26 research outputs found

    Vernetzte Produktion: Automobilzulieferer zwischen Kontrolle und Autonomie ; mit Beiträgen zu Entwicklungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Schweden

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    Die Beiträge dieses Buches machen u.E. deutlich, daß - sieht man einmal von nationalspezifischen Strukturmerkmalen und ihren Einflüssen ab - die Abnehmer-Zulieferer-Beziehungen in den verschiedenen europäischen Ländern im Prinzip konvergieren: Sie weisen überall eine immer stärker pyramidisierte und hierarchisierte, hinsichtlich der Subzulieferer polarisierte, und durch enge - über die Schnittstellen von Qualitätssicherung, Logistik und FuE vermittelte - Austauschbeziehungen charakterisierte Struktur auf. Dabei wird auf durchaus unterschiedliche, z.T. länderspezifisch geprägte, Faktoren hingewiesen, die vermeintlich als für die Realisierung partnerschaftlicher Beziehungen entscheidend erachtet werden. Die Wirksamkeit dieser Faktoren steht aber offenbar in vielen Fällen in Frage, wenn sie nicht sogar durch das reale Verhalten der beteiligten Unternehmen geradezu konterkariert wird. Während also überall Zuliefererstrukturen konstatiert werden, die prima vista den Zulieferbeziehungen in der japanischen Automobilindustrie ähneln, so verweisen doch die Beiträge zur zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung in Japan darauf: Zwischen den westlichen und den japanischen Austausch- und Kooperationsbeziehungen von Abnehmern und Zulieferern bestehen - selbst wenn ähnliche Strukturen realisiert werden - nach wie vor grundlegende Differenzen, die auf unterschiedlichen Rahmenbedingungen gründen. Von daher scheint auch die Übertragung entsprechender Konzepte zwischenbetrieblicher Arbeitsteilung nur bedingt möglich zu sein

    Jahrbuch Sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1992: Schwerpunkt: Dienstleistungsarbeit

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    Für das Jahrbuch 1992 wurde als Themenschwerpunkt die Entwicklungsdynamik von Dienstleistungsarbeit gewählt. Damit soll der sozialwissenschaftliche Forschungsstand zu einem Arbeitsfeld transparenter gemacht werden, das bisher nicht zu den bevorzugten Arbeitsgebieten der an der Entwicklung von Technik, Arbeit und Gesellschaft interessierten Wissenschaftler gehörte, obgleich die Bedeutung von Dienstleistungsarbeit in allen westlichen Industriegesellschaften in den letzten 20 Jahren erheblich zugenommen hat und obgleich die Produktivität von Dienstleistungsarbeit einen wichtigen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Industriegesellschaften darstellt. Die Beiträge reichen von einer Bilanz der bisherigen Rationalisierungsprozesse in den wichtigen privaten Dienstleistungsfeldern Kreditinstitute/Versicherungen, Handel und unternehmensbezogene Dienstleistungen. Zugleich gehen sie der Frage nach, ob und wo sich Ansätze für neue Rationalisierungsschübe identifizieren lassen. Weiter wird untersucht, wie die Rationalisierungsdynamik in Industrie und Handel auf die Entwicklung im Speditions- und Transportgewerbe durchschlägt. Sie führt dort zu weitreichenden Veränderungen der Branchen- und Unternehmensstrukturen, zum verstärkten Einsatz neuer Technologien und zu zwiespältigen Folgen für die Beschäftigten. Ein weiterer Beitrag setzt sich mit den vorliegenden Arbeiten zur Technisierung von Haushaltsarbeit auseinander. Der vierte Beitrag geht der Frage der Technikakzeptanz in der west- und ostdeutschen Bevölkerung nach, die zur Zeit im Kontext der Standort-Deutschland-Diskussion erneut in das falsche Fahrwasser einer Technikfeindlichkeitsdebatte zu geraten droht. Ausgewertet werden bevölkerungsrepräsentative Umfrageergebnisse aus den alten und neuen Bundesländern. Diese zeigen eine generell positive Technikeinstellung, die in Ostdeutschland tendenziell sogar noch etwas höher ausfällt als in Westdeutschland. Die Befunde der Befragungen zeigen allerdings auch, daß in den alten wie in den neuen Bundesländern vor allem zwei negative Folgen des betrieblichen Technikansatzes befürchtet werden, nämlich Streßzunahme und Arbeitsplatzvernichtung

    Transformation der Logistik

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    "Neue Konzepte der Logistik- und Transportorganisation verändern die räumliche und funktionale Arbeitsteilung in Europa. Im Zuge der Entwicklung des Europäischen Binnenmarktes gewinnen transnationale und erweiterte Logistikleistungen eine zentrale Rolle bei der Steuerung grenzüberschreitender Produktionsnetzwerke. Die Beiträge in diesem Discussion Paper thematisieren zentrale Momente, die zukunftsweisende Entwicklungslinien markieren: Untersucht werden Aspekte der (europäischen) Regulierung eines integrierten Transport- und Logistiksektors, transnationale Wirkungszusammenhänge der logistischen Reorganisation sowie die Konturen 'hybrider' Logistikkonzerne und der neuartigen produktionsbezogenen Dienstleistungsbranche als Forschungsfeld der Industriesoziologie. In der Zusammenschau dieser Facetten wird erkennbar, daß in Logistikorganisationen Problemlösungen gesucht werden, welche sich aus dem Zusammentreffen der radikalisierten Dezentralisierung mit der Intensivierung von Vernetzungsanforderungen entlang der Prozeßketten einerseits und aus der Vermittlung zwischen (regionalen) Produktionsnetzwerken mit 'globalisierten' Märkten andererseits ergeben." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Tranformation der Logistik - Logistik der Transformation (1-6); Daniel Höltgen: Das Transeuropäische Verkehrsnetz (7-16); Bernd H. Kortschak: Die Auswirkungen der Ostöffnung auf die Logistik mit Schwerpunkt Österreich (17-27); Sergio Bologna: Transmodale Logistikketten und industrielle Distrikte (28-40); Dieter Plehwe, Dorothee Bohle: Dienstleister in Multinationalen Wertschöpfungsnetzwerken Europas. Überlegungen zum Forschungsfeld "Transnationale Organisation in Europa" (41-71); Christiane Waßmann: Initiative für ein Europäisches Netzwerk der Transport- und Logistikforschung (72-75)."New organizational concepts in logistics and transport lead to profound changes in the geographical and functional division of labor in Europe. In the process of developing the European common market transnational and expanded logistics services are of central importance to steer multinational production networks. The contributions in this discussion paper focus on central aspects of particular importance to the future direction of development: Examined are aspects of (European) regulation of an integrated transport and logistics sector, transnational implications of logistical reorganization, and characteristics of 'hybrid' logistics companies and the new production related services branch as a field of research in industrial sociology. Considering these various aspects, it becomes visible that logistics organizations search for problem solving strategies which react upon the simultaneous process of radicalized decentralization and increasing demands on networking along process chains on the one hand, and mediate (regional) production networks with 'globalized' markets on the other hand." (author's abstract

    Transformation der Logistik

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    Neue Konzepte der Logistik- und Transportorganisation verändern die räumliche und funktionale Arbeitsteilung in Europa. Im Zuge der Entwicklung des Europäischen Binnenmarktes gewinnen transnationale und erweiterte Logistikleistungen eine zentrale Rolle bei der Steuerung grenzüberschreitender Produktionsnetzwerke. Die Beiträge in diesem Discussion Paper thematisieren zentrale Momente, die zukunftsweisende Entwicklungslinien markieren: Untersucht werden Aspekte der (europäischen) Regulierung eines integrierten Transport- und Logistiksektors, transnationale Wirkungszusammenhänge der logistischen Reorganisation sowie die Konturen hybrider Logistikkonzerne und der neuartigen produktionsbezogenen Dienstleistungsbranche als Forschungsfeld der Industriesoziologie. In der Zusammenschau dieser Facetten wird erkennbar, daß in Logistikorganisationen Problemlösungen gesucht werden, welche sich aus dem Zusammentreffen der radikalisierten Dezentralisierung mit der Intensivierung von Vernetzungsanforderungen entlang der Prozeßketten einerseits und aus der Vermittlung zwischen (regionalen) Produktionsnetzwerken mit globalisierten Märkten andererseits ergeben. -- New organizational concepts in logistics and transport lead to profound changes in the geographical and functional division of labor in Europe. In the process of developing the European common market transnational and expanded logistics services are of central importance to steer multinational production networks. The contributions in this discussion paper focus on central aspects of particular importance to the future direction of development: Examined are aspects of (European) regulation of an integrated transport and logistics sector, transnational implications of logistical reorganization, and characteristics of hybrid logistics companies and the new production related services branch as a field of research in industrial sociology. Considering these various aspects, it becomes visible that Logistics organizations search for problem solving strategies which react upon the simultaneous process of radicalized decentralization and increasing demands on networking along process chains on the one hand, and mediate (regional) production networks with globalized markets on the other hand.

    Jahrbuch Sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1993: Schwerpunkt: Produktionsarbeit

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    Für das Jahrbuch 1993 wurde als Themenschwerpunkt die 'Entwicklungsdynamik von Produktionsarbeit' gewählt. Es ist dies ein traditioneller Schwerpunkt industriesoziologischer Technikforschung, in dem einerseits zahlreiche empirische Untersuchungsergebnisse vorliegen, der andererseits aber seit mehr als einem Jahrzehnt von tiefgreifenden Umbrüchen und neuartigen Entwicklungen gekennzeichnet ist. Damit wurde auch eine Reihe der in der Vergangenheit gültigen Wissensbestände für eine Beurteilung der Zukunft von Industriearbeit in Frage gestellt. Entsprechend entzündeten sich hieran auch kontroverse Debatten über den Stellenwert menschlicher Arbeit im Prozeß der fortschreitenden Technisierung und Organisierung industrieller Produktion. Einigkeit besteht jedoch darin, daß sich seit Anfang der 80er Jahre eine neue Etappe in der Geschichte industrieller Rationalisierung anbahnt. Mit dem zweiten Band sozialwissenschaflticher Technikberichterstattung erfolgt eine erste Zwischenbilanz dieser Entwicklung industrieller Produktionsarbeit. Die einzelnen Beiträge stehen in einem inhaltlich strukturierten Zusammenhang: Kapitel I gibt einführend einen Überblick über neue Trends betrieblicher Rationalisierung; die Heterogenität wie die Ambivalenzen in der Entwicklung von Industriearbeit werden dabei als Ausdruck und Merkmal neuer betrieblicher Strategien industrieller Rationalisierung interpretiert. Kapitel II behandelt neue Formen qualifizierter Produktionsarbeit und deren Verbreitung sowie die charakteristischen Merkmale von entsprechenden Arbeitsaufgaben und Qualifikationsprofilen. Auf der Basis neuer empirischer Analysen wird der aktuelle Kenntnisstand zu einer der zentralen neuartigen Entwicklungen von Arbeit in technisierten Produktionsbereichen (Reprofessionalisierung) dargelegt. Kapitel III zeigt, daß nicht-tayloristische, qualifizierte Formen von Arbeit nicht nur mit positiven Effekten für die Arbeitskräfte verbunden sind, sondern auch mit neuartigen Belastungen und Risiken. Es verweist auf ein neues Feld der Auseinandersetzung mit der Entwicklung industrieller Arbeit. Kapitel IV greift neue Entwicklungen im Bereich gering qualifizierter, restriktiver Arbeit auf und zeigt den Fortbestand solcher Formen von Industriearbeit, wie auch den Wandel von Belastungssyndromen in diesem Bereich durch neue Prinzipien betrieblicher Rationalisierung. Kapitel V ergänzt die arbeitsprozeßbezogene Analyse der Folgen neuer Rationalisierungsstrategien um strukturelle Wirkungen auf die Beschäftigten insgesamt. Damit wird insbesondere auf die sozialen Konsequenzen unternehmensübergreifender Reorganisation industrieller Produktion eingegangen. Kapitel VI bezieht sich auf den Zusammenhang von Technikentwicklung und Arbeit. Exemplarisch werden Bedingungen der Software-Gestaltung diskutiert, die eine Entwicklung benutzerfreundlicher Software-Systeme erschweren. Kapitel VII enthält eine Auswertung statistisch-repräsentativer Datenerhebungen zur subjektiven Einschätzung von Arbeitsbedingungen und deren Veränderung durch Technik im zeitlichen Verlauf. Mit den Ergebnissen werden die Befunde qualitativer Untersuchungen zur Heterogenität und Ambivalenz in der Entwicklung von Industriearbeit als übergreifende Tendenzen ausgewiesen und bestätigt

    Neue Rationalisierungsstrategien in der Möbelindustrie II: Folgen für die Beschäftigten

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    Die Verfasser behandeln zunächst "systemische Rationalisierung" als neuen Typ der Rationalisierung in der Möbelindustrie und geben einen Überblick über Ansatzpunkte (Einsatz neuer Technologien) und Durchsetzungsformen dieses Rationalisierungstyps. Im folgenden werden unterschiedliche Dimensionen von Auswirkungen neuer Rationalisierungsstrategien in der Möbelindustrie herausgearbeitet. "Dabei geht es zunächst um die rationalisierungsbedingte Entwicklung von Beschäftigung und Beschäftigungseffekten unter besonderer Berücksichtigung der durch die Branchenkrise bedingten Wirkungen und um die Implikationen, die der Einsatz von Computertechnologien und integrative Rationalisierungstendenzen für die Qualifikationsstruktur und -anforderungen, für Dispositionsspielräume in der Werkstatt und für den Beruf des Holzfacharbeiters mit sich bringen." Es schließt sich eine Untersuchung der Veränderung der Arbeitsbedingungen durch den Einsatz neuer Technologien an. Behandelt werden Belastungsverschiebungen in der Leistungserbringung, neue Belastungen und Gefährdungen sowie die Entwicklung der Arbeitsbedingungen in den Zulieferbetrieben der Möbelindustrie. Abschließend setzen sich die Verfasser mit der Verringerung der Beteiligungschancen der Arbeitnehmer und der Einflußnahme ihrer Interessenvertretung auf Einführung und Umsetzung neuer Technologien auseinander. Ansatzpunkte für eine Humanisierung der Arbeit sowie Daten zur Möbelindustrie finden sich im Anhang. (ICE

    Intelligente Produktion einfacher Produkte am Standort Deutschland

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    Der Sammelband fasst Ergebnisse des Verbundprojektes "Einfache Produkte intelligent produzieren (EPRO)" zusammen. In drei Abschnitten werden Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung, Erfahrungen aus betrieblichen Teilprojekten sowie erfolgreiche Managementstrategien für einfache Produkte vorgestellt

    Umbrüche in der Lohn- und Tarifpolitik: neue Entgeltsysteme bei arbeitskraftzentrierter Rationalisierung in der Metallindustrie

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    Traditionelle Formen des Arbeitseinsatzes und der Lohnsysteme in der Industrie wandeln sich. Mit der Abschaffung tayloristischer Arbeitsorganisation und neuen Formen betrieblicher Leistungspolitik etc. verlieren mengenorientierte Entlohnungsgrundsätze ihren Sinn. Der Autor orientiert sich an der aktuellen Debatte zur überbetrieblichen Tarifpolitik. Am Beispiel von Maschinenbaubetrieben beschreibt er organisatorische Veränderungen bei der Einrichtung von Fertigungsinseln und Gruppenarbeit. Zeitgleich werden dabei häufig "neue" Entlohnungsgrundsätze eingeführt, die individuelles Verhalten oder Flexibilität im Arbeitseinsatz als Basis heranziehen. Die Arbeit beruht auf Ergebnissen einer Analyse von Metallbetrieben in den alten Bundesländern mit verschiedener Auftragsstruktur. Die Auswahl der Betriebe geschah anhand der methodischen Regeln des "theoretical sampling". Das Untersuchungsdesign war als Methodenmix mit Interviews in Querschnitts- und Längsschnittperspektive, mit Befragung, Inhaltsanalyse und Materialauswertung angelegt. Anhand der empirischen Resultate stellt der Autor die Frage, inwieweit neuartige Lohnsystementwicklungen eine "Aushöhlung des normierten Verhandlungssystems" bedeuten oder sich Möglichkeiten für neue Leistungskompromisse abzeichnen. Ein Überblick theoretisch-analytischer Folgen der empirischen Befunde schließt den Band ab. (rk
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