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    Bedeutungszunahme und Qualitätsentwicklung der Career Service-Arbeit an deutschen Hochschulen

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    Die vorliegende Dissertation befasst sich mit dem Forschungsfeld der „Career Service-Arbeit“ an deutschen Universitäten. Die bis dato wissenschaftlich gering durchdrungene Thematik wird im Entwicklungstand bis 2010 in Deutschland quantitativ erfasst. Durch den Einsatz qualitativer Methoden erfolgt eine inhaltliche Vertiefung in Teilgebieten der „Career Service-Arbeit“. Im Fokus stehen darüber hinaus Analysen der Maßnahmen der Qualitätssicherung in Großbritannien und den USA und eine Bestandsaufnahme deutscher Vorgehensweisen. Es folgt eine Konzeption der Qualitätssicherung für die deutsche „Career Service-Arbeit“. Die „Career Service-Arbeit“ an deutschen Hochschulen hat mit Beginn der „Bologna-Hochschulreform“ einen deutlichen Bedeutungszuwachs erfahren. „Career Services“ sind institutionalisierte Dienstleistungseinrichtungen mit hochschulspezifischer Ausrichtung und definiertem Aufgabenprofil. Übergeordnetes Ziel von „Career Service-Einrichtungen“ ist im Sinne eines „Theorie-Praxis-Transfers“ die Förderung des berufspraktischen Bezuges der Hochschul¬ausbildung sowie des Austausches zwischen Bildungs- und Beschäftigungssystem. Zentrale Aufgaben von „Career Services“ sind die fachübergreifende Vorbereitung Studierender auf den Berufseinstieg und Förderung der „Employability“ sowie die Entwicklung eines partnerschaftlichen Austausches zwischen Hochschule und beruflicher Praxis. Mit ihren vier Basismodulen: (1) Information, (2) Beratung, (3) Qualifizierung und (4) Kontaktmanagement (hochschulintern/-extern; national/international), bieten diese Einrichtungen vielfältige Angebote und Unterstützungsformen, um inhaltliche und organisatorische Verbindungen zur beruflichen Praxis zu fördern. Mit der Umsetzung der Ziele der „Bologna-Hochschulreform“ und der damit verbundenen Implementierung neuer Studienstrukturen gingen grundlegende Veränderungen der „Career Service-Arbeit“ an Hoch¬schulen einher. Untersucht werden die Auswirkungen der „Bologna-Hochschulreform“ auf die deutsche „Career Service-Arbeit“. Zugleich wird der historische und institutionelle Entwicklungsverlauf von 1999-2010 dokumentiert. Anhand einer deutschlandweiten quantitativen Erhebung mit qualitativen Aspekten, wird die institutionelle Etablierung und inhaltliche Ausgestaltung der „Career Service-Arbeit“ an Hochschulen mit Promotionsrecht erfasst. Die qualitative Evaluation von Absolventenbefragungen von 1996-2007 ist die Grundlage der konzeptionellen Neuausrichtung und inhaltlichen Anpassung einer „Praxisinitiative“ an die Anforderungen des „Bologna-Prozesses“. Exemplarisch wird die Entwicklung einer Initiative zu einer institutionalisierten „Career Service-Einrichtung“ dargestellt. Anhand von dreißig internationalen Experteninterviews werden inhaltliche Vertiefungsschwerpunkte der „Career Service-Arbeit“ ausgewählt. Neun der internationalen Experteninterviews werden thematisch ausgewählt, transkribiert und inhaltlich in die gesamte Arbeit eingebettet. Interviewt werden Experten/innen internationaler Dachverbände, „Best-Practise-Gewinner“ sowie führende Forschungsexperten/innen aus der Berufspraxis. Ermittelt wird der englische, amerikanische und deutsche Forschungsstand in den ausgewählten Teilgebieten. Eine theoretische Fundierung erfolgt durch eine umfassende deutschsprachige sowie englischsprachige Literaturauswertung. Auf dieser Basis werden ein Grundmodell sowie eine Definition für die deutsche „Career Service-Arbeit“ entworfen. Untersucht wird zudem Vorgehensweisen und Instrumente des Qualitätsmanagements der „Career Service-Arbeit“ in den USA und in Großbritannien. Implikationen und Anforderungskriterien für die deutsche „Career Service-Arbeit“ im Bereich Qualitätssicherung werden abgeleitet. Entwickelt wird ein Prozessmodell eines Qualitätsmanagementsystems nach der „EN DIN ISO“ für die deutsche „Career Service-Arbeit“ an Hochschulen, sowie ein strukturiertes Vorgehen mit Qualitätsleitlinien
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