179 research outputs found

    Ring-fencing digital corporations: Investor reaction to the European Commission's digital tax proposals

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    We study the effect of digital tax measures on firm value. By employing an event study methodology, we analyze investor reaction to the European Commission's proposals on the taxation of digital corporations. Examining the stock returns of potentially affected corporations surrounding the draft directives' release, we find a significant abnormal capital market reaction of -0.692 percentage points. The investor reaction is more pronounced for firms that engage more actively in tax avoidance, have a higher profit shifting potential, and for those with higher exposure to the EU. The market value of digital and innovative corporations decreased by at least 52 billion euro in excess of the regular market movement during the event window. Overall, our study reveals that expectations about ringfencing digital tax measures impact firm values

    Quantifying the OECD BEPS indicators - an update to BEPS Action 11

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    In its 2015 Final Report on “Measuring and Monitoring BEPS, Action 11”, the OECD introduced six indicators to quantify and evaluate base erosion and profit shifting (BEPS) activity over time. In this study, we revisit three selected indicators, provide a numerical update for recent periods using timely data and point out potential pitfalls when interpreting the indicator results. First, we transparently replicate Indicator 1, which intends to assess the disconnect between financial and real economic activities, and show a moderately decreasing trend of the indicator estimates. Second, replicating Indicator 4, which is based on a micro-data regression approach, we find that multinational firms have, on average, lower effective tax rates than domestic firms. We confirm this result using a state-of-the-art propensity score matching approach. Third, the replication of Indicator 5, which intends to capture profit shifting through intangibles, shows a stable trend of the annual indicator estimates that extends beyond the OECD’s sample period. Yet, the simplistic design of all indicators comes at the price of making them vulnerable to a number of confounding factors and economic effects that go beyond profit shifting. Overall, we conclude that the proposed indicators in the Final Report on BEPS Action 11 provide only limited information on the extent of BEPS

    Sharing economy - steuerliche Herausforderungen und Lösungsansätze

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    Die zunehmende Digitalisierung hat zu einem starken Wachstum der Plattformökonomie beigetragen. Online-Vermittlungsplattformen ermöglichen Verbrauchern/innen eine professionelle Interaktion zum Austausch von Gütern und Dienstleistungen. Eines der bekanntesten Geschäftsmodelle dieses Wirtschaftszweigs ist die Vermittlung von Unterkünften über Plattformen wie Airbnb. Schätzungen des ZEW Mannheim zeigen, dass der Mietumsatz – in 20 exemplarisch untersuchten deutschen Städten – über diese Plattform bei etwa 680 Millionen Euro im Jahr 2018 liegt. Eine im Vergleich zu anderen Wettbewerbern gerechte einkommens- und umsatzsteuerliche Behandlung dieser Geschäfte ist unabdingbar. Obwohl die Besteuerungsfolgen für über Airbnb oder andere Vermittlungsplattformen erzielte Einkünfte gesetzlich klar geregelt sind, stellt die Durchsetzung des Steueranspruchs die Finanzbehörden vor Schwierigkeiten. Im Gegensatz etwa zu Einkünften aus Kapitalvermögen, bei denen Kreditinstitute in der Pflicht stehen, im Auftrag der Finanzverwaltung die fälligen Steuern direkt für den Bezieher der Einkünfte einzubehalten, müssen Finanzbehörden bei Einkünften über Sharing-Economy-Plattformen auf deren korrekte Deklaration durch die Steuerpflichtigen vertrauen. Diese – auch durch Unwissenheit – nicht immer befolgte Mitwirkungspflicht der Steuerpflichtigen kann zu hohen Steuerausfällen führen. In einer experimentellen Untersuchung konnte allerdings gezeigt werden, dass Konsumenten/innen die Steuerehrlichkeit von Anbietern auf Vermittlungsplattformen durch stärkere Nachfrage würdigen. Mithilfe eines glaubhaften Signals der Steuerehrlichkeit, vergleichbar zu anderen bekannten Gütesiegeln, können anscheinend Anbieter – in Abhängigkeit von persönlichen Normen der Konsumen-ten/innen – das Vertrauen in ihre angebotene Dienstleistung erhöhen

    Die OECD-Vorschläge für eine weltweite Reform der Unternehmensbesteuerung – eine Wende zum Schlechten?

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    Die fortschreitende Digitalisierung führt zu neuen Formen der Wertschöpfung. Dies stellt das bestehende System der globalen Unternehmensbesteuerung vor große Herausforderungen. Die OECD diskutiert jedoch derzeit nicht über eine gezielte Anpassung dieses Systems, sondern schlägt eine tiefgreifende und potenziell zu weit gehende Reform der weltweiten Besteuerung von Unternehmen vor, die auf zwei Säulen basiert. Die erste Säule sieht einen sogenannten „Unified Approach“ vor mit dem Ziel, die Besteuerungsrechte zwischen Ländern neu zu verteilen. So sollen die Marktstaaten, in denen vor allem die Nutzer von Produkten und Leistungen sitzen, stärker als bisher am Steueraufkommen beteiligt werden. Dafür sollen die weltweiten, konsolidierten Unternehmensgewinne in Routine- und Residualgewinne aufgeteilt werden. Routinegewinne entsprechen den unternehmensspezifischen Kapitalkosten, Residualgewinne der Differenz zwischen konsolidierten Unternehmensgewinnen und den Routinegewinnen. Routinegewinne sollen entsprechend dem geltenden Verrechnungspreissystem auf die einzelnen Länder verteilt werden (Amount B). Ein Teil des Residualgewinns wird, proportional zur Höhe der entsprechenden Umsätze, auf alle Länder verteilt, in denen das Unternehmen Einnahmen erzielt (Amount A). Der verbleibende Rest des Residualgewinns wird nach der bestehenden Transferpreissystematik aufgeteilt (Amount C). Marktstaaten Besteuerungsrechte auf einen willkürlich gewählten Anteil an den Unternehmengewinnen einzuräumen – auch ohne eine Niederlassung oder Betriebsstätte in den entsprechenden Ländern – ist überzogen und erhöht sowohl die Steuerkomplexität als auch den Verwaltungsaufwand. Die zweite Säule zielt auf die globale Bekämpfung der Gewinnreduzierung durch Aushöhlung der Besteuerungsgrundlagen („Global Anti-Base Erosion“, kurz GloBE). Mit ihr soll den verbleibenden Risiken einer Gewinnverlagerung durch die Unternehmen entgegengewirkt werden, indem eine koordinierte globale Mindeststeuer und ein weitreichendes Abzugsverbot für grenzüberschreitende Transaktionen eingeführt werden. Die bestehenden Regelungen zur Hinzurechnungsbesteuerung gewährleisten jedoch bereits das Besteuerungsrecht von Sitzländern. Zudem gibt es in vielen Ländern bereits Abzugsbeschränkungen beispielsweise für die steuerliche Absetzbarkeit von Zins- und Lizenzgebühren. Die jetzt ins Auge gefasste Ausweitung der Besteuerung erhöht das Risiko einer Doppelbesteuerung erheblich
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