10 research outputs found

    Evolution des Verkehrs – der Systemansatz und sein Beitrag zur kĂŒnftigen Verkehrgestaltung

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    Im Verkehrsbereich erleben wir derzeit einen auffĂ€lligen Wachstumsschub. Er ist kein Ergebnis neuartiger Verkehrstechnologien, sondern eine Langfristwirkung verĂ€nderter Rahmenbedingungen der letzten 20-30 Jahre. Dynamische Systeme expandieren, intensivieren und erhöhen ihre Vielfalt. Verkehrswachstum ist also etwas Normales. Auf dem Wege zur Informations-, Wissens- und Kulturgesellschaft ist es weniger wichtig, RaumĂŒberwindungswachstum als Gesamtheit zu beschrĂ€nken, als vielmehr seine Erscheinungsformen nachhaltig mitzugestalten. Diese Neuorganisation sollte die Verkehrswirtschaft vor allem im Verkehr, im FlĂ€chennutzungsbereich und durch Neugestaltung der Randbedingungen unterstĂŒtzen. Sich ausdehnende AktionsrĂ€ume und die "RĂŒckkehr" zu Fußwegen, Radfahrten und ÖPNV sind nur miteinander vereinbar, wenn sich dafĂŒr in Wachstumsbereichen die allgemeine "Systemgeschwindigkeit" erhöht. Der Ver-brauch nichterneuerbarer Ressourcen durch steigende Bevölkerungszahlen legt deshalb vor allem wissenschaftlich-technischen Fortschritt nahe. Verkehrslösungen kurzer Wege sind umso umfassender möglich, je stĂ€rker auf High Tech-Lösungen zurĂŒckgegriffen werden kann. Neue dominierende Verkehrssysteme aber unterliegen immer demselben Durchsetzungsmuster. VernachlĂ€ssigtes Denken in GesamtzusammenhĂ€ngen ist mitverantwortlich, dass wir heute an Systemgrenzen angelangt sind. Erfolgreiche Subsysteme neigen zu eigenen suboptimalen Antworten auf Sinnfragen des Gesamtsystems. Gerade deshalb verlangt starkes Verkehrswachstum ein rechtzeitiges Umdenken in der Verkehrsplanung: um sicherzustellen, dass sich das Ankommen noch lohnt, wenn wir bald ĂŒberall hinfahren (können).In the transport sector we are witnessing a profound burst of growth. It is not the result of innovative transport technologies but a long term effect of new and changing frameworks over the last 20 to 30 years. Dynamic systems expand, intensify and increase their variety. Therefore, traffic growth is normal. On the road to the information society it is less important to reduce total traffic growth than to help shape its sustainable forms. The transport economy should support this reorganization especially in the fields of transport, land use and changing frameworks. Expanding action spaces and the way back to walking, cycling und public transport are only compatible if in return the general “system speed” increases in growth areas. The consumption of non-renewable resources by growing population promotes scientific and technological progress. Large transport solutions for short distances are much easier to realize if High tech can be used. New dominating transport systems always follow the same implementation mechanism. Neglected thinking in the overall context is partly responsible for the fact that we reached our system limits. Successful sub-systems tend to own suboptimal answers to the question of the meaning of the total system. That’s why high traffic growth demands a radical rethinking of transport policy in good time: to ensure that it’s still worth arriving when we can go anywhere

    Lösungsstrategien des Verkehrswachstums als Optionen der Verkehrswirtschaft

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    Aus der Makroperspektive eines dynamischen Systems ist Verkehrswachstum normal. Um vergebliche Konfrontation zu vermeiden, fragt dieser Beitrag nach wirksamen und durchsetzbaren Maßnahmen kreativer Wachstumslenkung, um es umwelt-, sozial- und stadtvertrĂ€glicher zu gestalten? Aus der Mikroperspektive der Akteure werden technische, zeitliche, biologische, psychologische, soziale, finanzielle und politische Wachstumsfaktoren sichtbar. Sie bieten zahlreiche Ansatzpunkte. Damit werden sie der Grundregel von Megatrends gerecht, mĂ€chtige Systemeffekte zu unterlaufen, indem man sie benutzt. Politisch gilt dies fĂŒr Wirtschaftsgesellschaft mit einer dominierenden Autoindustrie in besonderem Maße.From the macro perspective of a dynamic system traffic growth is normal. In order to avoid fruitless confrontation this paper asks for effective, enforceable measures for creative steering of traffic growth: to organize it in a socially attractive, environmentally friendly and city-compatible way. From the micro perspectives of the active players unexpected growth factors become visible: technological, temporary, biological, psychological, social, financial and political. They offer numerous opportunities and follow the basic rule for mega trends: to undermine them by utilizing them. This applies in particular to an economic society with a dominant car industry

    Kurskorrektur – Eine Ortsbestimmung der Raumordnung aus Verkehrssicht

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    Der verĂ€nderte Stellenwert der Raumordnung in Deutschland, das öffentliche Infragestellen ihres Gleichwertigkeitsziels und die KursĂ€nderung der europĂ€ischen Regionalpolitik zugunsten des Wachstumsziels von Regionen bieten der Raumordnung die Chance einer ĂŒberfĂ€lligen politischen Kurskorrektur. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Diskrepanz zwischen sektoralen Entwicklungen und ihrer traditionellen Wahrnehmung durch die Raumordnung. Angesichts des sinkenden Grenznutzens traditioneller Verkehrsinfrastrukturbauten in einem verkehrsmĂ€ĂŸig und telekommunikativ hervorragend erschlossenen Hochpreisland wird dessen ZukunftsfĂ€higkeit in verĂ€nderten PrioritĂ€ten gesehen. Dabei sind Telekommunikation und Verkehrstelematik von besonderer Bedeutung, da sie die Effizienz ererbter Verkehrsinfrastruktur erhöhen, Kapitalfehlleitung reduzieren und Wachablösung darstellen. Systemtrends rĂŒcken Zirkulationsprozesse in den Vordergrund, beziehen dabei den Gesamtraum flĂ€chenhaft ein und entwerten Lösungsmuster der Raumordnung. Um zu verhindern, dass durch totale Erreichbarkeit alles zerfließt, wird Raumordnung gerade in dichtbesiedelten Gebieten, wie Deutschland, wichtiger denn je. Zugleich wird wirksame Raumordnung immer schwieriger und gefĂ€hrdet sich immer stĂ€rker durch die Verbindung extrapolierender Verkehrsprognosen und traditioneller KapazitĂ€tsanpassung. Deshalb ist es wichtig, dass sie technologisch offen bleibt und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, um durchsetzungsstĂ€rker zu werden.The significance of the German regional policy has changed fundamentally in recent years. The goal of regional equivalency is being publicly questioned. The EU regional policy has changed its course in favour of the growth targets for regions and localities. Both of these developments provide an opportunity for overall corrections in regional policy. The paper is centred around the discrepancy between sectoral mega-trends and the traditional perception of regional policy. The starting point is the decreasing marginal benefit of traditional traffic infrastructure schemes in a high-price country with excellent traffic connections and telecommunication facilities. Therefore the country's future sustainability is seen in changed priorities. In this regard telecommunications and traffic telematics have been considered particularly important. They raise the efficiency of inherited transport infrastructure, reduce misallocation of capital and can be seen as a paradigm of changing of the guard. System trends bring processes of transfer and circulation to the fore, involve the total area and devalue standard solutions in regional policy. At the same time it is evident that effective spatial and land-use planning especially in densely populated countries such as Germany has become more important than ever: in order to prevent everything dissolving when everything is accessible. Yet regional policy is becoming more and more difficult and increasingly endangering itself by the combination of extrapolating traffic forecasts and traditional capacity adjustment. This is why it is so important always to remain open technologically and to concentrate on one‘s core competences to be an effective and influential player in today's politics

    Zur Evolution von Verkehrssystemen. Perspektiven der Telekommunikation

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    Die Verlagsfassung ist verfĂŒgbar unter www.duncker-humblot.deZiel dieses Beitrags ist es, die Telekommunikation als neue RaumĂŒberwindungsform in die uns bekannte Evolution von RaumĂŒberwindungstechnologien fĂŒr Personen und Nachrichten einzuordnen. Grundlage bilden Charakteristika frĂŒherer verkehrstechnologischer UmbrĂŒche, wie wir sie aus der heutigen Perspektive wahrnehmen. Ihre ÜberprĂŒfung erfolgt in Arbeitshypothesen. Die Ergebnisse lassen erwarten, dass auch dieser Innovationsprozess nach Ă€hnlichen Grundregeln ablĂ€uft. An relativen Grenzen motorisierten Verkehrswachstums angekommen, könnte die Telekommunikation eine wesentliche umweltfreundliche RaumĂŒberwindungsform der Zukunft werden. Zu den Lehren gehört, rechtzeitig Weichen fĂŒr die Zukunft stellen.This article is a contribution to the debate about integrating telecommunication in the evolution of space-bridging. The basis is formed by characteristics of earlier changes in traffic technology, as we perceive from today's perspective. Working hypotheses are tested. The results justify the expectation that this process of innovation follows similar basic rules. At the limits of motorized traffic growth telecommunication could become a substantial environmentally friendly form of space-bridging in future. One of the main lessons is to set the course for future developments in good time

    Kurskorrektur – Eine Ortsbestimmung der Raumordnung aus Verkehrssicht

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    Der verĂ€nderte Stellenwert der Raumordnung in Deutschland, das öffentliche Infragestellen ihres Gleichwertigkeitsziels und die KursĂ€nderung der europĂ€ischen Regionalpolitik zugunsten des Wachstumsziels von Regionen bieten der Raumordnung die Chance einer ĂŒberfĂ€lligen politischen Kurskorrektur. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Diskrepanz zwischen sektoralen Entwicklungen und ihrer traditionellen Wahrnehmung durch die Raumordnung. Angesichts des sinkenden Grenznutzens traditioneller Verkehrsinfrastrukturbauten in einem verkehrsmĂ€ĂŸig und telekommunikativ hervorragend erschlossenen Hochpreisland wird dessen ZukunftsfĂ€higkeit in verĂ€nderten PrioritĂ€ten gesehen. Dabei sind Telekommunikation und Verkehrstelematik von besonderer Bedeutung, da sie die Effizienz ererbter Verkehrsinfrastruktur erhöhen, Kapitalfehlleitung reduzieren und Wachablösung darstellen. Systemtrends rĂŒcken Zirkulationsprozesse in den Vordergrund, beziehen dabei den Gesamtraum flĂ€chenhaft ein und entwerten Lösungsmuster der Raumordnung. Um zu verhindern, dass durch totale Erreichbarkeit alles zerfließt, wird Raumordnung gerade in dichtbesiedelten Gebieten, wie Deutschland, wichtiger denn je. Zugleich wird wirksame Raumordnung immer schwieriger und gefĂ€hrdet sich immer stĂ€rker durch die Verbindung extrapolierender Verkehrsprognosen und traditioneller KapazitĂ€tsanpassung. Deshalb ist es wichtig, dass sie technologisch offen bleibt und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, um durchsetzungsstĂ€rker zu werden.The significance of the German regional policy has changed fundamentally in recent years. The goal of regional equivalency is being publicly questioned. The EU regional policy has changed its course in favour of the growth targets for regions and localities. Both of these developments provide an opportunity for overall corrections in regional policy. The paper is centred around the discrepancy between sectoral mega-trends and the traditional perception of regional policy. The starting point is the decreasing marginal benefit of traditional traffic infrastructure schemes in a high-price country with excellent traffic connections and telecommunication facilities. Therefore the country's future sustainability is seen in changed priorities. In this regard telecommunications and traffic telematics have been considered particularly important. They raise the efficiency of inherited transport infrastructure, reduce misallocation of capital and can be seen as a paradigm of changing of the guard. System trends bring processes of transfer and circulation to the fore, involve the total area and devalue standard solutions in regional policy. At the same time it is evident that effective spatial and land-use planning especially in densely populated countries such as Germany has become more important than ever: in order to prevent everything dissolving when everything is accessible. Yet regional policy is becoming more and more difficult and increasingly endangering itself by the combination of extrapolating traffic forecasts and traditional capacity adjustment. This is why it is so important always to remain open technologically and to concentrate on one‘s core competences to be an effective and influential player in today's politics

    Strategische Lösungen fĂŒr einen Stadtverkehr in der Zukunft. Perspektiven fĂŒr den öffentlichen und den Individual-Verkehr

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    Setzt sich die bisherige Entwicklung fort, werden unsere StĂ€dte der Zukunft durch einen MIV bestimmt sein, der sich an seinen KapazitĂ€tsgrenzen befindet, und einen ÖV, der finanziell heruntergekommen ist. Deshalb wird ein neuer vernetzter Stadtverkehr benötigt. Die Diskussion ĂŒber den Stadtverkehr der Zukunft geht vom Gegensatz zwischen ÖPNV und MIV sowie von gegebenen Stadtstrukturen aus. Aber auch StĂ€dte leben und verĂ€ndern sich. Dazu zĂ€hlen die Des- und Reurbanisierung im Stadtentwicklungszyklus. Aber auch die Gesellschaft, ihr Lebensstil, ihre Raumnutzungssysteme und Wettbewerbsbedingungen verĂ€ndern sich. Deshalb sind isolierte Wirkungsprognosen vergebens und die BerĂŒcksichtigung von Verhaltenstendenzen dynamischer Systementwicklung unverzichtbar. Telekommunikation und elektronischer motorisierter Individualverkehr bilden neue Wachstumsbereiche. Die Problembereiche Kernstadt und Fernverkehr werden durch drastische QualitĂ€tsÂŹverbesserungen (wie FußgĂ€ngerzonen und Schnellverkehre) entschĂ€rft werden. DafĂŒr rĂŒckt der Zwischenraum zwischen FußgĂ€ngerzonen und anderen Metropolen in den Mittelpunkt. Deshalb wird erst ein Netzwerk vieler Neben- und Mittelzentren hoher Autarkie dem ÖPNV eine Zukunft verschaffen. Soll eine Teilung der Stadt in - wenn auch unterschiedlich große - FlĂ€chen extrem differenzierter Erreichbarkeitsniveaus vermieden werden, bietet sich langfristig ein Zusammenwirken von vier Systemelementen an: (1) eines vollautomatischen Massenverkehrs zwischen Zentren durch elektronisch kopplungsfĂ€hige Einheiten, (2) eines teilautomatischen ÖV mit neuartigen Bussen, (3) eines teilautomatischen privaten Verkehrs mit Einzelfahrzeugen und (4) des manuellen privaten Verkehrs mit verbesserten traditionellen Kraftfahrzeugen. Bei entsprechender KompatibilitĂ€t könnten Fahrzeuge der Kategorien (1) bis (3) die gemeinsame Infrastruktur benutzen. Maßnahmen, die schon heute solche Entwicklung zukunftsfreundlich berĂŒcksichtigen, werden genannt.If current developments continue, our cities of tomorrow will be characterised by a motorized individual transport system (MIT) at its capacity limits and a financially run-down public transport system (PT). Therefore a new integrated urban transport system will become necessary. The debate surrounding "urban future transport" is based on the conflict between MIT and PT and on existing urban structures. But cities also live and change as desurbanization and reurbanization show. The same holds true for societies, their lifestyle, land use structure and their competitive conditions. That’s why isolated forecasts of transport systems are pointless and it is essential to include and consider behavioural tendencies of dynamic systems. Telecommunication and electronic MIT are new growth areas. The problem areas of innercity and long-distance transport will be defused by dramatic quality improvements, such as pedestrian zones and express services. However, the space between pedestrian areas and other urban centres connected by fast transport services becomes of central importance. Here only a network of many subcenters and regional centres with a high degree of self-sufficiency will give PT a future. If a division of our cities into areas of extremely different levels of accessibility is to be avoided a new urban transport system is required. It consists of four system elements which interact in the long run: (1) fully automatic mass transport between conurbations by units able to dock electronically, (2) semi-automatic public transport with innovative busses (3) semi-automatic private transport by individual vehicles, and (4) manually controlled private transport in improved cars. Accordingly compatible vehicles of the categories (1) to (3) can share the common infrastructure. Development and construction activities of today are listed which can already take this future system into account

    Chancen und Grenzen der neuen Informations- und Kommunikationstechniken. Zur Übertragung verkehrsevolutorischer Erfahrungen auf die Telekommunikation

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    Die EinfĂŒhrung innovativer Verkehrstechniken bringt StrukturbrĂŒche mit sich oder strebt sie sogar an. Diese Entwicklung ist Teil eines Verkehrssystems in einem sich selbst organisierenden Gesamtsystem. Deshalb ist sie offen und nicht prognosefĂ€hig. Möglich sind „lediglich“ Optionen alternativer ZukĂŒnfte. Sie bilden das Ergebnis verknĂŒpfter Muster, HĂ€ufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten, wie Erfahrungen der Verkehrsevolution, Biografien der Verkehrssysteme, Werthaltungen von Trendsettern und Bevölkerung, der gesamten Verkehrsentwicklung, erkennbarer Restriktionen und EntwicklungsspielrĂ€ume vorhandener Systeme. Bisherige Evolutionsprozesse zeigen, dass es dabei vor allem auf die Suche nach InstabilitĂ€ten und Destabilisierungstendenzen im System ankommt. Um Chancen und Risiken neuer Informations- und Kommunikationstechniken abzuschĂ€tzen, werden hier Erfahrungen mit der Evolution von RaumĂŒberwindungssystemen wie Eisenbahn, Auto und Telefon systematisiert. Ziel ist die Auflistung allgemeiner Verhaltenstendenzen von Verkehrs-innovationen. Die heutige Systemstruktur unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems befindet sich auch rĂ€umlich in einer kritischen Phase. Deshalb könnte die Telematik geeignet sein, diese Probleme zu lösen, ohne dass diese Lösung genau prognostiziert werden kann. Ansatzpunkte im Gesellschaftssystem wie auch in der Telematik werden beschrieben und gezeigt, dass sich diese neue RaumĂŒberwindungstechnologie systemgestaltend durchsetzen könnte.The introduction of innovative transport technologies is closely linked with structural transformation or even striving in this direction. These developments are part of a transport system within a self-organizing overall system. Therefore they are open and not predictable. Predictable are „only“ options of alternative futures as result of interlinked patterns, statistical frequencies and probabilities, such as experiencies of transport evolution, biographies of the transport systems, values of trendsetters and population, the overall traffic growth, detectable restrictions and scope for further development of existing systems. As evolution shows, instabilities und tendancies of destabilisation of the system are extremely important. To estimate chances and risks of new information and communication technologies this paper analyses experience with the evolution of space bridging technologies such as railways, cars and telephone. The aim is to identify behavioral tendencies of transport innovations. Spatially the present structure of our economy und society is in a critical phase. Therefore telematics could be suited to solving these problems although this solution cannot be precisely predicted. Starting points are described. It shows that this space bridging technology could prevail in redesigning our systems

    Energiepolitik fĂŒr das vereinigte Deutschland: Althergebrachtes als Energiekonzept - oder: Wie die Bundesregierung auf die neuen wirtschaftlichen, ökologischen und internationalen Herausforderungen reagieren will

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    Der Bundeswirtschaftsminister JĂŒrgen Möllemann legte Ende Oktober den Entwurf eines energiepoli-tischen Programms fĂŒr das vereinigte Deutschland vor. Mit diesem Programm will der Minister die Leitlinien der deutschen Energiepolitik fĂŒr die 90er Jahre vorgeben. Grundlage ist dafĂŒr eine von der Prognos AG erstellte Energieprognose, die von einem etwa gleich großen PrimĂ€renergieverbrauch wie im Jahr 1990 ausgeht. Die selbstgestellten Ziele wie ZuverlĂ€ssigkeit in der Energieversorgung und UmweltvertrĂ€glichkeit sollen durch einen "Energiemix" - in dem auch die Atomenergie einen wesentlichen Anteil haben soll - und ordnungspolitische Instrumente erreicht werden. Gezielte energiepoli-tische Maßnahmen, die u.a. zur GewĂ€hrleistung des C02-Reduktionsziels von 25 % notwendig wĂ€ren, sind dagegen nicht vorgesehen

    The Development of the German Railroad System

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    Dieser Aufsatz beschreibt die historische Entwicklung des deutschen Eisenbahnsystems. Das Ergebnis besteht in einem dynamischen Durchsetzungsmechanismus von Verkehrsinnovationen. Er erweist sich als verblĂŒffend stabiles Muster der Verkehrsevolution. Unabdingbare Voraussetzung sind Grenzen der bestehenden Angebotsstruktur. Diese Grenzen werden in einer ersten Stufe durch Angebotsausweitungen der traditionellen Techniken weiter hinausgeschoben, ohne den Nachfragedruck allerdings stoppen zu können. Das Innovative (Produktinnovationen) setzt sich erst in der Krise durch. Innovative Technologien, die in Nischen vorhanden sind und auf die das System zurĂŒckgreifen kann, werden dann entscheidend. Vor dem Hintergrund stark ausgeweiteter traditioneller Technik setzt sich dann ein neues System durch und ermöglicht dabei weiteres Verkehrswachstum. In diesen Hauptprozess ist ein Nebenprozess flankierender Strukturwandlungen eingebettet.The paper describes the historical development of the German railway system. The result is a dynamic mechanism of success for transport innovations. This simplified model proves to be an astonishing stable pattern of transport evolution. The indispensable preconditions are limits of the existing system, which is unable to meet rising demand. Although at first those limits can be extended by improvements to traditional technology, these ultimately cannot cope with the demand pressures. Product innovations will only succeed in crises. It is in this crisis that innovations are able to break through. Innovative technologies that already exist in niches can be accessed by the system and become crucial. Against the background of expanded traditional technologies the new system makes the breakthrough enabling additional traffic growth. A secondary process of accompanying structural adjustments is embedded in this main process

    Raum-Zeit-System

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    Die Begriffe „Raum-Zeit-Funktion " und „Raum-Zeit-System" bilden das Zusammenwirken von Siedlungssystemen und Verkehrsmitteln ab. Raum- und Siedlungsstrukturen sind dynamische Systeme, die expandieren, intensivieren und ihre Vielfalt erhöhen. Der damit wachsende Interaktionsbedarf erfordert eine mitwachsende „Systemgeschwindigkeit" des Gesamtsystems. Je nach den berĂŒcksichtigten Randbedingungen lassen sich in einer Systemhierarchie mindestens sechs ineinander gelagerte spezifische Raum-Zeit-Funktionen unterscheiden. Als Randbedingungen bieten sich (1) vorhandene Verkehrsmittel, (2) Quellen und Ziele, (3) AktivitĂ€t und Zeitbudget, (4) die Marktdurchdringung des dominierenden Verkehrsmittels, (5) der Wertewandel und (6) sich wandelnde Begriffe und SelbstverstĂ€ndnis des Systems an. In dieser Reihenfolge schließt jede Raum-Zeit-Funktion die jeweils vorhergehende ein und wirkt zugleich auf diese zurĂŒck. Diese Hierarchie erleichtert es Begriffe, wie Geschwindigkeit, Verkehrswertigkeit, Raumwahrnehmung oder Akzeptanz, in der Verkehrsevolution besser zu verstehen.„Space-time-function“ and „Space-time-system“ map the interrelationship of settlement systems and means of transport. Spatial and settlement structures are dynamic systems that expand, intensify and increase their variety. Thereby the need for interactions grows, which requires a growing system speed of the total system. Depending on the boundary conditions taken into consideration we distinguish six space-time-functions in a system hierarchy of (1) available means of transport, (2) origins and destinations, (3) activity and time-budget, (4) market penetration by the dominating means of transport, (5) changes in values and (6) change in basic terminology and the system‘s conception of itself. In this hierarchy every space-time-function includes the preceeding one in the sequence and also feeds back. This hierarchy allows an easier understanding of terms and concepts in the evolution of transport, such as speed, spatial perception or social acceptance
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