26,525 research outputs found

    Klangfiguren : zur Musik in "C'era una volta il West"

    Get PDF
    Die Sprache ist so hybrid wie ihr Gegenstand, springt vom konventionell Musikalisch- Akustischen (tunes und scores, Glocken und Synthesizer, Dröhnen und SĂ€gen) zum Name-Dropping und zum Ding und Körper als Klangbild. Alles kommt zupass, wenn es irgend hilft, einen Weg um die alte Idee von der Unsagbarkeit der Musik herum zu finden (auch wenn die Umwegigkeit sie indirekt bestĂ€tigt). Das flinke al fresco, mit dem Filmmusik [
] beschrieben wird, mag zumindest auch im publizistischen Ort der Texte begrĂŒndet sein, von denen sich keiner an ein musikalisches Fachpublikum (in einem engeren und traditionellen Sinne) wendet. Und allgemeiner und deutlicher noch verweist es auf die Unsicherheiten und KrĂŒcken, mit denen sich – jenseits der spröden professionellen Terminologien – fast alles Sprechen ĂŒber Musik abmĂŒht. Gerade im Fall des Spaghetti-Westerns aber, und nirgends so sehr wie bei Sergio Leone/Ennio Morricone, ließe sich auch andersherum argumentieren: Dass die OberflĂ€chig-, wenn nicht OberflĂ€chlichkeit, die Orientierung der Beschreibungen von Musik am Effekt, vor allem am Effekt ihrer klanglichen â€șAußenseiteâ€č (wie problematisch die Ortszuweisung auch ist), nicht nur einen blinden Fleck unseres konzeptuellen und sprachlichen Zugriffs auf Musik markiert, sondern einen Aspekt der Sache spiegelt. Was das heißt, sei am Beispiel von C’era una volta il West (1968) entwickelt

    Leos Janaceks Oper 'Vec Makropulos'

    Get PDF
    Die vorliegende Dissertation hat die vorletzte Oper des tschechischen Komponisten Leos Janacek zum Thema, ?Die Sache Makropulos?. Es handelt sich um ein etwas kontroverses Werk, das in seiner Publikumswirksamkeit deutlich hinter den ĂŒbrigen reifen Opern Janaceks zurĂŒckbleibt. Diese Tatsache ist allerdings weniger auf eine etwaige mangelhafte QualitĂ€t des Werkes, sondern vielmehr auf die Neuartigkeit der musikalischen Sprache und auf das gĂ€nzliche Fehlen der fĂŒr diesen Komponisten so typischen volkstĂŒmlichen Elemente zurĂŒckzufĂŒhren. Der erste Teil der Arbeit dokumentiert die Entstehungsgeschichte der Oper, wobei vor allem die umfangreiche Korrespondenz Janaceks, aber auch andere zeitgenössische Quellen ausgewertet werden. Außer dem Kompositionsprozeß selbst werden auch die Drucklegung, die ersten AuffĂŒhrungen, die deutsche Übersetzung des Librettos und die Rezeptionsgeschichte behandelt. Der zweite Teil beinhaltet die analytische Darstellung der literarischen Vorlage fĂŒr das Libretto der Oper, bei der es sich um das gleichnamige TheaterstĂŒck des tschechischen Dichters Karel Capek handelt. Im folgenden Abschnitt wird die musikalische Sprache des Werkes mit musikologischen Mitteln analysiert. Neben der Untersuchung der motivischen Struktur (mit Janaceks eigenem VerstĂ€ndnis von Leitmotivik) werden Harmonik, Melodik und Rhythmik angesprochen und deren Eingenheiten an einigen fĂŒr die Musik dieser Oper typischen Beispielen erlĂ€utert. Zur Sprache kommt auch das Zusammenspiel zwischen Wort und Musik, das fĂŒr Janaceks Tonsprache von entscheidender Bedeutung ist. Im vierten Teil schließlich wird das Autograph der Oper analysiert, wobei die Entstehungsgeschichte des Werkes anhand von erhaltenen Skizzen und Arbeitsfassungen verfolgt wird. Enthalten ist ebenfalls ein Exkurs ĂŒber den dritten Satz von Janaceks unvollendeter Donau-Symphonie, bei dessen Komposition vorwiegend aussortiertes Material aus der Oper verwendet wurde

    Reformierte Kirchenmusik? Zwingli, Bullinger und die Folgen

    Get PDF

    Buxtehudes Orgel-Chaconne in c-Moll

    Get PDF
    Not availablePhilipp Spitta hat Buxtehudes Ciacona in c-Moll^ zweifellos mit Recht als Beispiel fur die schopferische Kraft des groBen Organisten besonders herausgestellt: Im ersten Band des Bach'Buchcs ist (einschlieBlich des Notentexts der ersten 16 Takte) mehr als eine Seite auf ebenderen Beschreibung verwandt , und beim Lesen spurt man sogleich, daB Spitta von diesem Stuck personlich tief beeindruckt war. Was vor allem seine Bewunderung ausloste, hat er — getreu auch dem kunstwissenschaftlichen 'Stil' des 19. Jahrhunderts— in eine bewuBt bildhafte, poetische Sprache iibersetzt. Wenngleich man nun gerade um des tieferen Verstehens der Sache willen die romantische Grundauffas sung von Musik, die dort mitschwingt, als hermeneutische Prasupposition einer solchen Beschreibung in Frage stellen muB, ist Spittas Würdigung der Ciacona doch bedeutsam und lehrreich genug, daB wir sie am Anfang dieses monographischen Beitrags ungekürzt wiedergeben wollen

    "Musik ist meine Sprache" – Eine ethnographische Fallstudie ĂŒber taiwanesische Musikstudierende in Deutschland

    Full text link
    Der folgende Beitrag konzentriert sich auf die Hochschule als Raum fĂŒr gelebte und gelehrte DiversitĂ€t. Im Fokus steht eine Studierendengruppe, die insofern eine besondere Gruppe von Menschen mit Migrationshintergrund darstellt, als sie mit der dezidierten Absicht nach Deutschland kommt, sich kulturell zu bilden und zu betĂ€tigen: asiatische Studierende an deutschen Musikhochschulen. In einer ethnographischen Fallstudie beleuchtet die Autorin, was junge taiwanesische Musikerinnen und Musiker dazu bewegt, ein Musikstudium in Deutschland aufzunehmen, stellt deren Erwartungen und Erfahrungen dar und diskutiert Möglichkeiten und Grenzen der Integration. (DIPF/Orig.

    Mystifizierung - Inszenierung und Institutionalisierung des PopulÀren in der Musik

    Get PDF

    Décadence und Erlösung in der Musik

    Get PDF
    Nietzsches zunĂ€chst hochverehrter Freund, der TonkĂŒnstler Richard Wagner, wird fĂŒr ihn spĂ€ter zum Fall, ja beinahe zu einer causa im juristischen Sinne. Die NĂ€he der Worte Fall und Sturz sind von Nietzsche durchaus beabsichtigt. FĂŒr Nietzsche fĂ€llt Wagner dem Anspruch seiner Kunst, eine breite Wirkung zu entfalten, zum Opfer und kommt dadurch zu Fall. Anhand von Nietzsches „Der Fall Wagner“ (1888) soll dieser Prozess, der auch die Erlösungsproblematik bei Wagner umfasst, nachvollzogen werden

    "Kulturell sind wir Ungarn, in der MentalitĂ€t Serben" – ungarische Migranten aus der Vojvodina und die Jugopartys

    Get PDF
    Dieser Beitrag befasst sich mit einer Veranstaltung der ungarischen Migranten aus der Vojvodina, den Jugopartys; auf Basis der ErzĂ€hlungen von Organisatoren und teilnehmenden werden die auch in der Fachliteratur diskutierten ZusammenhĂ€nge von Migration, Musik und IdentitĂ€t erklĂ€rt. Die Musik, welche die Migranten mit dem Herkunftsland verbindet, kann die mit der Migration erfahrenen Verluste reduzieren, die zurĂŒckgelassene Jugend und Welt aufleben lassen, und gleichzeitig IdentitĂ€t stiften. Die Jugopartys lassen die musikalische und kulturelle Welt des ehemaligen Jugoslawiens aufleben, deshalb gehen wir der Frage nach, ob diese Veranstaltung sowie die ErzĂ€hlungen um sie herum im Rahmen der sogenannten Jugonostalgie als politisches und kulturelles PhĂ€nomen interpretiert werden können. Die Party wird von Vojvodina-Ungarn organisiert, ursprĂŒnglich konzipiert als Treffpunkt und VergnĂŒgungsmöglichkeit fĂŒr ungarische Migranten aus der Vojvodina. Musik und Tanz, die Stimmung und das Essen lassen die kulturelle Welt des Balkans aufleben. Die Jugoparty schafft zumindest fĂŒr einen Teil der Vojvodina-Ungarn einen Raum, in dem sie die „sĂŒdliche“ oder balkanische Seite ihrer IdentitĂ€t ausleben und zeigen können, und der gleichzeitig die Möglichkeit bietet, sich von den Ungarn in Ungarn zu unterscheiden. Die Jugoparty kann daher auch als symbolische Grenzziehung verstanden werden

    Was ist "PopulĂ€re Musik"? : Überlegungen in eigener Sache

    Get PDF
    Many common disorders across the lifespan feature impaired working memory (WM). Reported benefits of a WM training program include improving inattention in daily life, but this has not been evaluated in a meta-analysis. This study aimed to evaluate whether one WM training method has benefits for inattention in daily life by conducting a systematic review and meta-analysis.We searched Medline and PsycINFO, relevant journals and contacted authors for studies with an intervention and control group reporting post-training estimates of inattention in daily life. To reduce the influence of different WM training methods on the findings, the review was restricted to trials evaluating the Cogmed method. A meta-analysis calculated the pooled standardised difference in means (SMD) between intervention and control groups.A total of 622 studies were identified and 12 studies with 13 group comparisons met inclusion criteria. The meta-analysis showed a significant training effect on inattention in daily life, SMD=-0.47, 95% CI -0.65, -0.29, p<.00001. Subgroup analyses showed this significant effect was observed in groups of children and adults as well as users with and without ADHD, and in studies using control groups that were active and non-adaptive, wait-list and passive as well as studies using specific or general measures. Seven of the studies reported follow-up assessment and a meta-analysis showed persisting training benefits for inattention in daily life, SMD=-0.33, 95% CI -0.57 -0.09, p=.006. Additional meta-analyses confirmed improvements after training on visuospatial WM, SMD=0.66, 95% CI 0.43, 0.89, p<.00001, and verbal WM tasks, SMD=0.40, 95% CI 0.18, 0.62, p=.0004.Benefits of a WM training program generalise to improvements in everyday functioning. Initial evidence shows that the Cogmed method has significant benefits for inattention in daily life with a clinically relevant effect size
    • 

    corecore