7 research outputs found

    Lernende als Designer: Untersuchungen zum Alltagsdesign in der LerntÀtigkeit

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    Lernende sind zunehmend herausgefordert ihren Lernprozess selbststĂ€ndig zu steuern, zu organisieren und zu gestalten. Die vorliegende Arbeit geht von diesen Erwartungen aus und fragt nach den kreativen Prozessen in der LerntĂ€tigkeit. Dazu wird eine kritische PrĂŒfung von Lerntheorien hinsichtlich ihrer BerĂŒcksichtigung von KreativitĂ€t und MaterialitĂ€t unternommen. Durch Entwicklung eines Designbegriffs, der die scheinbar selbstverstĂ€ndlichen Techniken und Strategien im Lernalltag als Alltagsdesign erfasst, wird ein wenig berĂŒcksichtigtes Forschungsgebiet eröffnet, das in qualitativen Untersuchungen medienĂŒbergreifend analysiert wird. Die verschiedenen Aspekte des Alltags­designs in der LerntĂ€tigkeit – die Einrichtung des Arbeitsplatzes, das Aufgabenmanagement, die Aufbewahrung und die Verarbeitung von Lernmaterial werden detailliert beschrieben und analysiert. Resultat ist eine gegenstandsbezogene Theorie des Alltags­designs in der LerntĂ€tigkeit, die einen Beitrag zum VerstĂ€ndnis von Wissensarbeit als materiale Praxis liefert.This thesis is a contribution to current debates about technology enhanced learning – namely “web 2.0” and “e-learning 2.0” where learners are expected to be active creators of knowledge. The figure of the learner as creative designer is addressed in this work, which concentrates on learners’ individual activity. The focus on the individual contrasts with many current studies about learning which center on collaborative aspects in knowledge building. First a review of learning theories is undertaken to examine their contributions to questions of materiality and creativity in learning activities. Turning to design research, a notion of design as practice is developed, which here complements and enhances current learning theories. Adopting notions of “use” and “user” the everydayness of design is reconstructed, leading to a conceptualization which is suitable to everyday activities of learners. From this everyday design perspective, the research question is formulated: How is learning activity accomplished as design activity? This question is tackled through several ethnographically oriented studies that focus on the individual everyday practices of students in their natural working environments. The analysis of the ethnographic data is developed using a Grounded Theory approach. A descriptive story is developed that analyzes arrangements of workplaces and objects, storage and task management, and the production of personal learning material as design. From these concepts four core aspects of everyday design in learning activities are developed: The design of the environment, “becoming designed”, designing oneself, and designing the design process. A model of the everyday design process is proposed which reveals both its creative and persistent side. The notion of everyday design in learning activities is an important concept to understand learners’ difficulties in knowledge building and to advance the development of learning strategies

    Informelles Lernen in Sozialen Online Netzwerken

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    Diese Studie befasst sich mit dem Thema „Informelles Lernen in Sozialen Online Netzwerken“ und vergleicht dabei deutsche und amerikanische Studierende miteinander und differenziert hinsichtlich Geschlecht und Studienrichtung. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zum Lernbegriff und zu Sozialen Online Netzwerken wird diskutiert, welchen Einfluss vernetzte Welten auf Lernprozesse haben und wie sich dieses in der Gesellschaft widerspiegelt. Mittels Tagebuch, qualitativem Interview und Online-Befragung wurde untersucht, ob sich Anhaltspunkte fĂŒr informelles Lernen Studierender in Sozialen Online Netzwerken finden lassen und wie sich dieses auf Lernprozesse auswirkt. Es konnte gezeigt werden, dass sich deutsche und amerikanische Studierende sowohl hinsichtlich ihres VerstĂ€ndnisses von Lernen als auch von Vernetzen unterscheiden und sie Netzwerke in ihrer jeweils eigenen Art eher weniger bewusst fĂŒr UnterstĂŒtzung von Lernprozessen einsetzen

    Rektoratsbericht 2013

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    Rektoratsbericht fĂŒr das Jahr 201

    Rektoratsbericht 2014

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    Rektoratsbericht fĂŒr das Jahr 201

    Das Unterrichtskonzept „MatheLernWelt“ im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe an der Realschule. Theoretische Fundierung, methodische Realisierung und empirische Evaluation.

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    Im Schuljahr 2014/15 entschieden sich in Bayern rund 33 000 Kinder, das ist knapp ein Drittel der GrundschĂŒler und -schĂŒlerinnen der Jahrgangsstufe 4, fĂŒr den Übertritt an die Realschule. Mit den in den letzten Jahren gestiegenen Anmeldungen an der Realschule und der entstehenden Vielfalt der Lernenden steigt auch die pĂ€dagogische Verantwortung und Herausforderung fĂŒr die LehrkrĂ€fte, dem Spannungsfeld zwischen unterrichtlichen Rahmenbedingungen im Fach Mathematik und den individuellen BedĂŒrfnissen jedes Kindes gerecht zu werden. Als unterrichtliche Rahmenbedingungen fĂŒr die Lehrerinnen und Lehrer gelten die Bildungsstandards im Fach Mathematik fĂŒr den Mittleren Schulabschluss der Kultusministerkonferenz sowie die amtlichen LehrplĂ€ne Mathematik fĂŒr die Realschule. Die darin enthaltenen Orientierungshilfen bringen zugleich umfangreiche und anspruchsvolle Vorgaben und Forderungen mit sich. Im schulischen Alltag stellen deren Umsetzung sowie die organisatorischen Anforderungen die MathematiklehrkrĂ€fte vor didaktische Herausforderungen. Offensichtlich gibt es in der unterrichtlichen Praxis Defizite bezĂŒglich den mathematikbezogenen Leistungen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sowie der Motivation der Lernenden. Bereits zu Beginn der 5. Jahrgangsstufe gilt es, die gegebene Neugier der Kinder gegenĂŒber dem Fach Mathematik aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund ist eine Umorientierung der Lehr-/ Lernkonzeption von einer passiv-lehrerzentrierten Vermittlungsdidaktik hin zu einer aktiv-schĂŒlerorientierten AktivitĂ€tsdidaktik notwendig. Theorien der Informationsverarbeitung, nach denen alle neuen Inhalte des geistigen Lebens aktiv erfasst werden und durch Konstruktion aus einfacheren Elementen hervorgehen, treten in den Mittelpunkt. Die konkrete Umsetzung von theoretischen Ideen und Forderungen in den schulischen Alltag fĂŒhrt teilweise zur Verunsicherung der Lehrerinnen und Lehrer und stellt diese vor neue didaktische Herausforderungen. Die vorliegende Arbeit setzt im Schnittfeld dieser Aspekte an. Die Autorin möchte zeigen, wie sie als Mathematiklehrerin in der 5. Jahrgangsstufe der Realschule ihren eigenen Unterricht konzipiert, realisiert und evaluiert hat. Ihr Anspruch dabei ist es, dass - mit dem Unterricht die Vorgaben und Forderungen der Bildungsstandards im Fach Mathematik fĂŒr den Mittleren Schulabschluss sowie des amtlichen Lehrplanes erfĂŒllt werden, - sich der Unterricht an wichtigen Prinzipien fĂŒr einen nach heutigen EinschĂ€tzungen „guten“ Mathematikunterricht orientiert und - die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler ansprechende Leistungen erbringen und ihre Motivation bezĂŒglich des Faches Mathematik gestĂ€rkt und gefördert wird. Inhaltlich gliedert sich die Arbeit in drei Teile: I Theoretische Fundierung, II Methodische Realisierung, III Empirische Evaluation. In Teil I stehen Prinzipien fĂŒr einen „guten“ Mathematikunterricht als GrundsĂ€tze oder Handlungsregeln im Zentrum. Diese sind SelbsttĂ€tigkeit, Differenzierung und Individualisierung, kooperatives Lernen, Veranschaulichung und Materialbezug, Ganzheit sowie Motivation. Ebenso Beachtung finden die Bildungsstandards im Fach Mathematik sowie der zugehörige Lehrplan. Ein wesentliches Augenmerk liegt auf den Merkmalen einer Lernwerkstatt als zweckmĂ€ĂŸig eingerichteter Raum oder Raumteil, in dem SchĂŒlerinnen und SchĂŒler zu einem bestimmten Thema ein vielfĂ€ltiges Arrangement von Lernsituationen und -materialien vorfinden, um selbststĂ€ndig oder unter Anleitung an einem Auftrag geistig und handwerklich zu arbeiten. Auf der Basis dieser theoretischen Grundlagen wird in Teil II das Unterrichtskonzept MatheLernWelt im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe an der Realschule entwickelt und methodisch realisiert. Dabei ist mit den VorĂŒberlegungen und dem methodischen Profil der Schwerpunkt verlagert von inhaltlichen Fragen auf die Lehr- und Lernprozesse. Dies wirft auch ein neues Licht auf die Bedeutung der Lernangebote und des Arbeitsmaterials. Die anschließende empirische Evaluation in Teil III stellt die Frage nach einem geeigneten Forschungsdesign des Unterrichtskonzeptes MatheLernWelt. Die Evaluation erstreckt sich schließlich ĂŒber ein Schuljahr, in dem das vollstĂ€ndige Lernangebot in der Lernwerkstatt zum Tragen kommt. Neben den Befragungen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler mit geschlossenen und offenen Fragen spielen die Beobachtungen und EinschĂ€tzungen der Lehrerin eine zentrale Rolle, um den Unterricht gegenstands- und prozessorientiert zu erforschen und empirische Aussagen ĂŒber Lerngeschehen und den eigenen Unterricht zu treffen. Im Schluss wird das Unterrichtskonzept MatheLernWelt kritisch reflektiert

    Sonntags 20:15 Uhr – »Tatort« - Zu sozialen Positionierungen eines Fernsehpublikums

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    Watching television plays an important role in our daily lives. Especially serial narratives like the popular German police procedural Tatort (FRG, since 1970) bear great potential to catch and keep their viewer’s interest. Analysing the integration of the long running TV series Tatort into its viewers’ weekly routines, this study investigates movements in the realm of what is called ‘social positioning’. In online fora, in discussions or while watching the latest episode, television audiences share their impressions. They compare inspectors and crime sites and express their views upon socio-political debates. At the same time watching series for many is a deeply social activity. The series helps its viewers to get together with friends, partners or the family on a regular basis, others enjoy sharing their viewing experience in social networks. Together they laugh or discuss the issues that are brought up by the police investigation. The practice of watching Tatort thereby provides a wide range of possibilities to act upon one’s perspective on how the social world is structured. The ethnographic approach towards practices of social positioning is based upon participant observations in viewing situations over three years, 43 semi-structured narrative interviews, as well as an online ethnography concentrating on Facebook and the fan page Tatort-Fundus. This approach allows for two kinds of findings: Current perspectives on ‚the cultural other‘ as a figure that is bound to situational practices of positioning are enlightened by comparisons to fictional criminals and investigators as well as representations of social, professional and ethnic groups in Tatort. On a more theoretical level, the ethnographic insights on biographies, viewing situations, and practices in between the episodes call for corrections of the still persistent model of taste as a reliable indicator of people’s standing in society. Instead, the study points out the importance of situational and serial acts of positioning. Watching Tatort is a cultural practice with much variation. Still, how its viewers deal with Tatort as a narrative as well as a cultural practice is linked to a set of discursive fields. Describing the practice of watching Tatort as bound to activity/passivity, pleasure/critique, tension/relaxation, real/unreal, entertainment/information, and femininity/masculinity as well as to German/not-German reveals that all of these oppositions are continuously under negotiation. And Tatort viewers are usually positioned in-between

    Hochschuldidaktik als Wissenschaft: DisziplinÀre, interdisziplinÀre und transdisziplinÀre Perspektiven

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    Hochschuldidaktik speist sich als Wissenschaft aus unterschiedlichen disziplinĂ€ren Quellen und eröffnet inter-, trans- und infradisziplinĂ€re Perspektiven, in denen universitĂ€re Lehre, akademisches Studium und wissenschaftliche Bildung erschlossen werden. Die BeitrĂ€ger*innen des Bandes diskutieren ein breites Spektrum aktueller wissenschaftlicher Diskurse zur Hochschuldidaktik, weisen theoretische BegrĂŒndungsfiguren aus und reflektieren die Entwicklung der Hochschuldidaktik als angewandte Wissenschaft, die auf hochschulisches Lehren und Lernen als Handlungsfeld bezogen ist
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