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    SAT-based Analysis, (Re-)Configuration & Optimization in the Context of Automotive Product documentation

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    Es gibt einen steigenden Trend hin zu kundenindividueller Massenproduktion (mass customization), insbesondere im Bereich der Automobilkonfiguration. Kundenindividuelle Massenproduktion fĂŒhrt zu einem enormen Anstieg der KomplexitĂ€t. Es gibt Hunderte von Ausstattungsoptionen aus denen ein Kunde wĂ€hlen kann um sich sein persönliches Auto zusammenzustellen. Die Anzahl der unterschiedlichen konfigurierbaren Autos eines deutschen Premium-Herstellers liegt fĂŒr ein Fahrzeugmodell bei bis zu 10^80. SAT-basierte Methoden haben sich zur Verifikation der StĂŒckliste (bill of materials) von Automobilkonfigurationen etabliert. Carsten Sinz hat Mitte der 90er im Bereich der SAT-basierten Verifikationsmethoden fĂŒr die Daimler AG Pionierarbeit geleistet. Darauf aufbauend wurde nach 2005 ein produktives Software System bei der Daimler AG installiert. SpĂ€ter folgten weitere deutsche Automobilhersteller und installierten ebenfalls SAT-basierte Systeme zur Verifikation ihrer StĂŒcklisten. Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Hauptteilen. Der erste Teil beschĂ€ftigt sich mit der Entwicklung weiterer SAT-basierter Methoden fĂŒr Automobilkonfigurationen. Wir zeigen, dass sich SAT-basierte Methoden fĂŒr interaktive Automobilkonfiguration eignen. Wir behandeln unterschiedliche Aspekte der interaktiven Konfiguration. Darunter KonsistenzprĂŒfung, Generierung von Beispielen, ErklĂ€rungen und die Vermeidung von Fehlkonfigurationen. Außerdem entwickeln wir SAT-basierte Methoden zur Verifikation von dynamischen Zusammenbauten. Ein dynamischer Zusammenbau reprĂ€sentiert die chronologische Zusammenbau-Reihenfolge komplexer Teile. Der zweite Teil beschĂ€ftigt sich mit der Optimierung von Automobilkonfigurationen. Wir erlĂ€utern und vergleichen unterschiedliche Optimierungsprobleme der Aussagenlogik sowie deren algorithmische LösungsansĂ€tze. Wir beschreiben AnwendungsfĂ€lle aus der Automobilkonfiguration und zeigen wie diese als aussagenlogisches Optimierungsproblem formalisiert werden können. Beispielsweise möchte man zu einer Menge an AusstattungswĂŒnschen ein Test-Fahrzeug mit minimaler ErgĂ€nzung weiterer Ausstattungen berechnen um Kosten zu sparen. DesWeiteren beschĂ€ftigen wir uns mit der Problemstellung eine kleinste Menge an Fahrzeugen zu berechnen um eine Testmenge abzudecken. Im Rahmen dieser Arbeit haben wir einen Prototypen eines (Re-)Konfigurators, genannt AutoConfig, entwickelt. Unser (Re-)Konfigurator verwendet im Kern SAT-basierte Methoden und besitzt eine grafische BenutzeroberflĂ€che, welche interaktive Konfiguration erlaubt. AutoConfig kann mit Instanzen von drei großen deutschen Automobilherstellern umgehen, aber ist nicht alleine darauf beschrĂ€nkt. Mit Hilfe dieses Prototyps wollen wir die Anwendbarkeit unserer Methoden demonstrieren
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