371 research outputs found

    Ansätze einer Algorithmischen Anwendung Quantititiver Verfahren zur Effizienten Bedarfsprognose von Vorprodukten. Erste Ergebnisse Einer Empirischen Untersuchung

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    Zufällig schwankende Nachfragen nach Vorprodukten bzw. Teilen und Komponenten machen die Verwendung von stochastischen Modellen der Lagerhaltung notwendig. Das vorliegende Papier beschreibt einen standardisierten algorithmischen Ansatz, mit dem der Verbrauch von Vorprodukten für die Zeiträume von drei, sechs oder zwölf Monaten mit Hilfe zeitreihenökonometrischer Verfahren prognostiziert werden kann. Im Rahmen dieses Ansatzes werden für jede Vorproduktgruppe die unterschiedlichsten quantitativen Prognosetechniken angewendet. Zu den Techniken zählen unter anderem AR-, MA-, ARMA-, ARIMA- und strukturelle Regressionsmodelle. Durch algorithmisches Vorgehen wird aufgrund von Gütekriterien (z. B. die Prognosefähigkeit in einem Testdatensatz) ein optimales Prognosemodell ermittelt, das für die Prognose des Bedarfs verwendet wird. Für alle gewählten Prognosezeiträume erwies sich das ARMA-Modell der d-differenzierten Zeitreihe als bestes Prognosemodell, gefolgt von einfachen Moving Average und ARIMA-Modellen. Die Bedeutung autoregressiver Verfahren nimmt aber mit der Länge des Prognosezeitraumes ab. Strukturelle Ansätze erweisen sich allerdings fast nie als beste Prognosemodelle, auch wenn deren Bedeutung mit der Länge des Prognosezeitraumes zunimmt. Der algorithmische Ansatz ermöglicht für einen erheblichen Teil (rund 60 Prozent) der Vorprodukte eine gute Prognosequalität. Die Güte der Prognose verbesserte sich, je seltener Zeiträume mit fehlender Nachfrage auftreten. Bei Beachtung ausgearbeiteter Voraussetzungen, dürfte diese algorithmische – und daher einfach durch den Computer zu ermittelnde – Vorgehensweise, die praktische Aufgabe der Prognose von Lagerabflüssen für einen erheblichen Teil von Vorprodukten bzw. Teilen und Komponenten vereinfachen.Inventory Management, Forecasting, Material Requirement Planning, Time Series

    Makroökonomische Rahmenbedingungen und die Einkommensverteilung: Welchen Einfluss hat die Finanzkrise?

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    Ziel des vorliegenden Papiers ist es, den Einfluss makroökonomischer Größen auf die Einkommensungleichheit zu untersuchen. Auf Basis des sozio-ökonomischen Panels (SOEP) analysieren wir erstmalig diesen Zusammenhang für Deutschland. Dabei ist zu beobachten, dass die makroökonomischen Größen nur einen geringen Einfluss haben und ein positiver Zeittrend dominiert. Die Schätzungen eines Fehlerkorrekturmodells ermöglichen jedoch vorsichtige Schlüsse über die Auswirkung der Finanzkrise auf die Ungleichheit. Unter der Annahme, dass sich diese als (negativer) exogener Wachstumsschock manifestiert, ist zu erwarten, dass die Finanzkrise eine dämpfende Wirkung auf die Einkommensungleichheit in Deutschland haben wird. -- In this paper we investigate the impact of macroeconomic variables on income inequality. Using data from the German socio-economic panel (SOEP) we make a we make a first attempt to measure these effects for Germany. We find only little impact of the macroeconomy on inequality. In fact, the dominating driver of inequality seems to be a time trend. Nevertheless, estimating a vector-error-correction-model allows us to gauge the effect the financial crisis has on inequality. Assuming that the crisis is best described as an exogenous growth shock we find that income inequality in Germany is very likely to be mitigated.Ungleichheit,Makroökonomie,Finanzkrise,Deutschland,Inequality,Macroeconomy,Financial Crisis,Germany

    Anwendung des Kalman-Filters zur Identifikation und Projektion von Zinsstrukturmodellen : Modelltheoretische Grundlagen

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    Die empirische Identifikation von arbitragefreien Modellen der Zinsstruktur beinhaltet eine spezifische Problematik. Die zentrale die Zinsstruktur treibende Größe ist die Zinsintensität {Rt}. Die Zinsintensität als Grenzwert kurzfristiger Zinssätze ist nun aber keine am Markt beobachtbare Größe, sondern eine latente Variable. Bei den Standardansätzen zur Identifikation von Zinsstrukturmodellen wird daher die Zinsintensität durch einen kurzfristigen Zinssatz, etwa Zinssätzen auf Monatsbasis, approximiert. Diese Vorgehensweise führt notwendigerweise zu Verzerrungen bei der statistischen Identifikation der Prozessparameter. Eine Alternative hierzu bildet der State Space-Ansatz bzw. Kalman-Filter, da dieser explizit die Erfassung latenter Variablen mit stochastischer (linearer) Entwicklungsdynamik erlaubt. Die Verwendung des Kalman-Filters auf die Identifikation von Zinsstrukturmodellen wurde erstmals von PENNACCHI (1991) durchgeführt und hat in jüngerer Zeit verstärkt Beachtung gefunden. Der Kalman-Filter weist dabei eine Reihe von weiteren Vorzügen auf, die ihn – gerade bei höherdimensionalen Modellen – zu einem interessanten und wertvollen generellen Ansatz zur Identifikation von Zinsstrukturmodellen machen: • Durch seine rekursive Struktur ist ein ständiges Update der Prognosen (Projektionen) der Zinsstrukturkurve möglich, sowohl einstufig als auch mehrstufig. • Die rekursive Struktur des Kalman-Filters erlaubt auch in einfacher und direkter Weise die Bestimmung der Likelihood-Funktion als Basis einer Maximum Likelihood-Schätzung. Im ersten Teil der vorliegenden Ausarbeitung soll daher sowohl die allgemeine Systematik des Kalman-Filters als auch dessen Anwendung auf Multifaktormodelle der Zinsstruktur dar- gestellt werden, wobei die Intention nicht die größte mathematische Allgemeinheit und Kürze ist, sondern der Focus auf einer nachvollziehbaren und verständlichen Ausarbeitung liegt. In einem zweiten Teil soll dann die empirische Anwendung der hier entwickelten modelltheoretischen Grundlagen im Vordergrund stehen

    Politikberatung und empirische Wirtschaftsforschung: Entwicklungen, Probleme, Optionen für mehr Rationalität in der Wirtschaftspolitik

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    Der Beitrag geht von der Beobachtung aus, dass es um die Akzeptanz der empirischen Wirtschaftsforschung in der Politikberatung nicht gut bestellt ist. Es wird argumentiert, dass die Ursachen dafür sowohl auf der Nachfrageseite nach Politikberatung als auch auf der Angebotsseite für empirische Wirtschaftsforschung liegen. Darauf aufbauend wird aus ökonometrischer Sicht eine mehrstufige Modellierungsstrategie vorgeschlagen, die ein wesentliches Element der durch die Anbieterseite verursachten Akzeptanzprobleme – die sog. Kochbuch-Ökonometrie – überwindet, weil sie in mehreren Schritten, deren Zulässigkeit in geeigneter Weise überprüfbar sein sollten, wenn möglich, zu validen strukturellen Modellen führt. Weil dies allein sicher nicht ausreicht, damit die empirische Wirtschaftsforschung eine wesentliche Basis für rationale Politikmaßnahmen wird, muss ihre Rolle in Lehre, Forschung und Politikberatung insgesamt gestärkt werden. Hierzu wird abschließend eine Reihe von Handlungsoptionen auf nationaler und supranationaler Ebene formuliert.Politikberatung, Empirische Wirtschaftsforschung, Modellierungsstrategie

    Deutschland ist keine Basarökonomie

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    In jüngster Zeit wird vielfach die These aufgestellt, dass sich Deutschland von einer Industrieökonomie zu einer so genannten Basarökonomie wandele, in der Güter verschiedenster Provenienz vertrieben, aber nur noch wenige hergestellt würden. Die Ursache dafür seien die zu hohen Lohnkosten in Deutschland, die die Unternehmen vor die Wahl stellten, entweder in Konkurs zu gehen oder die Produktion ins Ausland zu verlegen. Während die Fertigung eines Produkts dann in Niedriglohnländern erfolge, würden in Deutschland wie auf einem Basar lediglich noch der Vertrieb und der Verkauf stattfinden, wofür nur wenige Arbeitskräfte benötigt würden. Vor diesem Hintergrund seien die deutschen Exporterfolge kein Indikator für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit, da ein Großteil dieser Güter nur eine Durchfuhr importierter Vorleistungen darstelle. Diese Argumentation ist nicht haltbar. Es lässt sich vielmehr zeigen, dass die durch Außenhandel verursachte Wertschöpfung in Deutschland im Trend der vergangenen Jahre sogar gestiegen ist.

    Die internationale Integration der Geldmärkte in den mittel- und osteuropäischen Beitrittsländern: Abweichungen von der gedeckten Zinsparität, Kapitalverkehrskontrollen und Ineffizienzen des Finanzsektors

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    Based on the concept of covered interest parity it is shown that the money markets in Poland, the Czech Republic, Hungary, and the Slovak Republic meanwhile display a high degree of international integration with the euro area. Integration has strengthened continuously in the review period of 1999 to mid 2002. The segmentation that could still be observed stems from both restrictions on the short-term movement of capital and the limited development of the financial sectors in the four accession countries. While almost all capital controls have since been removed and will no longer play a role after accession to the EU, the implementation and transmission of the single monetary policy within the Eurosystem will possibly be impeded, if the financial sectors in CEE are then still underdeveloped. -- Basierend auf dem Konzept der gedeckten Zinsparität wird gezeigt, dass die Geldmärkte in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei inzwischen einen hohen Grad an internationaler Integration mit dem Euro-Raum aufweisen. Die Integration hat sich im Untersuchungszeitraum von 1999 bis Mitte 2002 kontinuierlich verstärkt. Für die noch zu beobachtende Segmentierung sind sowohl Beschränkungen des kurzfristigen Kapitalverkehrs als auch die geringe Entwicklung der Finanzsektoren in den Beitrittsländern verantwortlich. Während Kapitalverkehrskontrollen inzwischen fast vollständig abgebaut sind und nach einem EU-Beitritt keine Rolle mehr spielen werden, könnte innerhalb des Eurosystems die Implementierung und Transmission der gemeinsamen Geldpolitik beeinträchtigt werden, wenn die Finanzsektoren in Mittel- und Osteuropa noch unterentwickelt sind.

    Beschäftigungsanpassung in Ost- und Westdeutschland : eine makroökonometrische Analyse für die deutschen Bundesländer (Employment adjustment in eastern and western Germany * a macroeconometric analysis for the German Länder)

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    "Despite the currently improving economic forecasts, the present labour market situation in Germany does not look too good. Especially the high and further increasing unemployment in eastern Germany is a key problem for current economic policy. Rigidities on the labour market, which manifest themselves among other things in wage setting which is not adjusted to the market situation, is partly to blame for that. On the basis of an empirical analysis for the German Länder for the period of 1970 to 2002, this article explores the role played by wage setting in the development of employment. One of the findings is that the rapid wage adjustment in eastern Germany in the first half of the 1990s is responsible to a high degree for the poor labour market development." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Beschäftigungsentwicklung - Determinanten, Bundesländer, Lohnhöhe, Westdeutschland, Ostdeutschland, Bundesrepublik Deutschland

    Habitatmodelle fĂĽr Heuschrecken in Bayern

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    Beschäftigungsschwelle tendenziell rückläufig

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    The paper estimates Okuns law for countries of the eurozone using paneleconometric methods. Based on the results the minimum growth rate needed for a reduction in unemployment is calculated. In the period under investigation, the minimum growth rate has declined. Actually unemployment will be reduced through economic growth, and the minmum growth rates are lower than in the past. However growth must be accompanied by structural reforms in the labor market.
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