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Raum - Klang - Bild - Bewegung. Eine Erweiterung ästhetischen Lernens und Lehrens im Zeigekontext der Erziehung
Im Zuge einer Auseinandersetzung mit Erweiterungsmöglichkeiten ästhetischen Lernens in der Grundschule steht insbesondere die Vermittlungstätigkeit im Zentrum. Dabei wird die Gebärde des Zeigens herausgearbeitet, um sie für ästhetische Lehr- und Lernprozesse in der Grundschule nutzbar zu machen.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwiefern eine differenzierte Auseinandersetzung mit Vermittlungsformen und -methoden performativer Praxen das Spektrum ästhetischen Lernens in der Grundschule erweitern kann. Im Rahmen kultureller Bildung erfolgt eine Spezifizierung ästhetischer Lernprozesse auf eine Gestaltungspraxis im kulturellen Handlungsfeld des Tanzes. Um entsprechende Vermittlungsformen ästhetischen Lehrens darzulegen, wird eine an der Tanzkunst orientierte Methodik herausgearbeitet. Sie schließt sich an künstlerische Arbeitsweisen und Inszenierungsstrategien von Pina Bausch und William Forsythe an. Dies bietet grundlegendes methodisches Potenzial, das für ästhetische Lern- und Lehrprozesse in der Grundschule nutzbar gemacht werden kann. Daraus erwächst die Frage nach dem Wie des Erzeugens theatraler Präsenz und Verkörperung. In den Mittelpunkt rückt damit auch die Frage nach Könnerschaft, bei der didaktische Perspektiven im Sinne eines „Lehrgangs“ körperlich-performativer Alphabetisierung im Zentrum stehen. Grundlegend ist in jeder Hinsicht die anthropologische Doppelperspektive auf Verkörperung als Wechsel zwischen Leib-Sein und Körper-Haben.
Weitergehendes Ziel ist die Skizzierung eines Lernbereichs „Künstlerisches Gestalten in Raum – Klang – Bild – Bewegung“, der in korrespondierenden Bezügen zu den tradierten ästhetisch affinen Fächern in der Grundschule steht. Leitidee bildet die Auseinandersetzung mit vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die auf spezifische Fähigkeiten und Fertigkeiten in musikalischen, bildnerischen, tänzerischen und sprachlichen Bereichen bezogen sind.
Der begrifflich-systematische Argumentationsstrang, der in dieser Arbeit verfolgt wird, ist gestützt auf anthropologische, ästhetische-künstlerische und pädagogische Theorien und durch Praxisbeispiele veranschaulicht
Circusmusik - Ergebnisse musikwissenschaftlicher und musikpädagogischer Forschungen zu einer vergessenen Gattung
Die Gattung der Circusmusik wird in der vorliegenden Dissertation erstmals zum Gegenstand musikwissenschaftlicher und musikpädagogischer Forschung gemacht. Zunächst wird in einem sozialhistorisch orientierten Überblick die Geschichte der Circusmusik dargestellt, wobei der Fokus hauptsächlich auf die deutsche Circusmusik gerichtet ist. Neben der Erforschung der Ursprünge und Wurzeln der Circusmusik wird ihre Entwicklung bis zur Gegenwart aufgezeigt und mit einer Bestandsaufnahme der aktuellen Circusmusik abgeschlossen. Zentraler Gegenstand dieses in chronologischer Abfolge dokumentierten Prozesses ist das Circusorchester. Im zweiten Kapitel der Arbeit werden die soziologischen Aspekte der Thematik behandelt. Neben der allgemeinen Bedeutung der Circusmusik im Kontext der Musikkultur ihrer Zeit werden insbesondere der Berufsstand der Circusmusiker, die Entwicklung des sozialen Status sowie die Rahmenbedingungen im Arbeitsfeld Circus in den Blick genommen. Der dritte Teil widmet sich der Erforschung der genuin musikalischen Aspekte des Themas. Neben einer modellhaften Systematisierung der Funktionen der Circusmusik werden hier deren Produktionsverfahren und gattungsspezifische Charakteristika analysiert. Des Weiteren richtet sich das Augenmerk über die Bedeutung der Circusmusik innerhalb des Circuswesens hinaus auch auf die öffentliche Bewertung und auf Fragen der Rezeption von Circusmusik. Das vierte Kapitel der Arbeit bietet eine intensive musikpädagogische Auseinandersetzung mit der Circusmusik, die als ein historisches Exempel der Synchronisation von Bewegungen bzw. Handlungen mit musikalischen Komponenten und aufgrund ihrer Besonderheit als typisch funktionale und tendenziell multikulturelle Gattung ein breit gefächertes Angebot musikpädagogischer Umgangsweisen eröffnet. Nach einer didaktischen Legitimation von Circusmusik als Themenfeld des Musikunterrichts werden Möglichkeiten der Integration in musikdidaktische Modelle und Konzeptionen aufgeführt. Den Abschluss bildet die Vorstellung von konkret ausgearbeiteten methodischen Unterrichtskonzepten
Inklusiver Musikunterricht aus resonanzpädagogischer Perspektive
"KiMu – Kinder als Musiker – Children as Musicians" is the name of a music project at South Tyrolean primary schools. As part of an empirical study in cooperation between the Free University of Bozen-Bolzano and the Hochschule für Musik und Theater Leipzig, three teaching units were videographed and inclusive qualities of music teaching were worked out with the help of high and low-inference qualitative research methods. Insights into the leading dimensions of inclusive teaching practice are gained and interpreted with the theoretical framework of resonance theory.; „KiMu – Kinder als Musiker“ nennt sich ein Klassenmusizierprojekt an Südtiroler Grundschulen. Im Rahmen einer empirischen Studie in Kooperation zwischen der Freien Universität Bozen und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig wurden drei Unterrichtseinheiten videographiert und inklusive Qualitäten des Musikunterrichts mit Hilfe von hoch und niedrig inferenten qualitativen Forschungsverfahren herausgearbeitet. Dabei werden Einblicke in die Leitdimensionen inklusiver Unterrichtspraxis gewonnen und diese mit dem theoretischen Rahmen der Resonanztheorie interpretiert
Inklusiver Musikunterricht aus resonanzpädagogischer Perspektive. Kombination hoch und niedrig inferenter Verfahren zur Untersuchung von Qualitäten inklusiven Musikunterrichts am Beispiel eines Klassenmusizierprojekts
„KiMu – Kinder als Musiker“ nennt sich ein Klassenmusizierprojekt an Südtiroler Grundschulen. Im Rahmen einer empirischen Studie in Kooperation zwischen der Freien Universität Bozen und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig wurden drei Unterrichtseinheiten videographiert und inklusive Qualitäten des Musikunterrichts mit Hilfe von hoch und niedrig inferenten qualitativen Forschungsverfahren herausgearbeitet. Dabei werden Einblicke in die Leitdimensionen inklusiver Unterrichtspraxis gewonnen und diese mit dem theoretischen Rahmen der Resonanztheorie interpretiert. (DIPF/Orig.
Anregungen für Praxis, Schule und Universität: Ergebnisse, Erfahrungen und praktische Erkenntnisse der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in M-V
Das Projekt LEHREN in M-V (im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung) verfolgt das Ziel, die Lehrkräftebildung nachhaltig weiterzuentwickeln. Dazu werden an den lehrkräftebildenden Hochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in den Handlungsfeldern „Verbesserung des Praxisbezugs“, „Orientierung an den Herausforderungen der Inklusion“ und „Organisation der Lehrkräftebildung“ Innovationen erarbeitet und erprobt. Aktuelle Diskussionen und Ergebnisse dieser Arbeit, die für die Praxis in Schule oder Hochschule sowie für die Zusammenarbeit der beiden Institutionen von Bedeutung sind, werden in dieser Publikation zusammengefasst
Schulmusik für alle? Zur Legitimation des Unterrichtsfachs Musik
Warum obligatorischer Musikunterricht? Musikunterricht wird oft als 'nice-to-have' betrachtet und im Rahmen knapper Ressourcen in Frage gestellt. Der Begründungsdruck führt dazu, dass der Musik Wirkungen zugesprochen werden, die wissenschaftlich nicht haltbar sind. Ist das Schulfach Musik tatsächlich zu begründen? Wie soll es ausgerichtet sein? Gelingender Unterricht ist nicht nur von Lehrplan und Qualifikation der Lehrpersonen abhängig. Vielmehr spielen Haltungen und Überzeugungen von Lehrenden und Lernenden eine entscheidende Rolle. Markus Cslovjecsek zeigt auf, wo die Beteiligten die Legitimation von Musikunterricht sehen und richtet sich damit an alle, die an schulischem (Musik-)Unterricht und seiner Begründung interessiert sind - ein 'must-have' für alle Bildungsverantwortlichen
Raumbegriffe in der Musikpädagogik. Eine Systematisierung
In der Musikpädagogik existiert eine Vielzahl bislang nur vereinzelt aufeinander bezogener Raumbegriffe. Im Band werden sie mit einer eigens dafür geschaffenen hermeneutisch orientierten Methodik analysiert, interpretiert und u.a. nach inhaltlichen Schwerpunkten sowie hinsichtlich ihrer Merkmale geordnet. Zudem wird ein Modell räumlich ausgedrückter (musikalischer) Bildungsprozesse entwickelt. Somit wird ein Grundstein in der Erschließung eines Forschungsfeldes gesetzt, das mit dem aktuell stattfindenden musikpädagogischen Spatial Turn zunehmend in den Fokus musikpädagogischer Forschung rückt. (DIPF/Orig.
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