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    Von Intersektionalität zu Differenz in der Schulforschung. Erziehungswissenschaftliche Fokussierungen

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    Soziale Differenz ist zu einem Bezugspunkt der Gestaltung institutionalisierter pädagogischer Praxis geworden. In pädagogischen Ansätzen wird dafür ein Wissen um soziale Unterschiede bedeutsam. Referenzen auf Kategorien bzw. Kategorisierungen pädagogischer Adressat*innen kommen dabei eine konstituierende Funktion für pädagogische Beobachtungen zu. Gegenüber der Annahme, der Zusammenhang von sozialen Unterscheidungen und pädagogischen Bezugnahmen sei einfach gegeben, versteht die differenztheoretische Forschung diesen Zusammenhang als ein epistemologisches Problem. Gegenüber einem Identitäten tendenziell fixierenden Gebrauch sozialer Unterscheidungen, wie er aufgrund ihrer ungleichheitstheoretischen Grundannahmen auch in Intersektionalitätsansätzen solange zu beobachten ist, wie Kategorien in der Beobachtung Anwendung finden, fragt die differenztheoretisch informierte Schul- und Unterrichtsforschung nach den Aktualisierungen von Differenz an den Übergängen des Schulsystems und im Unterricht. Anders als dies in Ansätzen der Intersektionalitätsforschung überwiegt, wird gesellschaftliche Ungleichheit nicht kategorial bestimmt, sondern in ihren situativ variierenden Graduierungen und ihrer Bedeutungserzeugung in pädagogischen Praktiken untersucht
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