group-specific perceptions. Furthermore a strong tendency to negatively stereotype the opponent group was observed. Provocative symbols, such as balaclavas or riot-gear uniforms, were considered as highly relevant for the interpretation of the situation. Successful communication and sufficient distance between opponent groups supported the appeasement of a CS. These findings also underline the importance of knowledge about the local fan culture. This culture serves as basis for the perception of legitimacy, which was assessed to be essential for a de-escalation of a CS by fans. Discussion/Conclusion: This study improves the understanding of fan violence in the domestic football context in Switzerland. Based on the results it is suggested to deploy security or police forces without riot gear but with the goal of seeking dialogue with the fans to increase the likelihood of a peaceful ending in a CS. The findings also support the applicability of the ESIM (Drury & Reicher, 2000) and the AM model (Hylander & GuvĂ„, 2010) in the context of domestic fan violence. Due to possible differences in the local fan cultures in Switzerland, research in this area should be continued. References: Drury, J., & Reicher, S. (2000). Collective action and psychological change: The emergence of new social identities. British Journal of Social Psychology, 39, 579-604. Hylander, I., & GuvĂ„, G. (2010). Misunderstanding of out-group behaviour: Different interpretations of the same crowd events among police officers and demonstrators. Nordic Psychology, 62, 25-47

    Dynamics of critical incidents with potentially violent outcomes involving ultra fans: an explorative study

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    This study examines incidents involving a tense atmosphere combined with higher risk of football fan violence. A systematic description of such critical incidents (CIs) identifying their risk factors and warning signs is yet lacking. This study looks beyond fans’ violent acts per se and focuses on CIs involving ultra fans with a potentially – but not necessarily – violent outcome. A preliminary study involving a focus group was conducted followed by a main study including eight case studies. The focus group comprised five professionals working with football fans who discussed CIs’ observable characteristics. Risk factors and warning signs were coded using content analysis, such as, ‘arrest of a fan’. In the main study, people involved in actual CIs were interviewed to explore these phenomena in more depth. An integrated model of CIs’ dynamics, risk factors and warning signs was compiled using data gathered in both studies
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