31,986 research outputs found
Zum Vorkommen von K-O-Fällen im Untersuchungsgut des rechtsmedizinischen Instituts der Universität München in den Jahren 1995-1998
In der Arbeit wurde die Häufigkeit des Einflusses von betäubenden Substanzen im Untersuchungsgut des Rechtmedizinischen Instituts der Universität München untersucht. Es wurden hierbei die Jahre 1995-1998 ausgewertet. Anschließend erfolgte die Analyse der gewonnenen Daten hinsichtlich der verschiedenen verwendeten Substanzen und deren Grund der Verabreichung
Untersuchungen über postmortal im Blut abgelaufene, koagulatorische und fibrinolytische Reaktionsmechanismen
Charakterisierung der humoralen Immunantwort bei der Multiplen Sklerose
Die MS ist eine chronisch-entzündliche und
demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS),
deren Pathomechanismus bislang unbekannt ist. Man findet
typischerweise eine Infiltration des ZNS durch Immunzellen,
wobei ein heterogenes Bild bezüglich der Qualität der
Immunreaktion und der histopathologischen Veränderungen im ZNS
von MS-Patienten zu beobachten ist. Obwohl körpereigene
Immunzellen wahrscheinlich die Mediatoren der Erkrankung sind,
ist bislang nicht geklärt, welche Immunzellen pathogenetisch
relevant sind. Da der Liquor cerebrospinalis
höchstwahrscheinlich die inflammatorischen Vorgänge im ZNS
widerspiegelt, wurde in dieser Arbeit der Liquor auf
charakteristische Veränderungen bei der MS analysiert. Dazu
wurden Liquor- und Blutzellen von MS-Patienten im Vergleich zu
Patienten mit anderen neurologischen Erkrankungen
phänotypisiert. Die Analysen zeigten keine wesentlichen
Unterschiede im Blut, hingegen war der Liquor von MS-Patienten
durch eine Aktivierung der humoralen, B-Zell vermittelten
Immunantwort in Form eines erhöhten Anteils an B-Zellen,
Plasmazellen und einer Erhöhung der intrathekalen
Immunglobulin-G (IgG)-Synthese gekennzeichnet. Je nach
Ausprägung der humoralen Immunantwort konnten drei
unterschiedliche -im Krankheitsverlauf stabile-
Liquorpathologien ausgearbeitet werden: 1. Eine B-Zell
dominante Pathologie mit einem hohen Anteil an B-Zellen, wenig
Monozyten und einer erhöhten IgG-Synthese, 2. eine
Monozyten-dominante Pathologie mit wenig B-Zellen, zahlreichen
Monozyten und wenig IgG-Synthese und 3. eine intermediäre
Pathologie mit B-Zellen und Monozyten in etwa gleichem
Verhältnis und einer moderaten IgG-Synthese. Die Korrelation
der unterschiedlichen Liquorpathologien mit klinischen
Parametern ergab, dass MS-Patienten mit einer B-Zell dominanten
Liquorpathologie eine raschere Krankheitsprogression hatten als
Patienten mit umgekehrtem Phänotyp. Die Ergebnisse der Arbeit
weisen auf eine Heterogenität in der Liquorpathologie hin und
unterstützten die Hypothese, dass die MS eine heterogene
Erkrankung mit unterschiedlichen zugrunde liegenden
Pathomechanismen ist. Die unterschiedlichen Liquorpathologien
geben erstmals die Möglichkeit, die MS-Patienten anhand der
Liquortypisierung in Subgruppen zu stratifizieren und
möglicherweise eine Aussage über die zu erwartende
Krankheitsprogression zu treffen. Der nach wie vor wichtigste
Befund für die Diagnose einer MS ist das Auftreten von
sogenannten oligoklonalen IgG-Banden (OKBs). OKBs werden im
Liquor von mehr als 95% der MS-Patienten beobachtet, während
sie nur sehr selten (<1%) bei gesunden Kontrollen zu finden
sind. Außerdem sind diese OKBs auch bei anderen chronischen
Erkrankungen des ZNS, die durch einen definierten Erreger
verursacht sind, zu beobachten. Bei diesen Erkrankungen ist ein
Teil der OKBs gegen das krankheitsverursachende Antigen
gerichtet. Trotz intensiver Forschung konnten die Zielantigene
der Immunantwort bei MS bisher nicht definiert werden. Ziel
dieser Arbeit war es mit einem neuen Ansatz die Zielstrukturen
der OKBs bei der MS zu identifizieren. Mit Hilfe eines
Protein-Arrays, basierend auf einer cDNA-Bibliothek des
menschlichen Gehirns, wurden die Immunreaktivitäten von
Liquor-Antikörpern ausgewählter MS-Patienten gegen etwa 37000
verschiedene Proteine bestimmt und mit den Reaktivitäten von
Kontroll-Liquores verglichen. Mit Hilfe von anschließenden
ELISA-Experimenten mit großen MS- und Kontroll-Kollektiven
wurden 10 Proteine identifiziert, die bei MS-Patienten höhere
Reaktivitäten zeigten als bei Kontrollen. Interessanterweise
wurden in den Immunreaktivitäten gegen diese Kandidatenantigene
Überlappungen beobachtet, die letztendlich zu zwei
Proteingruppen führten. Mit beiden wurde eine ausgedehnte
Epitop-Suche durchgeführt. Die Analysen führten schließlich zu
zwei Proteinen des Epstein-Barr-Virus (EBV). Es handelte sich
dabei um das EBNA-1 und BRRF-2 Protein. Die weiterführenden
Experimente zeigten, dass die Immunreaktivitäten gegen diese
EBV-Proteine im Serum und Liquor von MS-Patienten höher waren
als bei Patienten mit nicht-entzündlichen bzw. mit anderen
entzündlichen Erkrankungen des ZNS. Des Weiteren konnte die
intrathekale Synthese der EBV-spezifischen Antikörper gezeigt
werden. Von besonderer Bedeutung war der Befund, dass die OKBs
im Liquor von MS-Patienten spezifisch gegen diese EBV-Proteine
gerichtet waren und Teil des gesamten OKB-Musters darstellten.
Diese Ergebnisse unterstützen nachdrücklich die Rolle von EBV
in der Pathogenese der MS
Entwicklung eines Radio-Immunoassays und Rezeptor-Assays zum Nachweis von Leptin
In der vorliegenden Studie wurde ein Radioliganden-Rezeptor-Bindungstest zum Nachweis des Plasma-Leptin entwickelt und seine Praktikabilität im Vergleich zur Radioimmunologischen Bestimmung überprüft. Zur Gewinnung von AK gegen Leptin wurden Kaninchen mit rekombinantem Leptin der Maus immunisiert. Alle Tiere antworteten mit einer positiven Immunreaktion. Das Antiserum mit dem höchsten Titer kam im Radioimmunoassay in einer Endverdünnung von 1:28000 zum Einsatz, die Kreuzreaktion mit humanem Leptin belief sich auf 100%. Die IC-50 lag um 30 fmol/tube(350µl) humanem Leptin. In der Durchführung der RBT?s kamen Zellen der Erythroleukämie-Zelllinie K562, die sich durch einen besonders hohen Besatz von Leptinrezeptoren auszeichnen, zur Anwendung. 50% Verdrängung des Radioliganden wurden bei ca. 10 fmol/100µl Leptin beobachtet. Mit beiden Nachweismethoden wurde eine positive Beziehung zwischen BMI und Leptinkonzentration im Plasma gefunden. Die Analyse der Meßwerte in einer limitierten Zahl von Patienten deutet darauf hin, daß mit beiden Verfahren vergleichbare Meßergebnisse erzielt werden. Dies läßt, mit Einschränkung, den Schluß zu, daß mit beiden Methoden das biologisch verfügbare Hormon gemessen wird. Angesichts ähnlicher Leistung bei weitaus höherer Praktikabilität des RIA bleibt die Anwendung des RBT speziellen Studien der Rezeptorphysiologie vorbehalten
Beeinflussung der Konzentration von Kreatinin und Natrium in Blutserum und Harn sowie der fraktionellen Elimination von Natrium durch Elektrolyttherapie bei Kälbern
Blutiger Beweis : was Rechtsmediziner aus Blutspuren schließen können
Blut-Untersuchungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Abteilungen des Frankfurter Instituts für Rechtsmedizin. Ob mit dem Skalpell, durch scharfsinnige Beobachtung oder Hightech-Laboranalytik: Spezialisierte Rechtsmediziner können einen Tathergang anhand von Blutspurenverteilungsmustern rekonstruieren, Toxikologen messen im Blut betäubende oder giftige Substanzen, Molekularbiologen ordnen Blutspuren über DNA-Profi le Personen zu und versuchen, mit molekulardiagnostischen Methoden unklare Todesursachen aufzuklären. Zwei konstruierte Todesfälle gewähren einen forensischen Blick auf das Blut
- …
