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Auswirkungen des demografischen Wandels auf die regionale Politikgestaltung: Beispielhafte Untersuchung an den Regionen Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt
Der Aspekt der Innovationsfähigkeit von Regionen und insbesondere der Beitrag, den die Politik zur Erhaltung und Steigerung der Innovationsfähigkeit leistet, ist Gegenstand dieses Beitrags. Die politischen Handlungsfelder, die im Folgenden analysiert werden, finden sich an der Schnittstelle zwischen Innovationspolitik und den Politikfeldern, die demografiebezogene Handlungsfelder im Politikmix repräsentieren. Hierzu zählen zum Beispiel die Wirtschaftspolitik, Arbeitsmarktpolitik und Bildungspolitik, Infrastrukturpla-nung, Stadtgestaltung, Integrationspolitik und Familienpolitik. Anhand von zwei ausge-wählten Bundesländern in Deutschland - Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt - sollen innovationspolitische Maßnahmen und Maßnahmen zum Umgang mit dem de-mografischen Wandel untersucht werden. Hierbei finden vor allem landespolitische Maßnahmen, aber auch bundespolitische Maßnahmen, die auf Landesebene ihre Wir-kung entfalten sowie Maßnahmen im Rahmen der Europäischen Strukturförderung (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung [EFRE] und Europäischer Sozialfonds [ESF]), Eingang in die Analyse
Planung technischer Infrastruktur für die Raumentwicklung: Ansprüche und Herausforderungen in Deutschland
Zwischen siedlungsstruktureller Entwicklung einerseits und infrastrukturellen Leistungen andererseits herrscht ein enges "wechselseitiges Bedingungsverhältnis", wie Klaus Beckmann vor über 20 Jahren konstatierte. Dennoch ist das Verhältnis zwischen Infrastrukturplanung und Raumplanung in Deutschland generell von mangelnder Abstimmung geprägt. Kommunale Bauleitpläne nehmen selten Rücksicht auf stadttechnisch optimale Lösungen; Raumordnungspläne nennen Anlagen und Netze der Ver- und Entsorgung meist nur in Form einer nachrichtlichen Übernahme aus Fachplanungen. Umgekehrt wird von vielen Ver- und Entsorgungsbetrieben eine enge Abstimmung mit Stadt- und Regionalplanern nicht ernsthaft gesucht. Mit diesem Beitrag werden die Gründe für die unterentwickelte Zusammenarbeit von Infrastruktur- und Raumplanung in der Praxis erforscht. Dies geschieht auf der Grundlage einer kritischen Reflektion darüber, was unter Infrastrukturplanung zu verstehen ist, wie sie der Raumentwicklung dienen kann, wer Infrastruktur plant und wo - unter den veränderten Rahmenbedingungen heute – der besondere Planungsbedarf liegt. Aus der Analyse werden folgende Faktoren als maßgeblich für die begrenzte Kooperation der beiden Planungssysteme benannt: die kultivierte "Unsichtbarkeit" technischer Infrastruktursysteme, die ökonomische Ausrichtung investiver Infrastrukturplanung seit den 1960er fahren, die Technikzentriertheit betrieblicher Infrastrukturplanung, die Fragmentierung und nur partielle Kodifizierung infrastruktureller Planung sowie eine geringe Wertschätzung der raumstrukturierenden Bedeutung technischer Infrastrukturen seitens vieler Stadt- und Regionalplaner.As Klaus Beckmann stated more than 20 years ago, there is an inherent interdependency
between the structural development of residential space and the infrastructural services.
Lack of coordination nevertheless characterises the relationship between infrastructural planning and spatial planning in Germany. Municipal building guidelines seldom consider
optimal technical solutions and regional planning generally refers to plants and networks
for supply and disposal only by reference to sectoral maps. And vice versa, many supply
and disposal companies are not seriously interested in strict coordination with city and
regional planners. This paper investigates the reasons for the underdeveloped cooperation
between infrastructural and spatial planning in practice. The basis is a critical analysis of
the meaning of infrastructural planning, how this can serve spatial development, who is
planning the infrastructure and where, given today's changed framework conditions, the
particular need for planning lies. The analysis yields the following decisive factors explaining
the limited cooperation between the two planning systems: the cultivated "invisibility" of
technical infrastructure, the economic bias of investment for infrastructure since the sixties,
the techno-centred planning of company infrastructure, the fragmentation and only partial
codifi cation of infrastructural planning and the contempt of many city and regional plannersfor the effects of technical infrastructure on spatial structuring
Wege von der nachholenden zur nachhaltigen Entwicklung: Infrastrukturen und deren Transfer im Zeitalter der Globalisierung. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?
Infrastrukturen und Infrastrukturpolitik nehmen einen entscheidenden Einfluss aufdie Nachhaltigkeit eines Landes. Betrachtet man die (Fehl-) Entwicklungen desletzten Jahrhunderts in den Industrieländern, so ist zu erkennen, dass die der-zeitigen Energie-, Verkehrs- und Wasserinfrastrukturen selbst den Anforderungeneiner ökonomischen Nachhaltigkeit nicht gewachsen sind. Ihre sozialen und ökologischen Folgen wurden zudem meist vernachlässigt und spielten bei Entscheidungsprozessen nur eine nachrangige Rolle. Große Herausforderungenliegen vor den Industrieländern, wenn sie nachhaltige Infrastrukturen schaffenwollen - und gar eine Leitbildfunktion für Schwellen- und Entwicklungsländer im 21. Jahrhundert einnehmen möchten. Denn durch die Intensivierung der weltweiten Austauschbeziehungen werden die nicht-nachhaltigen Infrastruktur-konzepte und -politiken der Industrieländer zunehmend auf Entwicklungsländerübertragen. Eine Umorientierung muss deshalb auch im Süden erfolgen.Dieses Wuppertal Paper bietet am Beispiel der drei wichtigen Sektoren Energie,Verkehr und Wasser Ansätze einer nachhaltigen Infrastrukturpolitik. Dazugehören sowohl globale Lösungsstrategien als auch spezifische Instrumente fürdie Länder des Nordens oder des Südens. Im Rahmen von sektoralen Fallstudienwerden die Schwellenländer Brasilien (Energie), China (Verkehr) und Indonesien (Wasser) betrachtet. Zudem werden Strategien und Erfolgsfaktoren für eine anNachhaltigkeitszielen orientierte Transferpolitik skizziert, wobei auch auf dieBedeutung von Bildung und die Rolle internationaler Finanzinstitutionen (am Beispiel der Weltbank) eingegangen wird. Um die großen Herausforderungeneiner globalen nachhaltigen Entwicklung zu bewältigen, schlägt dieses Papier vor,mehrere Strategien parallel zu verfolgen. Im Norden sind die gegenwärtigenressourcenintensiven, nicht-nachhaltigen Infrastrukturen zu überdenken. Im Südensollte der Pfad der nachholenden Entwicklung verlassen und im Sinne einesökologischen leapfrogging der Sprung in post-fossile Infrastrukturen angestrebtwerden, um nicht die Fehler des Nordens zu wiederholen. Länderspezifische Lösungen sollten dabei an die Stelle eines Imports nicht-angepasster Infrastruk-turen treten. Der Transfer und Austausch von Ideen, Konzepten und Lösungenkann dabei einen wesentlichen Beitrag leisten, wobei eine unidirektionale Entwicklungszusammenarbeit von Nord nach Süd nicht ausreicht. Auch Süd-Süd-oder Süd-Nord-Kooperationen eröffnen wichtige Chancen. Zudem ist der industrieländerzentrische, Technologie orientierte Ansatz einer einfachen Optimierungder supply-side zu verlassen zugunsten einer Handlungsstrategie, die ein nachhaltiges demand-side-management integriert. --
Wege von der nachholenden zur nachhaltigen Entwicklung: Infrastrukturen und deren Transfer im Zeitalter der Globalisierung. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?
Infrastrukturen und Infrastrukturpolitik nehmen einen entscheidenden Einfluss aufdie Nachhaltigkeit eines Landes. Betrachtet man die (Fehl-) Entwicklungen desletzten Jahrhunderts in den Industrieländern, so ist zu erkennen, dass die der-zeitigen Energie-, Verkehrs- und Wasserinfrastrukturen selbst den Anforderungeneiner ökonomischen Nachhaltigkeit nicht gewachsen sind. Ihre sozialen und ökologischen Folgen wurden zudem meist vernachlässigt und spielten bei Entscheidungsprozessen nur eine nachrangige Rolle. Große Herausforderungenliegen vor den Industrieländern, wenn sie nachhaltige Infrastrukturen schaffenwollen - und gar eine Leitbildfunktion für Schwellen- und Entwicklungsländer im 21. Jahrhundert einnehmen möchten. Denn durch die Intensivierung der weltweiten Austauschbeziehungen werden die nicht-nachhaltigen Infrastruktur-konzepte und -politiken der Industrieländer zunehmend auf Entwicklungsländerübertragen. Eine Umorientierung muss deshalb auch im Süden erfolgen.Dieses Wuppertal Paper bietet am Beispiel der drei wichtigen Sektoren Energie,Verkehr und Wasser Ansätze einer nachhaltigen Infrastrukturpolitik. Dazugehören sowohl globale Lösungsstrategien als auch spezifische Instrumente fürdie Länder des Nordens oder des Südens. Im Rahmen von sektoralen Fallstudienwerden die Schwellenländer Brasilien (Energie), China (Verkehr) und Indonesien (Wasser) betrachtet. Zudem werden Strategien und Erfolgsfaktoren für eine anNachhaltigkeitszielen orientierte Transferpolitik skizziert, wobei auch auf dieBedeutung von Bildung und die Rolle internationaler Finanzinstitutionen (am Beispiel der Weltbank) eingegangen wird. Um die großen Herausforderungeneiner globalen nachhaltigen Entwicklung zu bewältigen, schlägt dieses Papier vor,mehrere Strategien parallel zu verfolgen. Im Norden sind die gegenwärtigenressourcenintensiven, nicht-nachhaltigen Infrastrukturen zu überdenken. Im Südensollte der Pfad der nachholenden Entwicklung verlassen und im Sinne einesökologischen leapfrogging der Sprung in post-fossile Infrastrukturen angestrebtwerden, um nicht die Fehler des Nordens zu wiederholen. Länderspezifische Lösungen sollten dabei an die Stelle eines Imports nicht-angepasster Infrastruk-turen treten. Der Transfer und Austausch von Ideen, Konzepten und Lösungenkann dabei einen wesentlichen Beitrag leisten, wobei eine unidirektionale Entwicklungszusammenarbeit von Nord nach Süd nicht ausreicht. Auch Süd-Süd-oder Süd-Nord-Kooperationen eröffnen wichtige Chancen. Zudem ist der industrieländerzentrische, Technologie orientierte Ansatz einer einfachen Optimierungder supply-side zu verlassen zugunsten einer Handlungsstrategie, die ein nachhaltiges demand-side-management integriert
Der Aufbau der ostdeutschen Infrastruktur und sein Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen
This discussion paper deals with the reconstruction of transportation and telecommunication infrastructures in Eastern Germany and especially Saxony after the 1990 unification. Following a representation of investment measures and their influence on capital stocks in transportation infrastructure the author discusses the infrastructural situation of Saxonys three main agglomerations Dresden, Leipzig, Chemnitz and their location in European economic space. Concluding the paper Saxonys integration into the system of Transeuropean Networks and their planned extensions into Central and Eastern Europe is briefly examined. --
Der Aufbau der ostdeutschen Infrastruktur und sein Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen
This discussion paper deals with the reconstruction of transportation and telecommunication infrastructures in Eastern Germany and especially Saxony after the 1990 unification. Following a representation of investment measures and their influence on capital stocks in transportation infrastructure the author discusses the infrastructural situation of Saxony's three main agglomerations Dresden, Leipzig, Chemnitz and their location in European economic space. Concluding the paper Saxony's integration into the system of "Transeuropean Networks" and their planned extensions into Central and Eastern Europe is briefly examined
Universaldienstregulierung in der Telekommunikation heute: Herausforderungen, Chancen und Risiken ; ein historischer Ansatz
Die Universaldienstregulierung im Telekommunikationssektor ist ein Beispiel für die Sicherung einer Dienstleistung von allgemeinem Interesse im umfassend für Wettbewerb geöffneten Sektor. Seit der Marktöffnung hat sich der Regulie-rungsprozess grundsätzlich geändert. Mit Hilfe eines historischen Ansatzes wird diese Veränderung dargestellt, um dann zu zeigen, inwiefern sich dadurch neue Chancen und neue Schwierigkeiten für die Universaldienstregulierung ergeben. Anhand dessen werden die europäischen und die deutschen Regeln beurteilt
Universaldienstregulierung in der Telekommunikation heute: Herausforderungen, Chancen und Risiken ; ein historischer Ansatz
Die Universaldienstregulierung im Telekommunikationssektor ist ein Beispiel für die Sicherung einer Dienstleistung von allgemeinem Interesse im umfassend für Wettbewerb geöffneten Sektor. Seit der Marktöffnung hat sich der Regulie-rungsprozess grundsätzlich geändert. Mit Hilfe eines historischen Ansatzes wird diese Veränderung dargestellt, um dann zu zeigen, inwiefern sich dadurch neue Chancen und neue Schwierigkeiten für die Universaldienstregulierung ergeben. Anhand dessen werden die europäischen und die deutschen Regeln beurteilt. --
Das Zukunftspanel Mittelstand 2017 - Update einer Expertenbefragung zu aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des deutschen Mittelstands
Die Digitalisierung hat sich zu einer Herausforderung für den Mittelstand in vielen Bereichen entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Expertenbefragung für das Zukunftspanel Mittelstand 2017. Neben der digitalen Transformation, die grundlegende strategische Maßnahmen erfordert, sehen die Experten weitere Herausforderungen, insbesondere in den Handlungsfeldern Innovations-/Wettbewerbsfähigkeit, Internationalisierung unter Unsicherheit und Sicherung des Unternehmensbestandes. In Folge dessen wird auch die Mittelstandspolitik zukünftig in stärkerem Maße andere Politikfelder miteinbeziehen müssen: Neben der mittelstandsspezifischen Rahmensetzung gehören hierzu sind die Ordnungspolitik, Bildungspolitik, Regionalpolitik sowie Arbeitsmarkt- und Migrationspolitik.Digital transformation is a challenge for the Mittelstand which affects many different management and policy fields. This is a key result of the current expert survey for the Mittelstand future panel 2017. In addition to digital transformation which requires fundamental strategic responses, the inquired experts identify key challenges also with regard to innovation capabilities and competitiveness, internationalisation in the context of greater political and market uncertainties, as well as securing enterprise survival. As a consequence, Mittelstand policies will have to increasingly cover additional policy fields in future: These include not only the creation of Mittelstand-specific framework conditions, but also regulatory policies (Ordnungspolitik), education and regional policies, as well as labor market and migration policies
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