53,676 research outputs found
Kosmopiraten, Kosmopartisanen : Carl Schmittâs Prophetic Partisan
The revival of Carl Schmittâs partisan theory on both sides of the Atlantic confirms the return of one of the most contentious political thinkers of the last century. His Theorie des Partisanen (1963) is only now appearing in English, its prophetic voice recalled by the aftermath of 11 September 2001
German-German Relations in the Fields of Sport, with Particular Reference to the Olympic Games 1952-1972
This thesis explores the surprising phenomenon of the existence of joint German-German teams in the three successive Olympic years of 1956, 1960 and 1964. This unusual example of cooperation â in the midst of Cold War hostilities - between the two antagonistic Germanys, West and East, was caused by:
âą the idealistic though illusionary conviction of Avery Brundage, influential President of the International Olympic Committee (IOC), that German-German cooperation in the field of Olympics, as initiated by him, would also result in closer political relations between the Federal Republic (FRG) and the German Democratic Republic (GDR): âa development in which politicians have patently failedâ, he remarked;
âą the interest and hope of the GDR leadership that participation with the FRG in joint Olympic teams would open doors for international recognition of their country, a status the East struggled to achieve;
âą the expectation by leaders of the West German sports movement that cooperation with the GDR in the Olympic field would result in improved relations: this despite reservations in official quarters that striving for better relations with East Germany ran the risk of alienating its Western allies;
âą the concern of West German sports leaders that to spurn the Brundage initiative might leave the field free for Germanyâs Olympic presence to become the sole domain of the GDR.
In spite of much behind the scenes squabbling, West-East cooperation gathered pace in the 1950s, only to end with the summer Games at Mexico City in 1968. The demise of the experiment was preceded by an IOC decision of 1965 to abandon its support for a joint German team and to grant full recognition to a separate team of the GDR, as well as to the Federal Republic. With their aim achieved, the GDR lost interest in further joint ventures and the 1972 Munich Games witnessed the participation of two antagonistic German teams.
The history of German-German Olympic cooperation remains a neglected theme in modern sports history. As well as exploring the origins, developments and unravelling of West-East cooperation â set within a changing diplomatic and sporting context â the thesis examines the return to more realistic, albeit cold, German-German relations. Avery Brundageâs dream was over, but it was remarkable that in the midst of the Cold War cooperation prevailed for over a decade
Das Bild des römischen Staates in Ciceros philosophischen Schriften
Die vorliegende Dissertation hat zum Ziel, das von Cicero in seinen
philosophischen Schriften beschriebene Bild des römischen Staates
nachzuzeichnen. Obwohl nÀmlich Cicero Politik und Recht in eigenen
Schriften, De re publica und De legibus, behandelt, setzt er sich auch in
den rein philosophisch-theoretischen Schriften mit zahlreichen politischen
Themen auseinander.
Eingehende Untersuchungen zu Ciceros politischen Auffassungen in seinen
philosophischen Schriften gibt es in der umfangreichen Cicero-Forschung bis
heute nicht. Bisher hat man sich dort auf die Untersuchung des politischen
VerhÀltnisses zwischen Cicero und Caesar und auf die prosopographische
Analyse der Dialogpartner beschrÀnkt. Deshalb ist eine erneute Untersuchung
zu rechtfertigen, die nicht nur die damaligen, aktuellen tagespolitischen
BezĂŒge zu ermitteln versucht, sondern allgemein das VerhĂ€ltnis zwischen
politischen Vorstellungen, der einschlÀgigen Argumentationskunst, die Cicero
in seinen Reden auf dem Forum aktiv beherrschte, und den philosophischen
Leitgedanken herauszuarbeiten versucht.
Zur Beantwortung der Frage, auf welche Weise und warum Cicero seine
politischen Vorstellungen auch in seine philosophischen Schriften einbringt,
werden folgende Analysen durchgefĂŒhrt: 1) Politiker und Nicht-Politiker als
Dialogteilnehmer, 2) Explizite Aussagen ĂŒber Politik und politisches
Engagement, 3) Verwendung historischer und politischer Beispiele in den
Dialogen, 4) Römische moralische Wertbegriffe. Hier ergibt sich, daà Politik
und Philosophie bei Cicero in besonderer Weise verbunden sind. Cicero
verdeutlicht römische Staatsideale und die idealen Handlungsperspektiven der
römischen Politik meist durch exempla maiorum, welche zugleich gerade das
spezifisch Römische ausmachen.
Hauptergebnisse der obengenannten Analysen sind folgende: Cicero nutzt
gerade in seinen vor dem Tod Caesars und unter hohem politischen Druck
verfaĂten, scheinbar rein philosophischen Schriften die philosophische
Diskussion sowie die exempla-Verwendung, um mÀchtige Staatsfeinde\213und zwar
nicht nur aktive wie Caesar und dessen UnterstĂŒtzer, sondern auch passive
korrupte Politiker, die ihre Skepsis gegen diese Staatsfeinde
unterdrĂŒcken\213indirekt, aber effektiv zu kritisieren. Dabei stellt er eine
Beziehung zwischen Erkenntnistheorie und rechter Staatskunst her: Er
propagiert also nicht nur einen philosophischen, sondern auch einen
politischen Skeptizismus.
Ferner lĂ€Ăt sich feststellen, daĂ der politische Hintergrund die Bestimmung
des Zeitpunkts in der jeweiligen Schrift und deren Form, Dialog oder
Monolog, beeinfluĂt. Nach dem Tod Caesars behandeln die philosophica, die
Cicero nach seiner RĂŒckkehr nach Rom verfaĂt hat, plötzlich realpolitische
und soziale Themen. DarĂŒber hinaus stellt Cicero durch die Monologform seine
eigene Person in den Vordergrund. Dabei spielt der sapiens, der in den
frĂŒheren Schriften heftig kritisiert worden ist, die Hauptrolle, und wird in
positiver Weise als AutoritÀt dargestellt. In den letzten drei Werken ist
Ciceros Wille zu erkennen, sich im Rom als einziger wirklicher sapiens in
der Politik zu betÀtigen, politische Freunde, Optimaten sowie alle viri boni
zu vereinigen und eine neue res publica wiederherzustellen. SchlieĂlich
fĂŒhrt er sein Ideal des pro patria mori mit seiner RedetĂ€tigkeit in seinen
Philippica aus, ein Ideal, an das er durch exempla maiorum in seinen
philosophica immer wieder appelliert hat, und stellt sich so selbst in die
Reihe der römischen Weisen, die sich in beispielhafter Weise fĂŒr den Staat
eingesetzt hatten
Heinrich Heine e o papel do intelectual na Alemanha
"Heinrich Heine und die Rolle des Intellektuellen in Deutschlandâ, ensaio publicado em Habermas, JĂŒrgen, Eine Art Schadensabwicklung â Kleine Politische Schriften VI, Frankfurt, Suhrkamp, 1987.Tradução de Priscila Figueiredo e Luiz Repa
Kant, Mendelssohn, and the Question of Enlightenment
Originally published in Journal of the History of Ideas, http://journals.pennpress.org/strands/jhi/home.htm. All rights reserved. Except for brief quotations used for purposes of scholarly citation, none of this work may be reproduced in any form by any means without written permission from the publisher. For information address the University of Pennsylvania Press, 3905 Spruce Street, Philadelphia, Pennsylvania 19104-4112
Zur Abkehr von SouverÀn und Natur in Alfred Döblins "Berge, Meere und Giganten"
Ziel des folgenden Beitrags ist es zu zeigen, dass der Roman Alfred Döblins "Berge, Meere und Giganten" von 1924 eher im Kontext der jĂŒngst im Rahmen der politischen Ăkologie entstandenen Tendenz zur Abschaffung und Ăberwindung von Naturvorstellungen zu positionieren ist, als dass er selbst Naturmodelle anzubieten hĂ€tte. Nach einer kurzen EinfĂŒhrung in die politische Ăkologie Bruno Latours (1) wird versucht darzustellen, dass die zwei gĂ€ngigsten Naturkonzepte der feindlichen bzw. der harmonischen Natur politische Implikationen beinhalten (2). AnschlieĂend wird das Naturkonzept, welches Döblin in seinen naturphilosophischen Schriften (3) sowie in seinem Roman entwickelte (4), skizziert, wobei v. a. Döblins Abkehr von einer in Natur und Gesellschaft getrennten Weltvorstellung betont werden soll. Zuletzt ist das Konzept der Transformation als fĂŒr den Roman wesentlich auszuweisen und einer Abkehr von der Natur eine Abkehr vom Subjekt zur Seite zu stellen (5)
Flaggschiff oder Wasserkopf?: Budapests Bedeutung und Position in Ungarn
Statistiken untermauern seit ĂŒber hundert Jahren die Bedeutung Budapests innerhalb Ungarns, als Zentrum fĂŒr Wirtschaft, Finanzwesen, Verwaltung, Bildungswesen usw. Diese Position, âdas Ăbergewichtâ der Hauptstadt ist jedoch seit jeher umstritten, sowohl auf politischer Ebene als auch in der fachlichen Diskussion. In den Debatten, seien sie pro oder kontra Budapest, gibt es einen bemerkenswerten gemeinsamen Nenner, nĂ€mlich, dass die Entwicklung der Hauptstadt nicht Ergebnis ânatĂŒrlicherâ Prozesse, sondern aus schlieĂlich auf (fach- und entwicklungs-) politische Massnahmen zurĂŒckzufĂŒhren ist. Dieser Artikel liefert einen Ăberblick zur Geschichte Budapests, und argumentiert, dass die Entwicklung der Stadt immer ihren ânatĂŒrlichenâ Potentialen â geographischen Gegebenheiten, ihrer Verkehrslage entsprang, dass aber die politischen und Machtstrukturen und die damit verbundenen Werte, Strategien, Eingriffe gleichzeitig immer mitspielten. Die Frage ist, ob die inneren TriebkrĂ€fte und die Ă€uĂeren VerhĂ€ltnisse mit einander in Harmonie stehen, wie in der zweiten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts oder eben nicht, wie zur Zeit des Staatsozialismus
- âŠ