12 research outputs found
Bibliografía sobre Alejandro de Humboldt : Aproximación a una bibliografía completa y ordenada de las fuentes europeas y americanas ; Bibliography on Alexander von Humboldt : Attempt of a complete and organized bibliography from European and American sources.
Die Überlieferung deutscher Texte im Kölner Buchdruck des 15. und 16. Jahrhunderts
Relativ schnell nach der Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann Gutenberg ließ sich hier 1464 Ulrich Zell als erster Drucker nieder. Er hatte seine Ausbildung bei Peter Schöffer, einst Gutenbergs Geselle, in Mainz erhalten. Nach Auskunft der Schreinsbrüder, die seine Grundbesitzerwerbungen zeigen, war Meister Ulrich bei seiner Tätigkeit sehr erfolgreich, und das wird dazu beigetragen haben, daß sich schon bald Konkurrenten einfanden. Köln kann mit ca. zwanzig Buchdruckern in der Wiegendruckzeit, die teilweise parallel arbeiten, die größte Zahl im zeitgenössischen deutschen Buchdruck des 15. Jahrhunderts vorweisen. Im 16. Jahrhundert steigerte sich das noch erheblich, und wir können hier bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Tätigkeit von nahezu hundert Druckern verzeichnen. Diese Stellung Kölns kam nicht von ungefähr, denn die Stadt bot in verschiedener Hinsicht sehr gute Voraussetzungen für das Aufblühen des Buchdrucks. In dieser damals bevölkerungsreichsten Stadt Deutschlands gab es von der Zahl wie von der Struktur einen potentiell großen Abnehmerkreis. Das heilige Köln besaß als religiöser Mittelpunkt in den vielen Kirchen und Klöstern ein lesekundiges Publikum. Gleichzeitig war die Stadt mit ihrer Universität auch ein geistiges Zentrum, wenn sich auch die Professoren erst allmählich mit dem neuen Medium Druck anfreunden konnten. Andererseits boten die Bibliotheken der Konvente, der Bursen, wie die privaten die potentiellen Vorlagen für gedruckte Ausgaben. Ebenso gab es die Möglichkeit, Mitglieder dieser Personenkreise als Herausgeber zu gewinnen. Schließlich und nicht zuletzt ist der wirtschaftliche Faktor zu erwähnen: In der Stadt gab es genügend kapitalkräftige Männer, die bereit und fähig waren, die Drucker mit Darlehen zu unterstützen, oder die selbst Interesse hatten, Drucke in eigener Regie zu finanzieren, und die damit als Verleger auftraten, wie z. B. Johann Koelhoff. Außerdem bot der Rhein eine gute Voraussetzung für die Anlieferung des Papiers, das damals meist noch aus Süddeutschland geliefert wurde. Schließlich verfügte die städtische Wirtschaft in diesem Zentrum des Fernhandels über eingeschliffene Absatzwege für alle möglichen Güter, die auch für den Buchhandel nutzbar gemacht werden konnten. Dies alles hat bewirkt, daß die Kölner Bücherproduktion der Inkunabelzeit international nach Venedig, Paris, Rom und Lyon an fünfter Stelle stand
Über den Wirkungsanspruch von Illustratoren in literarischer Buchillustration: Eine diskurskritische und praxis-basierte Studie
Zum Begriff Illustration scheint ein Missverhältnis zwischen wissenschaftlicher Rezeption und praktischem Gegenstand vorzuliegen. Traditionell bezeichnet der Begriff Illustration ein Bild, das einen textlich vorangestellten Inhalt noch einmal visuell wiederholt und auf diesem Weg in einem Abbild verdoppelt. Traditionelle Illustration benennt also ein sekundäres, explizit von einem anderen Inhalt abhängiges Bild, das auch weggelassen werden könnte, ohne das Inhalt verloren geht. Genutzt wird dieser traditionelle Illustrationsbegriff heute unter anderem in den Forschungsfeldern der Kunstgeschichte, der Bildwissenschaften und der Literaturwissenschaften. Aus der Perpektive der Praxis birgt der traditionelle Illustrationsbegriff ein grundsätzliches Problem in sich. Er versucht, mit einer statischen Definition ein äußerst lebendiges visuelles Phänomen unserer heutigen Zeit zu beschreiben. Professionelle Berufszeichner, die sogenannten Illustratorinnen und Illustratoren, kreieren heute Werke, die mit dem traditionellen Illustrationsbegriff nicht mehr beschreibbar sind. Mehr noch, der traditionelle Illustrationsbegriff macht blind für diese Entwicklungen, die sich deshalb außerhalb des wissenschaftlichen Diskurses abspielen. Die vorliegende Arbeit möchte deshalb einen Blick auf den Zustand zeitgenössischer literarischer Buchillustration werfen, um den Begriff der Illustration in seiner aktuellen Unschärfe zu präzisieren, zu erweitern und somit zu aktualisieren
Rassismus in der Polizei
Der Open Access-Band arbeitet das Themenfeld Polizei und Rassismus umfassend auf. In 33 Beiträgen werden behandelt: • Grundlagen zum Phänomen Rassismus, • relevante Befunde zur Polizei als Organisation und zu ihrer Praxis, • Entstehungszusammenhänge und Folgen von Rassismus in der Polizei, • Methoden der wissenschaftlichen Untersuchung und • Möglichkeiten und Grenzen des Umgangs mit dem Problem. Angestoßen durch die Geschehnisse und Diskussionen in den USA beschäftigt Rassismus als mit der Polizei assoziiertes Problem auch hierzulande die öffentliche Debatte äußerst intensiv. Dabei wird offenbar, dass die Organisation Polizei in der diversen Gesellschaft vor besonderen Problemen und Herausforderungen steht, denen sie bislang nur in Ansätzen begegnet und wenig gewachsen zu sein scheint. Zugleich fehlt es im deutschen Kontext bisher an einem hinreichend breiten wissenschaftlichen Erkenntnisstand zu Rassismus in der Polizei. Vor diesem Hintergrund bietet der Band eine Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Thema, indem er den Forschungsstand aus verschiedenen Disziplinen zusammenführt und systematisch aufarbeitet. Die Beiträge können als Ausgangspunkt für weitere Forschung dienen, sollen aber auch eine Übersetzung der Befunde der Rassismusforschung in Richtung Polizei leisten
Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (erw. Fassung 2021)
Erweiterte und ergänzte Version von oops.uni-oldenburg.de/4595 ----- Verlässliche, aktuelle, umfassende und wissenschaftlich abgesicherte Informationen zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa findet man im neuen Online-Lexikon, das vom Institut für Germanistik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa erstellt wird. Das multidisziplinäre Lexikon beschäftigt sich mit historischen Regionen wie Schlesien, Pommern, West- und Ostpreußen und den Böhmischen Ländern sowie mit den deutschen Siedlungsgebieten im Baltikum, in Südosteuropa, Russland und anderen GUS-Nachfolgestaaten. Auf dem aktuellen Forschungsstand basierend, behandeln die Beiträge den Zeitraum vom mittelalterlichen Landesausbau im östlichen Europa, über den Zweiten Weltkrieg und die Umsiedlung, Flucht und Vertreibung eines großen Teils der deutschen Bevölkerung bis zu Brüchen und Transformationsprozessen in der Gegenwart. Das Lexikon wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. ------------ The new online encyclopedia of the culture and history of the Germans in Eastern Europe delivers reliable and comprehensive, scientifically verified information of the culture and history of the Germans in Eastern Europe. It is a project of the Institute of German studies of the Carl von Ossietzky University Oldenburg and the Federal Institute for Culture and History of the Germans in Eastern Europe. The multidisciplinary encyclopedia focusses on historical regions such as Silesia, Pomerania, Western and Eastern Prussia and Bohemia and the territories on which Germans settled in the Baltic States, in South-Eastern Europe, in Russia or in other former Soviet Republics. Based on latest scientific information the articles refer to a timeframe from the medieval settlement in Eastern Europe to World War II and the resettlement, flight and expulsion of a greater part of the German population, and up to discontinuities and transformation processes of today. The encyclopedia is financed by the Federal Government Commissioner for Culture and Media (BKM). ----- rev. edition of oops.uni-oldenburg.de/459
