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Suitability of spiders and rove beetles as indicators for assessment of effects of cultivation-rearrangement from conventional to ecological farming
Im Gebiet des Ökohofes Seeben ließen sich im Verlauf von 4 Jahren arten- und individuenreiche Webspinnen- und Kurzflüglerzönosen registrieren (LÜBKE-AL HUSSEIN & AL HUSSEIN 1999; AL HUSSEIN 2002). Zu Beginn der Untersuchungen wurde die Arbeitshypothese formuliert: Die Fauna eines Agrar-Ökosystems wird durch die Intensität der Landbewirtschaftung sowie durch landschaftsräumliche Gliederung des Gebietes entscheidend geprägt. Die Umstellung eines bislang konventionell wirtschaftenden Betriebes auf ökologischen Landbau und die damit einhergehende Strukturierung ausgeräumter Flächen durch Feldraine, Hecken oder auch nur den streifenweisen Anbau mehrerer Kulturen auf einem Großschlag bewirkt eine Erhöhung der Faunendiversität. Die wachsende Diversität der Tierwelt begünstigt selbstregulative Prozesse der Agrozönose und wirkt dadurch stabilisierend auf das Ökosystem. Das Forschungsvorhaben kann als ein "Langzeit-Experiment" aufgefaßt werden, wobei die Anfangsbedingungen vor der Betriebsumstellung als referenzzustand dienen (HÜLSBERGEN & DIEPENBROCK, 2000). Webspinnen und Kurzflügelkäfer zählen zu den arten- und individuenreichsten Tiergruppen der Agrarlandschaft. Sie leben fast ausnahmslos räuberisch und spielen als Regulatoren von Schadinsektenpopulationen besonders im ökologischen Landbau eine bedeutende Rolle. Aufgrund ihrer Sensibilität gegenüber Umwelteinflüssen eignen sie sich als Indikatoren. Insbesondere Webspinnen werden für derartige Untersuchungen herangezogen. Einige können sogar als Zeigerarten angesehen werden. Bei vorliegenden Erhebungen galt es u. a. zu prüfen, inwieweit die weniger untersuchten Kurzflügler im Vergleich zu den Webspinnen zu derartigen Fragestellungen herangezogen werden können.From 1994 to 1997 investigations have been carried out on fields of the “Ökohof Seeben” in the North of Halle (Saale) refering to long-term effects of ecological farming on spiders and rove beetles. Two fields were selected in the northern part of the eco-farm representing different types of landscape. The question was whether ecological farming results in an increasing biodiversity over longer periods. For sampling of these arthropods pitfall traps were used. As a whole the communities of spiders and rove beetles were rich in species and individuals. The rearrangement from conventional to ecological agriculture did not provide the expected increase of biodiversity, but it showed positive tendencies such as the homogeneity of dominance structures and an increase of the number of species larger in size. The investigated parameters were influenced through different factors, e.g. the spiders more by field size and rove beetles especially by crop rotation. The occurrence of rove beetles depends on their high substrate specification and the existence of ecological niches, too. Such as these investigations should be carried out as long-term-experiments, because shorter experiments may lead to misinterpretations
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