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    Chronologie der Naturwissenschaften: Der Weg der Mathematik und der Naturwissenschaften von den Anfängen in das 21. Jahrhundert

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    Das Werk ist eine Chronologie der mathematisch-naturwissenschaftlichen Entdeckungen und deren Protagonisten. Es enthält ca. zwölftausend Einträge über Entdeckungen und Erfindungen mit den Namen jener Personen, die in den einzelnen Disziplinen (Mathematik, Physik, Chemie, Astro-, Geo- und Biowissenschaften) Entdeckungen gemacht haben. Das Nachschlagewerk ist nach Jahren geordnet und umfasst den Zeitraum zwischen 10.000 v.Chr. bis 1990. Das Werk ergibt damit ein Bild von dem langen und komplizierten Prozess, der von den ersten Erfahrungen und Erkenntnissen über die Natur zu einzelnen wissenschaftlichen Kenntnissen über deren Teilgebiete, dann zu systematischem Wissen über diese Teilgebiete und schließlich zu den heutigen Naturwissenschaften führte. Für die Vor- und Frühgeschichte sind dabei auch Leistungen berücksichtigt, denen das Attribut der Wissenschaftlichkeit zwar nur bedingt zuerkannt werden kann, deren Aufnahme jedoch unabdingbar ist, um die historischen Entwicklungslinien im vollen Umfang nachzuzeichnen. Die Geowissenschaften sind in ihrer ganzen, auch die Länder- bzw. Völkerkunde umfassenden Breite vertreten, wobei auch die Anfänge jener Entwicklungen berücksichtigt wurden, die später zu den heute oft als Humangeographie bezeichneten sozial- und geisteswissenschaftlichen Komponenten der Geowissenschaften (Sozial-, Verkehrs-, Wirtschaftsgeographie usw.) führten. Zudem enthält das Werk Daten zu frühen Universitätsgründungen, zur Formierung verschiedener philosophischer Ideen und Systeme, zur Entstehung bedeutender Akademien, zur Gründung von Vereinigungen der einzelnen Disziplinen, zur Herausgabe von Zeitschriften und zur Konstruktion von wissenschaftlichen Geräten, die – wie Mikroskop, Fernrohr oder Teilchenbeschleuniger – die weitere Forschung maßgeblich beeinflussten. Eine besondere Rolle spielte die Umsetzung naturwissenschaftlicher Ideen in technologischen Verfahren und die sich dabei ergebenden Rückwirkungen auf den Erkenntnisfortschritt in der jeweiligen Disziplin. Die Fülle der Einträge ermöglicht es, eine Vorstellung von den bestimmenden Entwicklungslinien der einzelnen naturwissenschaftlichen Gebiete und der Mathematik in einem beliebigen Zeitraum zu gewinnen und zu erkennen, welchen Platz sie und ihre Disziplinen in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft eingenommen haben bzw. wie sich diese Rolle im Laufe der Jahrhunderte veränderte. Zugleich werden auch die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Disziplinen deutlich.:Geleitwort Vorwort und Danksagung Benutzerhinweise Autoren und deren Beiträge Epochen Vorgeschichte und frühe Hochkulturen Griechisch-hellenistische Antike Mittelalter Renaissance, Humanismus, Reformation Wissenschaftliche Revolution und Rationalismus Die Zeit des Durchbruchs zur Industriewirtschaft Der Industriekapitalismus am Ende des 19. und im Übergang ins 20. Jahrhundert Die Herausbildung der modernen Naturwissenschaften Die Zeit des kalten Krieges Verzeichnisse Verzeichnis der Nobelpreisträger Literaturverzeichnis Personenverzeichnis Sachwortverzeichni

    Die Verkettung der Dinge : Stil und Diagnose im Schreiben Adolf Bastians

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    In meiner Doktorarbeit "Die Verkettung der Dinge" behandele ich Adolf Bastian (1826 - 1905), den Gründervater der modernen deutschen Ethnologie, nicht als historische Person, sondern ich versuche vielmehr sein Denken und sein Schreiben nachzuvollziehen. Bastians Stil, der viele Leser verwirrt hat und verwirrt, perforiert den 'normalen' ethnologischen Diskurs, der vorgibt, seine Objekte souverän zu klassifizieren. Meiner Meinung nach bedarf es, um Bastian zu verstehen, einer neuen Weise der Annäherung. Diese Weise darf nicht � egal von wem oder was - festgestellt sein, sondern muss ambivalent und fließend bleiben. Wenn sie festgestellt wird, so wie jede Date oder Information festgestellt wird, verliert sie ihr Subjekt, nämlich Bastians Denken. Bastian schrieb mehr als 100 Bücher ' die meisten davon mehrbändig ' und über 300 Artikel. Doch vergleichbar mit einigen seiner Zeitgenossen schrieb er nur ein einziges Buch als eine so genannte 'work in progress'. Mit anderen Worten: Er schrieb eine 'Science fleuve'. Er wollte etwas verzeichnen, das ich den 'stream of cultural unconciousness' nenne. Er sammelte Ausdrucksprodukte des ethnisch Bewussten, von mir 'accounts' genannt. Die Struktur dieses Materials, die statisch ist, wollte er analysieren, um der sowohl eingeflochtenen wie einwirkenden unbewussten generativen Infrastruktur auf die Spur zu kommen, die Bastian als dynamisch und energetisch einführte. Er handelte so aufgrund seiner speziellen Kosmologie oder 'Kosmotheorie'. Um diese Theorie zu praktizieren, war es notwendig, Begriffspaare zu prägen wie z.B. 'Völkergedanke' und 'Elementargedanke', 'kosmische Harmonie' und 'Geschichte', 'Naturvolk' und 'Kulturvolk' usw. Ich versuche in meiner Arbeit nun, die Relationen zwischen den Paaren selbst und innerhalb der Paare zu skizzieren. In der Tat war Bastian von vielen berühmten Wissenschaftlern und Philosophen, wie z.B. Herder, Humboldt oder den Vorsokratikern, beeinflusst. Ebenso hatten religiöse Systeme einen großen Einfluss auf ihn. Jedoch versuche ich es zu vermeiden, diesen Einflüssen mehr als nötig nachzuspüren, um Bastian nicht aus den Augen zu verlieren. Natürlich musste ich ihre Ideen und Gedanken berühren, aber in erster Linie geht es in meiner Arbeit um Bastians Denken; um dessen Verwendung des ethnisch und kulturell Bewussten zum Zweck der Detektion der Infrastrukturen des ethnisch und kulturell Unbewussten, das Bastian elementares Denken nannte. Auf andere Gedanken, wie berühmt sie auch sein mögen, konnte ich nur anspielen, doch konnte ich sie nicht im Detail ausleuchten. Bastian nahm diese Gedanken wahr, um sie zu �advertieren�, d.h. um sie der Struktur und dem Progress seines Werkes wirksam einzuflechten. Die Relationen zwischen den verwendeten Gedanken bilden die Infrastruktur seines Denkens. Ich versuche in meiner Doktorarbeit lediglich, dieser Verwendung Ausdruck zu verschaffen
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