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Konzept einer zuverlässigkeits-adaptiven Werkzeugwechselstrategie zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Transferlinien am Beispiel von Bohrern
Die wirtschaftliche Effizienz und die Verfügbarkeit einer Transferlinie werden direkt über
die Anzahl der produzierten Werkstücke je Zeiteinheit bewertet. In diesem Zusammenhang
wird die Systemleistung besonders durch den Werkzeugwechsel als Instandhaltungsmaßnahme
beeinflusst. Die Qualitätsanforderungen an die Bearbeitung bestimmen
den maximal zulässigen Verschleiß eines Bohrers, wobei dieser in direktem Zusammenhang
mit der Komponentenzuverlässigkeit steht.
Eine Zuverlässigkeitsabschätzung von Hartmetallbohrern wird auf Grundlage einer statistischen
Auswertung empirisch ermittelter Daten vorgestellt, um eine Werkzeugwechselstrategie
zu entwickeln. Der aktuelle Freiflächenverschleiß kann während des Betriebs
über einen Vergleich der aktuellen Schnittkraft mit der Schnittkraft-
Regressionsfunktion beobachtet werden. An Hand der experimentell ermittelten
Schnittkraft-Zeit-Kennlinie der jeweiligen Kombination von Werkzeug- und Werkstückmaterial
wird der Freiflächenverschleiß auf Basis der gemessenen Schnittkraft beurteilt.
Eine Matrix mit Zwischenstufen unterschiedlicher Schnittgeschwindigkeiten ermöglicht
eine Prognose, wie viele Werkstücke gefertigt werden können, bis ein Werkzeugwechsel
erforderlich ist.
Um die Ausbringung einer Transferlinie zu erhöhen, wird die geschätzte time to failure
(TTF) jedes Werkzeugs in jeder Station so abgestimmt, dass ein Maximum an Werkzeugen
in unterschiedlichen Stationen gleichzeitig gewechselt werden.
Die Ausbringung einer Transferlinie ohne Reliability-Adaptive Control (RAC) wird mit der
Ausbringung einer Transferlinie mit RAC unter Berücksichtigung unterschiedlicher Regelbedingungen
verglichen. Der Ansatz der zuverlässigkeits-adaptiven Werkzeugwechselstrategie
zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Transferlinien wird durch die Simulation
einer vier Stationen Transferlinie, unter Berücksichtung der empirisch gewonnenen
TTFs der Hartmetallbohrer, validiert.The economic efficiency and the availability of a transfer line are evaluated directly by
the quantity of produced parts per time unit. In this context system performance is especially
influenced by tool change as a maintenance issue. The quality requirements to
the manufacturing define the maximum allowable wear of a drill whereas it is in directly
linked to the component reliability.
A reliability estimation of carbide drills is discussed based on a statistical evaluation of
empirical gained data to develop a tool change strategy. The current width of flank wear
can be observed during operation by comparison of the current cutting force with the
cutting force regression function. With the experimentally determined force-time characteristics
of the respective material combination of the tool and the part the wear of the
cutting edge can be assessed on the basis of the measured cutting force. A matrix with
intermediate levels of different cutting speeds allows a prognosis of the number of parts
that can still be produced until a toll change is required.
In order to increase the output of a transfer line, the estimated time to failure (TTF) of
the tools in each station is adjusted in such a way that a maximum of tools in different
stations has to be maintained at the same time.
The output of a transfer line without Reliability-Adaptive Control (RAC) is compared with
the output of a system with RAC under consideration of different control conditions. The
approach of the reliability-adaptive tool change strategy is validated by a simulation of a
four-station transfer line with different tool TTF under consideration of the empirically
gained TTFs of carbide drills